Ab und zu geht man ja auch alleine auf die Runde und das macht man meistens im Heimatclub. Wie kann man diese Runde für sich selbst zum sportlichen Ereignis machen? Dazu benötigt Ihr eine Scorecard und einen Bleistift. Im Normalfall trägt man ja nur seine Schläge an den 9 oder 18 Löcher ein und errechnet dann Gesamtschläge, die Netto- und eventuell auch Brutto Punkte.
Bei der nächsten Runde benötigen wir noch 3 oder gar 4 zusätzliche Spalten.
Fairwaytreffer:
In die Spalte 1 tragt ihr an jedem Loch eine Eins ein, wenn Ihr beim Abschlag das Fairway getroffen habt. Wenn Euer Drive im Rough, Wasser oder Bunker landet tragt Ihr eine Null ein. Zum Schluß werden die Zahlen addiert und ihr wisst an wie vielen Löchern Ihr das Fairway getroffen habt. Zieht das mal ein paar Wochen durch und ihr werde Euch wundern bei welchen Löchern das Fairway seltener getroffen wird.
GiR:
In der nächsten Spalte tragt Ihr mal ein ob Ihr das Grün in Regulation erreicht habt. Das bedeutet beim Par 3 seit Ihr mit dem ersten Schlag drauf, bei einem Par 4 mit dem zweiten und bei einem Par 5 mit den dritten Schlag. Wenn Ihr das Ziel erreicht habt tragt Ihr wieder eine Eins ein, wenn nicht eine Null. Nach der Runde wieder addieren.
Zu kurze Putts:
In die nächste Spalte kommen Striche rein. Jeder Putt auf dem Grün, der vor dem Loch liegen bleibt, also zu kurz war, der bekommt einen Strich. Wie sagt man so schön: 100% der zu kurzen Putts fallen nicht. Also das Ziel sollte sein, diese auf 1 oder 2 pro Runde zu minimieren. Zum Schluß werden alle Striche addiert.
Katze:*
In der 4. Spalte werden alle Putts pro Loch aufgeschrieben. Und diese werden am Schluß der Runde auch addiert. 3 oder mehr Putts sind ärgerlich und eigentlich will man das gar nicht. Denn das Ziel sollte sein, sich immer mehr an die 36 Putts pro Runde ran zu tasten. Ich sage Euch das ist gar nicht so einfach auf 18 Löcher immer mit 2 Putts am Loch vom Grün zu gehen. Profis brauchen im Schnitt 1,6 bis 1,7 Schläge pro Grün, daran sieht man schon wie schwer es ist an den Schnitt von 2,0 ran zu kommen.
*Immer dann wenn man zum 3. Putt auf dem Grün antritt, dann könnte es passieren, das die Flightpartner mit einem Miau den Schlag begleiten. Eine Katze nennt man beim Golf den 3. Putt.
So ich hoffe, bei der nächsten Runde, die Ihr alleine spielt, habt Ihr jetzt noch mehr Anreiz und natürlich würde ich mich über Feedback von den ersten Runden freuen. Aber denkt immer dran – Golf ist geil und soll Spaß machen!
Euer Stephan.