Als der Führer zum Benzingipfel bat

Als der Führer zum Benzingipfel batZwei von drei Zapfhähnen zugehängt, das große E10 an der Preistafel durchgestrichen. Deutschland leidet Mangel, Mangel an Treibstoff, der der Umwelt gut tut, der die Brieftasche schont und die Stimmung aufhellt. Ein Blick in die Geschichte macht klar, wohin die Reise gehen muss, auf die sich der erste Benzingipfel seit 1934 in diesem Tagen unter der klugen Führung des Bundeswirtschaftsministers Rainer Brüderle begibt.
Auch beim letzten derartigen Spitzentreffen stand die Frage, wie sich der immer schneller wachsende Treibstoffbedarf befriedigen lassen und Deutschland dennoch weitgehend von Importen unabhängig gemacht werden könnte. Zuerst hatte der damalige Führer und Reichskanzler und spätere n-tv-Moderator Adolf Hitler Vertretern der Spritindustrie die Zusage gegeben, die Herstellung von synthetischem Benzin durch Absatz- und Mindestpreisgarantien zu unterstützen.
Dr. Hilmar Schacht, Brüderles Vorgänger im Wirtschaftsminsiterium, wähle eine kluge Lösung: Er beschloß, verstärkt die Produktion von synthetischem Benzin zu fördern. Um die bisher treibstoffproduzierenden Werke besser unter Kontrolle zu bekommen - sie gehörten größtenteils ausländischen Erdölkonzernen an, die eigene Wege in der Treibstofferzeugung verfolgten, gründete Schacht am 28. September 1934 die "Pflichtgemeinschaft der deutschen Braunkohlenwirtschaft". Nur wenige Tage später entstand aus dieser "Pflichtgemeinschaft" gegen den Widerstand einer Reihe von Unternehmen, die mit englisch-amerikanischen Erdölkonzernen verbandelt waren, die nicht das ökologische Grundinteresse der deutschen Konkurrenten teilten, die "Braunkohle-Benzin-AG" (Brabag).
Als der Führer zum Benzingipfel batFür den notwendigen Ausbau der Flugbenzinerzeugungsanlagen (Foto links) wurden aus Haushaltsmitteln des Budnes, der damals noch Reich hieß, 37 Millionen Reichsmark bereitgestellt. Durch diese umfangreiche finanzielle und materielle Hilfe, die ohne EU-Fördermittel aufgebracht werden musste, konnten bis 1939 vier E10-Werke in Böhlen, Magdeburg, Schwarzheide und Zeitz errichtet werden, die nach dem Tieftemperatur-Hydrierungs-Verfahren aus Braunkohlenschwelteer und Braunkohlenleichtöl bei einer Temperatur von 350 bis 450 Grad Celsius und hohem Druck Treibstoff zauberten.
Die Produktion betrug maximal 247.000 Tonnen Treibstoff im Jahr, wobei etwa ein Drittel als Vergaserkraftstoff für die Volkswirtschaft bereitgestellt werden konnte und zwei Drittel Besitzern von Diesel-Fahrzeugen wie der Wehrmacht zugute kamen. Vorbildlich: Um den nachhaltigen Nutzungsgrad zu erhöhen, wurde der Destillationsrückstand, aus dem in Friedenszeiten Hartparaffin hergestellt wurde, unter Hochdruck hydrierend gespalten.
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