Allein Bleib Guide – 5 Tipps wie es klappt

Immer wieder hört man von Hunden, die ein großes Problem damit haben, mal alleine zu bleiben. Viele Hundehalter fragen sich dann, ob sie etwas falsch gemacht haben, bei der Erziehung ihrer Hunde. Wir haben 5 Tipps für dich, wie es mit Hund auch alleine zu Hause gut klappt:

VertrauenEiner der allerwichtigsten (wenn nicht sogar der wichtigste) Punkt dabei ist das Vertrauen des Hundes zu seinen Menschen. Aber – dieses Vertrauen kommt nicht über Nacht, das muss man sich erst mal verdienen. Ein ganz entscheidender Faktor dabei sind die ersten Wochen oder gar Monate, in denen der Welpe / Hund möglichst überhaupt nicht alleine gelassen werden sollte. Man kann da auch gut einen Vergleich zur Menschenwelt ziehen. Wer bitteschön würde denn einen Säugling oder ein Kleinkind alleine lassen?

Ich komme wieder …

Das Kind und ebenso der Hund verstehen noch nicht, dass man wieder kommt. Dazu gehört ein Gefühl der Sicherheit und eben dieses Gefühl MUSS mit der Zeit erst einmal wachsen. Es hat auch nichts damit zu tun, dass man den Hund verhätscheln oder verziehen würde, oder gar dass er es dann nicht mehr lernt. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Bekommt der Hund die Chance, dieses Vertrauen und diese Sicherheit zu gewinnen, wird er in der Regel später ohne Probleme allein bleiben.

AuslastungNatürlich auch ein ganz wichtiger Punkt ist die Auslastung. Hierbei geht es aber nicht darum, dass man vor jedem alleine bleiben Stundenlang spazieren gehen müsste, sondern mal wieder um das Gesamtbild.

Auslauf, Spiel und Spaß …

Ein geregelter Tagesablauf mit regelmäßigem, an die Bedürfnisse des Hundes angepasstem Auslauf, Spiel und Spaß sorgt dafür, dass der Hund entsprechend ausgelastet ist. Dann fällt auch alleine bleiben wesentlich leichter.

AusgeglichenheitHier geht es um die Balance von Anspannung und Entspannung. Anspannung sind die Zeiten wo Action ist, wo sich bewegt wird, gespielt wird, spazieren gegangen wird. Entspannung, ist logisch, sind die Zeiten wo Ruhe ist, wo gekuschelt, gedöst oder gar geschlafen wird.

Programm Action …

Aber – selbst in Zeiten, wo Action angesagt ist, sollte man sich von klein auf klar machen, alles, was man jetzt anfängt wird Programm und zwar lebenslänglich. Deshalb ist vor allem in den ersten Lebensmonaten weniger mehr. Außerdem sollte man immer bedenken, Hunde haben von Natur aus einen sehr hohen Bedarf an Ruhezeiten. Bis zu 20 Stunden täglich in Ruhe zu verbringen gehört zu den natürlichen Bedürfnissen eines Hundes.

RuhezeitenVielen Hunden, vor allem wenn sie mit Action überlastet werden, fällt es schwer, ihrem natürlichen Bedürfnis für Ruhe gerecht zu werden. Am besten ist es, den Hund von Anfang an an feste Ruhezeiten zu gewöhnen. Sehr sinnvoll ist es da z.B. auch, diese in Zeiten zu legen, während denen er später entspannt allein bleiben soll.

Nichts passiert …

Soll er später z.B. vormittags alleine zuhause bleiben, macht man es ihm leicht, wenn in dieser Zeit vom ersten Tag an nicht viel passiert. Morgens eine kleine Pippirunde, danach ist Ruhe. Es wird nicht gespielt, nicht getobt und am besten auch nicht geschmust oder ähnliches. Idealerweise geht man selber in dieser Zeit einer ruhigen Tätigkeit nach und beachtet den Hund nicht allzu viel.

Fester PlatzAm idealsten ist es, wenn der Welpe/Hund schon vor seinem Umzug eine Decke bekommt. Kommt der Hund von einem Züchter, kann man diese gut schon vorher hinbringen und in der Wurfkiste/Schlafplatz der Welpen deponieren. Diese Decke, die dann den Geruch von Mutter und Geschwistern mit in das neue Heim nimmt, wird auch die Eingewöhnung erleichtern. Der Welpe / Hund wird so vom ersten Tag an seinen eigenen Platz haben und freiwillig zum schlafen auf „seine“ Decke gehen.

Hygiene und Box …

Auch wenn das dem menschlichen Verständnis von Hygiene widerspricht, sollte man diese Decke die ersten Monate NICHT waschen. Hat der Hund eine Box, in der er schlafen soll, wird die Decke in die Box gelegt und erleichtert so auch gleich die Gewöhnung an die Box. Diese sollte man aber am besten die erste Zeit immer offen lassen. So kann er sie freiwillig zu seinem Lieblingsplatz wählen und wird auch später gerne darin liegen. Die Decke / Box sollte in den ersten Monaten möglichst sein ständiger Begleiter sein. Geht er vielleicht in den ersten Monaten zu einem Hundesitter oder mit ins Büro, wird ihm diese die nötige Geborgenheit verschaffen. Auch dort sollte in den Zeiten, in denen er später alleine bleiben soll, weitgehend Ruhe herrschen.

Diese 5 Tipps werden nicht nur das alleine bleiben, sondern überhaupt eine gute Eingewöhnung erleichtern und dazu beitragen, eine vertrauensvolle Basis zu schaffen.

Dieser Beitrag wurde im Rahmen der Aktion Blogbällchen veröffentlicht, eine Aktion der Doggblogger.

Das Gegenteil von alleine bleiben ist zum Arbeitsplatz mitnehmen. Es gibt wohl auch immer mehr Arbeitgeber, die dazu ihr Einverständnis geben. Mehr zu diesem Thema kannst du am Mittwoch bei Sali auf ihrem Blog It´s about Chiru and dogs lesen: Der Hund am Arbeitsplatz – nicht immer eine ideale Lösung.

Wir hoffen, der Beitrag hat dir gefallen und sagen bis zum nächsten mal.

Bis dahin wünschen wir dir und deinem Hund eine schöne Zeit, macht es gut …

Herzliche Pfotengrüße

Lucy und Anke


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