Als die Kassiererin ihm herausgegeben hatte…

…verließ Georges Duroy das Restaurant. Da er von Charakters wegen und als ehemaliger Unteroffizier gern den Schneidigen spielte, drückte er die Brust heraus, zwirbelte den Schnurrbart mit einer soldatischen, ihm geläufigen Geste und warf auf die noch verweilenden Speisenden einen raschen Rundblick, einen jener Blicke, die eine Eigentümlichkeit hübscher Kerle sind und die wie die Schnabelhiebe eines Sperbers wirken…

So beginnt er, Bel-Ami, der erfolgreichste Roman des französischen Schriftstellers Guy de Maupassant. Die Geschichte des mittellosen Georges Duroy, der es mit Geschick und Rücksichtslosigkeit zu Reichtum und Ruhm in der Pariser Gesellschaft, zu einem berühmten Journalisten und sogar Politiker schafft, hat auch heute nichts von ihrer Aktualität und Brisanz verloren und gehört zu den größten Werken der Weltliteratur. Dementsprechend versteht es sich von selbst, dass schon unzählige Bücher nur über diesen Roman geschrieben und tausendfach diskutiert wurden. Ich möchte nun nicht damit langweilen, meinen Eindruck zu schildern – allein deshalb, weil er gar nicht viel anders ist als die Eindrücke anderer Normalsterblichen, die dieses Buch bei Amazon.de kommentiert haben. Hier ein paar Auszüge dieser Kommentare, denen ich mich nur anschließen kann:

„… Die skrupellosen Machenschaften des Protagonisten Georges Duroy, dem nichts wichtiger ist als seine Karriere, werden interessant und spannend geschildert. Duroy bedient sich dabei seiner attraktiven Wirkung auf Frauen sofern diese für ihn von Vorteil sind. Es ist interessant zu lesen, welche Wege ein Mann geht, um zu Karriere und Wohlstand zu gelangen. An der Tatsache der Verlogenheit und Skrupellosigkeit beim Streben nach Karriere hat sich, meiner Meinung nach, bis heute nichts verändert, wenn auch die Wege aufzusteigen oft moderner geworden sind. Tolles kritisches Gesellschaftsporträt! …
Soviel ich weiß, soll eine neue Verfilmung des Romans im nächsten Jahr erscheinen. Robert Pattinson (Twilight) soll Duroy spielen. …“

„Großartig, fesselnd und immer noch aktuell… ist dieser Klassiker über die Karriere eines Emporkömmlings. Mit Spannung las ich Seite um Seite und fand erstaunliche Parallelen zwischen der Gesellschaft in Frankreich um 1885 zu unserer heutigen Zeit….
Mit leichter Hand sind Sätze in den Text hineingemischt, die zu unsterblichen Aphorismen geworden sind. Und das Ganze ist obendrein richtig spannend ohne Blutvergießen, sehr erotisch ohne eindeutige Szenen und moralisch ohne erhobenen Zeigefinger. Spannung, Erotik und Moral ergeben sich im Kopf des Lesers von selbst. Guy de Maupassant erreicht dies allein durch Beschreibung von Situationen und eindrückliche Schilderungen gesellschaftlicher Ereignisse. Wie in einem Zeittunnel findet man sich beim Lesen in Paris um 1885 wieder. Man sieht, schmeckt, hört, riecht und spürt die Atmosphäre und alle Figuren sind psychologisch unglaublich stimmig, Guy de Maupassant hat auch Sigmund Freud in diesem Roman vorweggenommen. Auch ist es eine Leistung, ein umfangreiches Buch über einen Menschen zu schreiben, der einem von Seite zu Seite unsympathischer wird und man will trotzdem wissen, wie es weitergeht.“

„… Dieser Roman ist ein böses Buch,sein Protagonist ein rücksichtslos-brutaler Karrierist,der mit unglaublicher Härte seine
eigentlich bescheidenen Fähigkeiten nutzt,um aufzusteigen.
Keine der Romanfiguren ist unschuldig,aber Bel-Ami verwandelt alle in Tasten auf seiner Klaviatur,um seine Ziele zu errreichen.
Das Buch ist heute so aktuell,wie damals,und zeichnet ein sehr gutes Bild der Stadt Paris und seiner Gesellschaft in den Achtzigern des 19.jahrhunderts….“

(aus amazon.de )


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