In Vietnam ist der Dong die offizielle Währung, die den Alltag bestimmt. Während man in vielen modernen Einkaufszentren und größeren Geschäften bargeldlos bezahlen kann, bleibt Bargeld vor allem auf Märkten, in kleinen Läden und in touristischen Gegenden, wo vor allem Einheimische verkaufen, oft die einzige Zahlungsmöglichkeit. Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte rund um den vietnamesischen Dong sowie nützliche Tipps für den Umgang mit der Währung.
Wissenswertes zur Währung in Vietnam
Die offizielle Währung ist der Vietnam-Ding (VND) und seit 1946 als offizielles Zahlungsmittel verwendet. In Vietnam gibt es 10 verschiedene Scheine:
- 500 Dong – 2 Cent
- 1000 Dong – 4 Cent
- 5000 Dong – 19 Cent
- 10000 Dong – 37 Cent
- 20000 Dong – 74 Cent
- 50000 Dong – 1,85 Euro
- 100000 Dong – 3,7 Euro
- 200000 Dong – 7,4 Euro
- 500000 Dong – 18,5 Euro
Der 500 Euro Dong Schein gibt es auch als Münze und ist sehr selten im Umlauf.
Damit ihr ein Feingefühl dafür entwickelt, was in Vietnam An Preisen verlangt wird, habe ich hier einige Orientierungswerte mal gelistet:
- 1 Mio Dong – 37 Euro
- 1,5 Mio Dong – 55 Euro
- 2 Mio Dong – 74 Euro
- 5 Mio Dong – 185 Euro
- 10 Mio Dong – 370 Euro
- 1 Mrd Dong – 37000 Euro
Kurze Geschichte der Währung
Die Geschichte der Währung in Vietnam ist eng mit den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Landes verbunden. Nach der Gründung der Demokratischen Republik Vietnam im Jahr 1946 wurde der erste Dong als Landeswährung eingeführt. Dieser ersetzte das Indochinesische Piaster, das zuvor unter der Kolonialherrschaft von Französisch-Indochina verwendet wurde. Nach dem Vietnamkrieg und der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam im Jahr 1978 wurde der Dong in der ganzen Republik Vietnam vereinheitlicht.
In den vergangenen Jahrzehnten hat der Dong jedoch erheblich an Wert verloren, was auf hohe Inflation und wirtschaftliche Herausforderungen zurückzuführen ist.
Hier könnt ihr euer Geld wechseln
Wenn ihr in Vietnam Geld mitgebracht und in VND umtauschen wollt, dann gibt es verschiedene Optionen für euch.
Wechselstuben
Wechselstuben bieten in der Regel die besten Wechselkurse für Touristen. Diese findet man in den meisten größeren Städten sowie an den internationalen Flughäfen. Achtet darauf, seriöse Wechselstuben zu nutzen, die gut bewertet sind oder in Reiseführern empfohlen werden.
Banken
Eine sichere Option zum Währungswechsel sind vietnamesische Banken. Dort sind die Kurse zwar etwas schlechter als bei Wechselstuben, aber es gibt zusätzliche Sicherheit. Vietnamesische Banken bieten einen zuverlässigen und transparenten Service, allerdings mit strengen Öffnungszeiten und möglichen Wartezeiten.
Beträge am Flughafen zu tauschen, um den ersten Bedarf zu decken.
Hotels und Geldautomaten
Einige Hotels bieten auch einen Währungsumtausch an, jedoch meist zu deutlich schlechteren Konditionen. Eine Alternative sind Geldautomaten (ATMs), die überall in Vietnam verfügbar sind.
Schmuckläden
In Vietnam könnten Schmuckläden tatsächlich ein weiterer überraschender, aber beliebter Ort, um Währungen zu tauschen. Insbesondere in größeren Städten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt bieten viele Gold- und Schmuckgeschäfte den Service an, Währungen in Vietnam-Dong umzutauschen. Diese Läden sind oft in der Lage, sehr gute Wechselkurse anzubieten, da sie eine hohe Liquidität haben und regelmäßig große Bargeldmengen handhaben. Überzeugt aber selbst vor Ort, ob es möglich ist.
An welchen Bankautomaten kann ich günstig Gelde abheben?
Ihr wollt mit eurer EC Karte vor Ort Geld abheben. Dann richtet euch darauf ein, dass zusätzliche Gebühren um die 2 Euro oder mehr je Geldabbuchung anfallen können.
- Vietinbank: Eine der größten staatlichen Banken in Vietnam mit vielen Geldautomaten, oft günstige Abhebegebühren für internationale Karten.
- Vietcombank: Eine der größten Banken mit einem weitverbreiteten Netz von Geldautomaten und moderaten Abhebegebühren für internationale Karten.
- BIDV (Bank for Investment and Development of Vietnam): Große Bank mit vielen Geldautomaten im ganzen Land, oft günstigere Abhebegebühren als kleinere Banken.
- Agribank: Starke Präsenz in städtischen und ländlichen Gebieten, moderate Gebühren.
- HSBC Vietnam: Internationale Bank, bietet gebührenfreie Abhebungen für HSBC-Kunden oder reduzierte Gebühren für andere internationale Karten.
- ANZ Bank: Gute Option für ANZ-Karteninhaber, mit niedrigen oder gar keinen Gebühren je nach Karte.
- Techcombank: Bietet häufig gebührenfreie Abhebungen, weit verbreitete Geldautomaten in Städten.
Tipps zum Umgang mit Geld
Natürlich könnt ihr euer Geld so verwalten, wie es für euch am besten passt. Hier sind jedoch einige praktische Tipps, damit ihr in Vietnam keine unerwarteten Schwierigkeiten erlebt. Trotz moderner Möglichkeiten zur bargeldlosen Zahlung ist Bargeld nach wie vor das bevorzugte Zahlungsmittel. Es kann vorkommen, dass Kreditkarten in bestimmten Geschäften nicht akzeptiert werden, da sie diese Option nicht anbieten. Es empfiehlt sich, vor einem Besuch zu überprüfen, welche Zahlungsmethoden verfügbar sind – fragt im Zweifel einfach nach.
Tauscht nicht zu viel Geld auf einmal, sondern nur so viel, wie ihr für einen bestimmten Zeitraum benötigt. Es ist wichtig, immer genügend Bargeld bei sich zu haben, aber große Summen können auch das Risiko eines Diebstahls erhöhen. In Städten wie Ho-Chi-Minh-Stadt kommt es leider gelegentlich zu Diebstählen.
Achtet darauf, dass die Wechselstuben nicht überhöhte Gebühren verlangen. Leider gibt es einige unseriöse Anbieter. Wechselstuben von größeren Banken oder bekannte Anbieter sind in der Regel zuverlässig und vertrauenswürdig.