Allerletzte-Minute-Geschenkidee: Der Abreißkalender

Von Schereleimpapier

“Noch einmal schlafen, dann ist Weihnachten!” Bei diesem Satz sind die meisten Kids total aus dem Häuschen. Für mich, beziehungsweise spreche ich vermutlich für die meisten Erwachsenen, ist es eher sowas wie “Noch einmal schlafen, dann müssen alle Geschenke gekauft sein!”. Gut, in einer Stadt wie Berlin haben auch an Heiligabend die Läden zumindest bis zum Mittag geöffnet. Aber im Ernst, das will sich doch keiner wirklich antun, oder? Am letzten Samstag habe ich bereits auf dem Blog whaelse als Gastautor einen Beitrag über Last-Minute-DIY-Geschenke veröffentlicht. Heute gibt es zusätzlich noch eine aller-aller-aller-letzte-Minute-kurz-vor-Schluss-Idee, für die ihr theoretisch noch nicht einmal vor die Tür gehen müsst: Der Abreißkalender. In diesem Kalender kann der Beschenkte jede Woche Termine, Geburtstage usw. eintragen und nach der Woche einfach das Blatt abreißen und zum nächsten Wochenblatt übergehen. Die persönliche Note bekommt das Geschenk mit einem kleinen Bild, das von Woche zu Woche an einer anderen Stelle zu finden ist. Alles, was ihr braucht, sind ein Computer, Drucker, einen ordentlichen Fundus an digitalen Fotos sowie ein bisschen Pappe, Schnur und Musterbeutelklammern. Wenn ihr besagte Klammern  nicht habt, könnt ihr auch einfach Heiftstreifen oder Schnur verwenden. Wie gesagt, eine Geschenkidee, die sich auch außerhalb von Ladenöffnungszeiten realisieren lässt.

Zuerst müsst ihr eure eigenen Fotos in meine Vorlage einfügen. Entweder verwendet ihr dafür meine indd-Datei, die ihr mit InDesign öffnen könnt. Dort könnt ihr dann einfach eure Fotos auf den vorgesehenen Feldern platzieren. Der Link zur Datei ist hier:  http://bit.ly/1Pio9uC

Oder ihr verwendet meine PDF-Vorlage, die ihr hier downloaden könnt: Vorlage Abreißkalender. Die Vorlage könnt ihr dann zum Beispiel in einem Grafik-Programm wie Photoshop öffnen und dort eure Fotos einfügen.

Was natürlich auch geht: PDF ausdrucken, Fotos in richtiger Größe ausdrucken und anschließend die Fotos aufkleben.

Los gehts!

Ihr könnt die Kalenderseiten entweder mit eurem eigenen Drucker ausdrucken (wählt dann unbedingt die Einstellung “hohe Qualität” aus), oder ihr macht es im Copyshop im Laserdruckverfahren, das sieht dann noch ein bisschen edler aus. Anschließend werden die Seiten ausgeschnitten. Das klappt am besten mit einem Cutter, geht aber auch mit einer Schere.

Wenn alle Seiten ausgeschnitten sind, werden sie gelocht. Die Seiten sind kleiner als A5, also denkt daran, den Abstandshalter beim Locher manuell auszurichten, sodass er mittig locht.

Zur Verstärkung des Kalenders schneidet ihr einfach ein Stück Pappe in der gleichen Größe wie die Kalenderblätter zurecht und locht es ebenfalls. Falls ihr keine Pappe da habt, nehmt einfach die Rückseite eines Schreibblocks.

Verbunden wird alles mit Musterklammern, die ihr durch die Löcher steckt und deren Enden ihr auf der Rückseite umbiegt. Falls ihr solche Klammern nicht habt, nehmt einen Heftstreifen oder einfach etwas Schnur, die ihr durch die Löcher zieht und anschließend verknotet. Falls ihr die Variante mit der Schnur wählt, braucht ihr den folgenden Schritt 5 nicht zusätzlich zu machen.

Zuletzt bastelt ihr mit etwas Schnur die Aufhängung. Knotet sie einfach um die Enden der Musterklammern, sodass die Schnur zwischen Klammer und Pappe festgeklemmt wird. Fertig!

Nach einigen Wochen in Benutzung kann es sein, dass die Klammern “nachgezogen” werden müssen, wenn sich der Anzahl der Blätter verringert hat. Das ist aber nicht aufwendig, einfach den Kalender abnehmen und an den Enden der Klammern ziehen!

So, jetzt wo alle Geschenke fertig sind, kann Weihnachten kommen :)