… ich habe "Schneewittchen muss sterben" durchgelesen und kann sagen, es hat sich gelohnt. Im Gegensatz zu ihren vorherigen Büchern handelt es sich hierbei jedoch weniger um einen kompakten Handlungsablauf, vielmehr erzählt Nele Neuhaus viele einzelne Geschichten und Beweggründe aus unterschiedlichen Perspektiven. Jeder im Dorf hat praktisch eine eigene Geschichte. Was aber auf den ersten Blick recht anstrengend zu lesen erscheint, stellt auf den zweiten Blick die Komplexität der Geschichte erst richtig dar.
Nein, das Buch ist keinesfalls anstrengend zu lesen, sondern vielmehr vielschichtig. Zwar hat man auf den ersten Blick einige Verdächtige, die hinter den Ereignissen stecken könnten, dennoch werden sie bis zuletzt immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Und wer tatsächlich dahinter steckt, das konnte ich bis zuletzt nicht erahnen.
Auch das Motiv war mir bis zuletzt ein schieres Rätsel. Nur gut, dass ich am Ende alles auflöst und aufklärt. Fernziel zu diesem Buch eine Fortsetzung geben wird ist uns allen ja nichts Neues. Insofern wundert es mich nicht, dass es rund um die persönlichen Ereignisse unserer Protagonisten Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff einige ungelöste Fragen gibt.
Ich möchte euch an dieser Stelle wie so oft nicht so viel von dem Buch erzählen, deshalb schreibe ich jetzt nichts mehr zum Inhalt. Nur noch so viel, es lohnt sich, die 537 Seiten zu lesen.
Wie ich euch ja bereits erzählt habe, wollte ich nach diesem Buch eine Krimipause einlegen. Aus diesem Grunde lese ich ab sofort "Ruchlose Piraten – Piratenwort wird nicht gebrochen" von Leuw von Katzenstein aus dem Eichborn Verlag. Das wollte ich eigentlich schon längst gelesen haben und verspricht mit 247 Seiten ein locker leichtes Unterhaltungsbuch zu werden.