Alle reden über das Wetter. Auch Wutbürger tun das.

Ladies & Gentlemen,
Der Begriff "Wutbürger" ist zum Wort des Jahres 2010 gewählt worden. An zweiter Stelle steht der Begriff "Stuttgart21" und an dritter Stelle der Begriff "Sarrazin Gen".
Ich habe das Wort Wutbürger zuvor so noch nie gehört. Sie etwa? Und wenn der hässliche Begriff nun das Wort des Jahres sein soll, dann muss man richtig Angst vor dem Unwort des Jahres 2010 (das noch gewählt werden wird) bekommen!
Das Hauptgesprächsthema dieser Tage aber ist eindeutig das Wetter. Und zwar ohne wenn und aber. - Dabei wundere ich mich jedes Jahr über zwei Dinge: Erstens bin ich erstaunt darüber, dass in einer der führenden Wirtschaftsnationen der Welt bei 10 cm Neuschnee bereits von einer Schneekatastrophe gesprochen wird. - Bedeutet denn ein Winter mit Schnee wirklich so eine überraschende Heimsuchung? Wie wäre es künftig mit einer besseren Vorsorge?
Zweitens bin ich immer wieder erstaunt darüber, dass Autofahrer bei 0 Grad auf den Autobahnen oft genau so schnell fahren, wie im Sommer. Ich fahre im Winter bei frostigen Aussentemperaturen demonstrativ langsam und komme mir dabei manchmal wie ein Depp vor, wenn andere Autos mich mit beinahe 100 Sachen überholen. Wenn dann Unfälle geschehen - so wie jedes Jahr zu Beginn des Winters - und man aus diesem Grund stundenlang im Stau stehen muss, könnte man tatsächlich fast zum Wutbürger werden.
Die Bild-Zeitung wird vermutlich in den nächsten Tagen in dicken Lettern philosophieren: "Eiszeit. Müssen wir jetzt alle erfrieren?" -
Ist Ihnen übrigens aufgefallen, dass Frau Merkel in Anbetracht der frühzeitigen Winterkälte und steigender Heizölpreise plötzlich nichts mehr von Klimawandel und von der Scholle rutschenden Eisbären wissen will? Kein Wort mehr davon, dass es auf der Erde kälter werden soll! Das hoffnungslos undankbare Thema "Klimakanzlerin" hat sie ganz schnell aufgegeben und den wichtigtuerischen Weltklima-Regler drückte sie anderen in die Hand. Statt dessen besetzt sie jetzt das Thema "Euroretterin" und möchte damit in die Geschichte eingehen. - An diesem Beispiel kann man ermessen, in welch unglaublich kurzfristigen Kategorien Politiker denken und handeln. --- Peter Broell

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