Immer mehr Menschen leiden an den verschiedensten Allergien. Allergien sind so gesehen die neue Volkskrankheit. Doch warum nehmen Allergien zu? Was können sie selbst tun und welche natürlichen Wege der Heilung und Vorsorge gibt es eigentlich? Im aktuellen Beitrag auf naturalsmedizin.com beschäftigen wir uns mit dem Thema und geben Einblicke in eine Erkrankung, die im Vormarsch ist.
Was ist eine Allergie? Wie entstehen Allergien?
Bezeichnend für eine Allergie ist, dass das Immunsystem auch auf an sich harmlose Substanzen heftig reagiert. Allergien sind so gesehen eine Fehlfunktion des menschlichen Immunsystems. Kritisch dabei ist allerdings, dass das Immunsystem nun permanent auf diese Substanzen reagiert. Was ist die Folge davon?
Durch diese Fehlreaktion entstehen chronische oder wiederkehrende Entzündungen an den Atemwegen, der Haut oder dem Darm. Wir möchten uns in unserem Beitrag auf diese Art der Allergien beschränken und nicht die akuten allergischen Reaktionen. Letztere können unterschiedliche – meist heftige – Beschwerden hervorrufen. Sie können sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen, die als Anaphylaxie bezeichnet werden.
Welche Allergien kommen am häufigsten vor?
- Heuschnupfen
- Asthma
- Neurodermitis
- Kontaktallergien
Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass bei 25 % der Menschen im Laufe ihres Lebens eine Allergie diagnostiziert wird.
Laut Statistiken leiden 15,6 % aller Erwachsenen an Heuschnupfen. 8,7 % unter Asthma bronchiale. Weniger häufig kommen Kontaktallergien, Nahrungsmittelallergien, Urtikaria und Nahrungsmittelallergien vor. Allerdings verzeichnen alle Formen in den letzten Jahren deutliche Anstiege.
Wie und warum entstehen Allergien?
Gerade in den Industrieländern haben in den letzten Jahren Allergien deutlich zugenommen. Warum diese gehäuft entstehen? Dies wird zumindest wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt. Immer wieder spielt bei Erklärungsversuchen die „Hygienetheorie“ eine nicht unwesentliche Rolle. In den letzten Jahrzehnten haben wir durch entsprechende Hygiene viele früher „üblichen“ Probleme ausgeschaltet. Dazu gehören Würmer, Läuse und andere unliebsame Begleiter des Alltags.
Gerade in der Kindheit – so führende Allergologen – ist es wichtig, dass das Immunsystem lernt – selbstständig lernt – mit natürlichen „Feinden“ umzugehen. Wenn wir zu hohe Reinlichkeit oder Hygiene pflegen, dann ist unser Immunsystem diesen Angriffen nicht mehr ausgesetzt. Gerade aber im Kindesalter – hier lernt das Immunsystem – sind aber solche Angriffe von außen sehr wichtig.
Allerdings spielen natürlich auch andere Faktoren eine nicht unwesentliche Rolle. Faktoren, die zu unserem Alltag gehören und unsere Immunsystem nicht selten unter Dauerstress setzen.
Faktoren, die Allergien begünstigen
- dauerhafter Stress
- ungesunde Ernährung (Fast Food, Fertigprodukte)
- übermäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- arbeiten mit Giftstoffen
- kurze Stillzeit von Babys
- Umweltverschmutzung
Selbst eine erhöhte Pollenexposition – vermutlich aufgrund der Erderwärmung oder durch Schadstoffbelastungen – führte, so manche Wissenschaftler, zu einer stärkeren Sensibilisierung der Körper gegenüber diesen Allergenen.
Fakt ist aber, dass Kinder einem erhöhten Allergierisiko ausgesetzt sind, wenn seine beiden Elternteile ebenfalls eine Allergie haben – analog der Theorie der genetischen Vererbung. Wie auch immer Ihre Allergie entstanden ist, sie gilt es nun diagnostiziert und dann entsprechend behandelt zu werden. Mehr darüber lesen Sie im nächsten Teil unseres Allergie Dossiers.
