Alltagsstress im Griff?

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Wer kennt das nicht….?

Der Terminkalender ist notorisch vollgepackt, unerledigte Aufgaben stapeln sich haufenweise auf dem Schreibtisch, Zusatzaufgaben, die zwischengeschoben werden müssen, bringen die Zeitplanung durcheinander und das neue Projekt lässt sich im vorgesehenen Zeitfenster niemals erledigen.

Die Telefone klingeln zu laut und zu oft, der Lärmpegel im Großraumbüro macht einen wahnsinnig, Meetings sind die reinsten Zeitfresser und die Meeting-Kekse machen einen dick. Zu nichts hat man mehr Zeit – weder für den Sport, noch für sich, noch für die Freunde. Die Familie und die Kumpels fühlen sich vernachlässigt und nörgeln schon herum, weil man ihnen dauernd absagt.

Zum Sport schafft man es nicht mehr, sowohl aus zeitlichen Gründen, aber auch, weil man keine Kraft mehr hat. Und hat man den Tag geschafft, fühlt man sich wie nach einem Marathonlauf. Dabei ist am Ende des Tages die To Do Liste nicht kürzer, sondern länger, und man weiß jetzt schon: der Folgetag wird nicht besser!

Wäre es nicht schön, zu wissen, wie man „mal eben schnell“ etwas gegen den Stress tun kann – um sich weniger ausgelaugt zu fühlen, mehr Zeit für sich selbst zu haben, nicht krank zu werden, nicht durchzudrehen?

Das biologische Stress-Programm

Andauernder Stress führt unweigerlich zu Krankheit. Schon der Neandertaler, der sich plötzlich mit dem Säbelzahntiger konfrontiert sah, bekam dabei Stress.

Das ließ ein biologisches Programm anlaufen: das Hormon Adrenalin wurde ausgeschüttet, welches ihm die Power gab, schnell anzugreifen bzw. wegzulaufen. Sein Herz pumpte dabei mehr Sauerstoff ins Blut, die Konzentration beschränkte sich auf das Wesentliche, und alles, was Energie kostete und der Körper für die eigene Verteidigung gerade nicht brauchte, wie Verdauung oder Sexualtrieb, wurde heruntergefahren (es wäre ja auch kontraproduktiv, wenn der Neandertalmann, statt wegzurennen, plötzlich anfangen würde mit einer Neandertalfrau von nebenan zu flirten. Er wäre dann leicht zu erbeutendes Säbelzahntigerfutter!).

Wenn Sie heute Stress haben, läuft bei Ihnen genau das gleiche biologische Programm ab. Und wenn Sie andauernd und ohne Unterbrechung Stress erleben, gleichzeitig aber nicht die Stresshormone abbauen, bleiben diese im Körper und richten großen Schaden an – die Funktionen, die heruntergefahren wurden, bleiben unten, was hochgefahren wurde bleibt oben – und Sie werden krank.

Die Verdauungstätigkeit bleibt also träge, die Herzfrequenz bleibt schnell, der Sexualtrieb bleibt niedrig, die Muskelspannung bleibt hoch. Denn im Gegensatz zu unseren Vorfahren, die ihre Stresshormone durch starke Bewegung wie Flucht oder Angriff oder auch durch harte körperliche Arbeit wieder abbauten, bleiben Sie eher starr am Schreibtisch hocken und bewegen höchsten den Zeigefinger für die Maustaste. Und das reicht nicht!

Stress-Symptome

Wenn Sie Ihre Stresshormone nicht abbauen, bekommen Sie typische Stress-Symptome… und die Ursache Ihres häufig selbstgemachten Stresses finden Sie in manch einem deutschen Sprichwort:

Magen-Darm-Probleme, z.B. Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Verstopfung, Bauchkrämpfe, Durchfall. Manche Vorfälle „schlagen einem auf den Magen“. Man sagt auch, wer „seine Sorgen runterschluckt, bekommt Magenprobleme“. Oder „er hat Schiss“.

Herzprobleme wie Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Bluthochdruck. Vielleicht „nehmen Sie sich Probleme zu sehr zu Herzen“. Oder Sie treffen Entscheidungen nicht von Herzen, sondern aus Pflicht oder Zwang.
Häufige Erkältungen, niedrige Abwehrkräfte. Möglicherweise haben Sie „ die Nase voll“.

Verspannungen, Nackenverspannungen. Vielleicht „sitzt Ihnen die Angst im Nacken“, z.B. die Angst vor Arbeitsplatzverlust.

Chronischer Husten: Es kann sein, dass Sie jemandem „etwas Husten“ wollen.
Hörsturz, Tinnitus. „Von dem möchte ich nie wieder was hören“ – ein Seufzer der Verzweiflung. Oder Sie möchten nicht mehr immer nur zuhören und als seelischer Mülleimer missbraucht werden.

Schwindelanfälle: Eventuell heißt das, dass Sie aus dem (inneren) Gleichgewicht geraten sind.

Schlafstörungen: Entweder die Probleme „rauben Ihnen den Schlaf“ und Sie grübeln nach einer Lösung. Oder es fällt Ihnen schwer, loszulassen und einzuschlafen, denn dann könnten Sie ja vielleicht die Kontrolle verlieren.

Zähneknirschen: Wollen Sie „jemandem die Zähne zeigen“? Oder lautet Ihr Motto „Zähne zusammenbeißen und durch“?

Sucht (Alkohol-, Fernseh- Kaufsucht): Möglicherweise „suchen“ Sie nach etwas, was Sie nicht ausreichend bekommen: Anerkennung, Halt, Sicherheit, o.ä. und nutzen den Alkohol als Ersatzbefriedigung.

Sexuelle Probleme: Hier kann es sein, dass Sie sich angesichts Ihres Arbeitspensums oder in einem bestimmten Bereich machtlos (potenzlos) fühlen, was auf die Sexualität ausstrahlt.

Rückenschmerzen – werden einerseits durch Fehlhaltungen oder ständiges Sitzen am Arbeitsplatz verursacht, andererseits kann es auch sein, dass Sie sich „für andere verbiegen“ oder „die Last auf Ihren Schultern zu groß ist“. Manch ein schlimmes Ereignis „hat einem das Rückgrat gebrochen“

Burnout, Depression: Ihr Arbeitseifer kann dazu führen, dass Sie erst „heißlaufen“ und dann „ausgebrannt“ sind.

Hautprobleme, wie Neurodermitis oder einfach schlechte, fahle Gesichtshaut. Sind Sie vielleicht „dünnhäutig“ und nehmen Dinge zu persönlich? Oder kann es sein, dass Ihre Haut als natürliche Grenze zwischen Ihnen und anderen Menschen ausbaden muss, dass Sie andere zu sehr an sich ran lassen, zu spät Grenzen setzen und nicht nein sagen können?

Wer kennt das nicht….?


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