Der Herbst ist zwar noch nicht vorüber, aber mit dem Fallen des Laubes und der Metamorphose des goldenen bunten Herbstes hin zum monotonen Grau in Grau kehrt langsam aber doch der Rückzug in das traute Heim ein. Mit lodendem Kaminfeuer, holzhackendem Herrn W, und den ersten Erkundungen auf dem Babyfell in der Krabbelzone. Auch wenn der Zwerg erst 6 Wochen unter uns weilt, sieht man an einem kleinen Knirps am besten, wie schnell eine Lebensphase um ist. Und das geschieht meist viel zu schnell, wie es eben schöne Momente an sich haben. Wie schnell aus einem zarten Neugeborenen ein robustes immer selbständiger werdendes Baby wird, das von Tag zu Tag aufgeweckter und interessierter mit all seinen Sinnen die Welt erkundet. Wir sind froh, dass wir daran teilhaben können und genießen die letzten bunten Blätter vor dem Gegenlicht, ehe die Äste zur Gänze kahl sind.
mein bewegendster Moment: da gibt es momentan viele! Das Lächeln (auch wenn noch unbewußt), die intensiven Blicke aus den graublauen großen Augen, der Zwerg beim "Köpfchenheben" , das gemeinsame Bad, das Stöhnen nach dem Bäuerchen...Schwierigster Moment: die allabendlichen Schreiphasen. Man fühlt sich irgendwie hilflos.
Nervös wurde ich: als die Kinderärztin wegen der leichten Gesichts-Asymmetrie meinte:"Das ist eine Laune der Natur, fragen sie mich nicht nach den Gründen...das bleibt ein Leben lang..."
Darüber freue ich mich: dass das Stillen so reibungslos klappt, dass das Fräulein ihre Rolle als große Schwester und Schulanfängerin mit Bravour meistert, und dass Ruben ein so entspanntes Baby mit viel Schlafbedarf ist.