Alles was du über einen Besuch bei den Berggorillas in Ostafrika wissen musst

Gesponserter Gastbeitrag von Touring Afrika.

Inzwischen mehren sich die Stimmen in der Wissenschaft, die den höher entwickelten Affen ein Bewusstsein, das Erkennen ihrer Individualität und das Erleben von Emotionen zuschreiben. Wäre doch auch verwunderlich, wenn so nahe Verwandte nicht ähnlich empfänden wie Menschen.

Wer Fähigkeiten zur Interaktion und auch die beeindruckende Physis der Berggorillas einmal mit den eigenen Sinnen erleben möchte, muss sich zumindest im Falle der Berggorillas sputen: Die Population ist stark bedroht.

Zur Zeit leben die wenigen verbliebenen Exemplare an nur noch zwei kleinen Plätzchen in Afrika: Rund um die Virunga-Vulkane, die in Ruanda, Uganda und in der DR Kongo liegen, sowie im Bwindi-Nationalpark, der sich im Südwesten Ugandas befindet.

Im Bwindi Nationalpark sind etwa 300 Berggorillas verblieben, ihre gesamte Population wird auf nur rund 800 Stück geschätzt.

Neben der Zerstörung ihres Lebensraumes durch den Menschen werden sie von Wilderei ebenso bedroht wie von Krankheiten, von denen einige auch durch Menschen übertragen werden können.

Immerhin stellen die Berggorillas in den Wäldern von Ruanda und Uganda aber die einzige Art Gorillas deren Bestand in den letzten Jahren angestiegen ist.

Bedrohte Gorillas besuchen, um ihren Fortbestand zu sichern

Üblicherweise leben sie in Gruppen von ungefähr 10 Gorillas zusammen, allerdings kommen auch deutlich umfangreichere Gruppen vor. Im von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Bwindi Nationalpark besteht die Möglichkeit, eine Berggorilla-Familie zu besuchen.

Vier von ihnen wurden erfolgreich an den Kontakt zu Menschen gewöhnt, so dass auch keine Bedenken bezüglich möglicher Schäden für die Gorillas durch die Besuche bestehen. Im Gegenteil hat sich gezeigt, dass die Zufriedenheit der Gorillas durch den Kontakt mit Menschen erhöht wird, obwohl sie unter sich den Kontakt zu anderen Gorilla-Gruppen in aller Regel meiden.

Auf den Preis bezogen ist ein Besuch der Berggorillas zwar kein günstiges Vorhaben. Ein dafür nötiges, so genannte “Permit” kostet seit Sommer 2012 nicht mehr 500 US-Dollar, sondern 750 US-Dollar. Damit wird man zu einem der Glücklichen, die die Gorillas aus nächster Nähe betrachten und mit ihnen interagieren dürfen.

Doch die 750 Dollar sind es wert: Nicht nur hat man es hier mit — wenn auch gut von Menschen betreut — wild lebenden Gorillas zu tun. Ein Großteil des Geldes geht auch in die Finanzierung der weiteren Maßnahmen zum Schutze und zum Erhalt dieser nur noch so verschwindend kleinen Population Berggorillas.

Interaktion mit anderen intelligenten Lebewesen verändert den Menschen

Und noch wichtiger: Das Erlebnis des Kontakts zu einigen von ihnen ist schlicht unbezahlbar.

Man begegnet ihnen in ihrer natürlichen Umwelt und da sie längst an Menschen gewöhnt sind, nutzen sie die Gelegenheit dazu, mit ihren Besuchern herumzutollen und wer dies einmal erlebt hat, kommt im Wortsinne als anderer Mensch zurück. Da stellt sich die Eingangsfrage vom Bewusstsein der Affen nicht mehr — und man ist gefangen von der Faszination des Austauschs mit anderen intelligenten Lebewesen.

Die Führer vor Ort kennen meist den ungefähren Aufenthaltsort der einzelnen Gruppen. Auch wenn diese ständig weiterziehen, ist also ein Treffen mit einem der “Silberrücken” und seiner Gruppe garantiert.

Zwar hat man auf dem Weg dorthin durchaus mal eine längere Wanderung zurückzulegen — doch findet diese im tiefsten Regenwald statt, wo es unzählige weitere einzigartige Eindrücke zu machen gibt.

Trifft man dann auf eine Gruppe von Berggorillas, gilt es, einen strengen Verhaltenskodex unbedingt einzuhalten, schon wegen der möglichen Übertragung von Krankheiten.

Gut zu wissen ist es auch, dass man bereits von einem Besuch bei den Gorillas ausgeschlossen wird, wenn man nur einen Schnupfen mitbringt.

Tiere werden nicht überfordert und profitieren von der Einrichtung

Der Kontakt zu den Gorillas dauert stets genau eine Stunde, danach werden sie von den Menschen wieder in Ruhe gelassen. Teure, aber äußerst lohnenswerte 60 Minuten.

Nicht zuletzt ist die gesamte Region für sich genommen schon eine Reise wert: Der Bwindi Nationalpark liegt zwischen 1000 und 2600 Meter hoch mit entsprechender ostafrikanischer Flora. Der Regenwald in diesem Gebiet gilt als besonders alt und deshalb besonders urtümlich.

Unterkünfte gibt es vor Ort in verschiedener Ausstattung, ein Luxuszeltlager fürs größerer Budget sowie einige “Bandas”, also Lehmhütten, als günstigere Variante.

Eine Möglichkeit, zu diesem Erlebnis zu kommen, besteht in einer Rundreise durch Uganda und Ruanda. Natürlich kann man aber auch auf eigene Faust bis zur Gorillastation reisen, vielleicht als Abstecher bei einer ohnehin durchgeführten Reise durch Ruanda. Nur auf das “Permit”-Papier und die geleitete Führung ist nicht zu verzichten — welches seinen Preis bei diesen einzigartigen Begegnungen mehr als Wert ist.

Gesponserter Gastbeitrag von Touring Afrika.


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