Was sie selbst tun können
Wie sie Allergien bei Kindern vorbeugen können
- Stillen vermindert das Allergierisiko (ideal mindestens 4 Monate)
- setzen sie ihre Kinder nicht dem Rauch von Zigaretten aus
- versuchen sie die Belastung durch Umweltgifte zu reduzieren (Schadstoffe im Innenraum, Autoabgase und andere)
- sorgen sie für keine sterile Umgebung – das Immunsystem von Kindern muss lernen dürfen
- bevorzugen sie eine natürliche Geburt
Achten sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung
Eine gesunde Ernährung ist wichtig bei Allergien
" data-orig-size="1920,1268" sizes="(max-width: 300px) 100vw, 300px" aperture="aperture" />Eine gesunde Ernährung ist wichtig bei AllergienWie bei vielen Erkrankungen ist die Ernährung der Schlüssel für ein gesundes Leben. Was sie bei der Ernährung beachten sollten:
- verzichten sie auf Fast Food und Fertigprodukte
- reduzieren sie Salz, Zucker und Fette
- verzichten sie auf Alkohol und Nikotin
- versuchen sie Bio-Produkte soweit wie möglich zu kaufen
- reduzieren sie ihren Fleisch- und Wurstkonsum
- reduzieren sie den Konsum von Weizenmehl
- reduzieren sie den Konsum von Milchprodukten
Besonders bewährt hat sich die basische Ernährung.
Achten sie auf eine gesunde Darmflora
Ein starkes Immunsystem braucht eine gesunde Darmflora. Daher sollten sie auf ihren Darm achten. Die Ernährung ist ein Teil davon. Wenn sie aber bereits einen „angeschlagenen“ Darm haben, sollten sie über eine natürliche Darmreinigung oder Heilfasten nachdenken.
Unser Darm ist ein hoch komplexes, wichtiges, aber sehr sensible System. Medikamente (Antibiotika), unsere Ernährung, aber auch andere Lebensgewohnheiten können die gesunde Darmflora stören. Das kann in weiterer Folge zu einer Schwächung unseres Immunsystems führen.
Entgiften sie ihren Organismus, wenn sie Gifts- und Schadstoffen ausgesetzt sind
Wir sind heute sehr vielen verschiedenen Schadstoffen und Umweltgiften ausgesetzt. Diese dauerhafte Belastung kann unser Immunsystem belasten. Versuchen sie Belastungen dieser Art soweit wie möglich zu reduzieren. Und versuchen sie ihren Organismus zu entgiften.
Für eine erfolgreiche Entgiftung bietet Mutter Natur viele Möglichkeiten.
Reduzieren sie ihren Stresspegel
Stress ist an und für sich etwas Gutes für unseren Körper. Allerdings ist dauerhafter Stress schädlich für unser Immunsystem. Daher sollten sie versuchen den Stress – egal ob privat oder beruflich – soweit wie möglich zu reduzieren.
Übrigens: es gibt Pflanzen, die bei der Stressbewältigung helfen können. Es handelt sich hierbei um die sogenannten adaptogenen Pflanzen.
Mehr dazu finden sie hier:
Was sie sonst noch tun können?
Sprechen sie mit ihrem naturheilkundlichen Experten! Stellen sie ihre Lebensumstände und -gewohnheiten auf den Prüfstand. Gemeinsam mit ihrem naturheilkundlichen Experten können sie die Ursachen erforschen und entsprechende, gezielte Maßnahmen setzen, die zu einer Heilung oder Linderung beitragen.
Akupunktur und ausleitende Verfahren können zum Beispiel bei der Heilung und Linderung helfen.
Wichtig ist jedoch – wie immer in der ganzheitlichen Medizin – dass sie gemeinsam mit ihrer Person des Vertrauens die Ursachen erforschen und behandeln. Alles andere führt nicht zur Heilung, sondern lediglich zur Symptom-Minderung.
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Weiterführende Informationen
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Wolfurt, Österreich
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