Die Frage, ob jedes Thema geeignet ist ein Blogbuch zu werden, ist berechtigt und kann mit einem eindeutigen Ja beantwortet werden. Das zeigt sich z. B. daran, dass es zu allen Themenbereichen sowohl Privat- als auch Firmenblogs gibt. Auch die Tatsache, dass es viele Portale gibt, die Bloggern die Möglichkeit bieten zu diversen Themen bezahlte Blogartikel zu schreiben und themenrelevante Backlinks zu veröffentlichen, ist ein deutliches Indiz dafür, dass Bloggen keine Themengrenzen kennt. Im world wide web ist genügend Platz für alle Themen und viele Stimmen, die sich zu allen Bereichen des Lebens äußern. Das gilt auf bestimmte Art und Weise gerade auch für Themen, die im Trend liegen. Hand aufs Herz, wir Medien- und Internetnutzer ärgern uns doch meist viel mehr darüber, dass Themen, die gerade im Trend liegen, auf die immer selbe Weise bearbeitet und wiedergekäut werden und nicht darüber, dass wir davon ausgehen müssen, dass ein Thema überrepräsentiert ist. Uns vergehen Hören und Sehen selbst bei Trendtehmen, die uns im Grunde sehr interessieren, doch nur deshalb, weil wir bestimmte Perspektiven vermissen, weil uns das immer gleiche Gerede und die immer gleichen Bilder langweilen, und weil wir zu spüren bekommen, dass die Anbieter einfach nur dem Trend folgen wollen und ihnen das Thema selbst nicht am Herzen und im Sinn liegt. Die Mängel in den Bereichen Perspektiven und Vielfalt von Argumenten und Darstellung sind Löcher, die es zu schließen gilt, um ein Trendthema zu bereichern. Und sie können hervorragende Schlupflöcher für den Erfolg des eigenen Blogbuches sein. Darüber hinaus findet man sicherlich immer interessierte Leser und Gleichgesinnte, die zum Erfolg des Buchprojekts beitragen. Zwei Aspekten sollte jeder, der weiß, dass er zu einem Trendthema arbeitet, auf jeden Fall vom ersten Buchstaben des Arbeitsplans bis zum letzten Punkt des Projekts Aufmerksamkeit schenken. Es gilt Freund und Feind immer im Auge zu behalten. Das bedeutet, dass man immer wieder Artikel zum gewählten Thema liest und Blogger, die zu diesem Themenbereich schreiben, Kommentare schickt, und sie so einlädt Rede und Antwort zu stehen und im eigenen Blog zu lesen und zu kommentieren. So erweitert man einfach und konsequent die eigene Perspektive, schärft die Wahrnehmung und schult die eigene Stimme, um im Netz besser wahrgenommen zu werden. Der zweite Aspekt ist, dass man sich nicht von dem Trendstatus des Themas blenden und zur Ungeduld hinreißen lässt. Auch für Trendthemen gilt, gut' Ding will Weile haben. So ist es für viele Blogger, die zu einem Trendthema arbeiten, sicherlich schwierig aber auch hilfreich einen gewissen zeitlichen Abstand zwischen Lektürearbeit und Schreibarbeit einzuführen. Denn so kann man das, was man bei anderen Autoren gelesen hat, in Ruhe ausklingen lassen und verarbeiten, um dann seinen neuen eigenen Standpunkt in der eigenen Art formulieren zu können. Da das world wide web Platz für alle Themen und Perspektiven bietet, finden sich in ihm auch genug Nischen, in denen Nischenblogs Platz finden. Und Platz ist in der kleinsten Hütte oder Nische. Es wird kaum oder gar kein Thema geben, dass so abwegig ist, dass man ein Blogbuch zu diesem Thema nicht mit großer Sorgfalt und Umsicht zum Erfolg führen kann. Für Nischenblogs ist es besonders wichtig, dass man gut platziert wirbt, damit man genau diejenigen findet, die sich für dieses Thema interessieren. Und es gibt Werbestrategien, die gut dazu geeignet sind, um die Aufmerksamkeit von Bloggern und Internetnutzern zu erlangen, die sich für "Nachbarthemen" interessieren und aufgeschlossen genug sind, ihren Horizont zu erweitern. Wie man sein Blogbuch im Web positioniert, ist ein Thema, das im Bereich Arbeitsplan unter den Betrachtungen zum Thema Promotion bearbeitet werden wird. Wer ein Nischenblog verfasst, kann mit angemessenen Strategien gewährleisten, dass die Nische, in dem sein Blogbuch positioniert ist, vergrößert wird, so dass sein Projekt einen soliden Erfolg haben wird. Ein gutes Zubrot und die Vorbereitung für Anschlussprojekte sind auch für Nischenblogs keineswegs illusorisch. Und wer geduldig und mit Augenmaß arbeitet, kann durchaus auch das große Glück der Fleißigen haben und einen Trend setzen. Also gilt, keine Angst bei der Themenwahl. Bevor es an die konkreten Vorbereitungen für ein Blogbuch geht, gibt es noch zwei Grundüberlegungen, die angesprochen werden sollten. Das eine ist die Frage, welchen Einfluss das gewählte Genre auf die Vorbereitungen und die Arbeit an einem Blogbuch hat. Der zweite Punkt sind Überlegungen, wie man von Anfang an dafür Sorge tragen kann, dass ein Blogbuch ein eigenständiges Projekt ist, das Folgeprojekten nicht im Wege steht, das sogar zum Türöffner für andere Buchveröffentlichungen wird. Ob Ratgeber oder Roman lautet der Titel des nächsten Posts.
5.3.13 18:27