Hallo ihr Lieben,
Oft werde ich gefragt "Wie lange willst du eigentlich noch allein sein?" , "Willst du nicht langsam mal eine Familie gründen? Du wirst noch einsam sterben!".Und dann antworte ich "Weiß ich nicht! , Keine Ahnung!, Irgendwann vielleicht!, Ja und auch egal!"Ich habe mich in den letzten Jahren oft mit dem Thema ALLEIN SEIN - NUR FÜR MICH SEIN beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass dies nichts mit Einsamkeit zu tun hat.Allein sein bedeutet nicht, einsam zu sein!Um das etwas deutlicher dar zustellen beschreibe ich euch mal wie für mich ist, allein zu sein und was es für mich bedeutet.
Zu aller erst, ich bin ja nicht alleine. Wie viele wissen lebe ich mit meinen Eltern in einem großen Haus in einer Art WG. Wir können uns sehen, müssen es aber nicht. Jeder kann seiner Wege gehen und wenn wir wollen, können wir auch den ganzen Tag auf einander hocken. Dann habe ich noch Frieda, die ja auch den ganzen Tag um mich herum wuselt und das alles führt dazu das ich eigentlich nie "Allein" geschweige denn "Einsam" bin.Wenn ich allein sein möchte oder wie ich es viel lieber sage, "Nur für mich sein" mag, gehe ich in meinen eigenen Wohnbereich. Dort kann ich dann das allein sein wirklich spüren. Denn da bin nur ich, mein Atem, mein Herzschlag, ganz allein nur ich. Ich höre und sehe sonst niemanden und so schalte ich ab. Keiner ist mehr um mich, keiner spricht mehr mit mir, ich höre noch nicht mal etwas aus dem Rest des Hauses und es fühlt sich so an, als würde ich kilometerweit entfernt von meiner restlichen Familie sein. In manchen Momenten kann dieses Gefühl auch sehr bedrückend werden und ich muss Türen öffnen um zumindest die Geräusche der Umwelt auf mich wirken zu lassen. Aber viel öfter ist dieser Moment des Tages einfach nur pures Glück für mich. Denn dann bin ich nur für mich.Nur für mich zu sein bedeutet dann Dinge tun zu können die ich vielleicht vor anderen Mitmenschen nicht tun würde bzw. nicht in Ruhe machen würde. Ich genieße und koste die Momente des Alleinseins vollkommen aus. Niemand drängt mich schneller im Bad fertig zu werden weil noch jemand rein muss, keiner beschwert sich weil ich stundenlang vor dem Sofa auf dem Boden liege und meine Nägel in immer wieder neuen Farben ab- und an lackiere. Keiner wundert sich warum ich schon um 17 Uhr oder erst um 21 Uhr zu Abend esse. Ich kann meine kreativen Materialien in der ganzen Wohnung verstreuen und niemand räumt das kreative Chaos weg. Ist der Esstisch wochenlang von einem Puzzle belagert und ich muss auf dem Sofa essen, egal es stört ja niemanden. Klar viele dieser Dinge würde meine Familie auch tollerirren oder ein Partner sie akzeptieren aber seit doch mal ehrlich zu euch selbst, genießt ihr sie nicht auch, diese Momente nur für euch selbst?"Ihre Zeichnungen zeigen allein lebende Frauen, die sich in ihrer Haut und in ihrem Zuhause rundum wohlfühlen: Sie sind frei und unabhängig, haben das Bett und das Bad für sich allein, können stundenlang auf dem Sofa rumlümmeln, lesen, mit Freunden quatschen - und dann gehen sie raus und erobern voller Selbstbewusstsein die Welt." Inhaltsangabe Nach vielen Jahren in denen ich mich immer wieder selbst gefragt habe "Ist es gut das ich wieder alleine bin?" habe ich vor allem im letzten Jahr meine Antwort gefunden: JA ist es! Ich liebe es noch zu sehr "nur für mich" zu sein und genieße es in vollen Zügen unabhängig von anderen Entscheidungen treffen zu können. Ob ich das Gleiche noch in einem oder zehn Jahren sagen werde, weiß ich nicht! Wer weiß, vielleicht sitze ich Ende des Jahres mit meinem Traummann und Ehering vorm Weihnachtsbaum? Egal was kommt, ich lebe im Hier und Jetzt. Und jetzt liebe und genieße ich es allein ABER nicht einsam zu sein. Infos zum Buch: ISBN: 978-3-442-15939-0Verlag: GoldmannDas Buch wurde mir nicht zur Verfügnung gestellt sondern privat gekauft. Dies ist keine gesponserte Anzeige oder Werbung.