Im Sommer haben wir ihn nicht oft gesehen, den Maulwurf; da waren mehr die Wühlmäuse am wühlen und knappern, an unseren, im Frühjahr gesetzten, Bäumchen und Sträuchern. Der Maulwuf hatte sich zu dieser Zeit auf Nachbars Heuwiese zurückgezogen, dort hatte er mehr Ruhe vor unseren schweren Schritten und sonstigen Geräuschen. Hin und wieder ist er aber doch vereinzelt durch ein frisch angelegtes Blumenbeet gezogen, nur an der Oberfläche und nur dann, wenn es nicht zu warm war im Garten. Hin und wieder hat uns auch unser Kater einen Maulwurf vor die Tür gelegt. Das darf er eigentlich nicht, denn der Maulwurf steht unter Naturschutz. Aber sagt das mal Euren Kater! Unser Kater lässt sich jedenfalls nichtvon Naturschutzgesetzen nicht beirren.
Maulwürfe halten keinen Winterschlaf. Sie wandern im Winter in tiefere Bodenregionen. Ihre Beute besteht dann vor allem aus Regenwürmern. Da Maulwürfe ständig Hunger haben, müssen sie jeden Tag große Mengen an Kleinlebewesen fangen. Doch im Winter bewegen sich die meisten Kleinlebewesen im Boden nur wenig. Umso mehr muss der Maulwurf nach ihnen suchen. Er gräbt neue (auch tiefe) Gänge, den Inhalt schiebt er als Maulwurfshaufen nach draußen. Je tiefer umso größer der Haufen.
Maulwürfe legen sich auch Wintervorräte an. Dazu beißen sie gefangenen Würmern den Kopf ab, sodass sie weiterleben, aber nicht flüchten können. Der Maulwurf im Garten zeigt uns, dass der Gartenboden gesund ist. Nur in einem guten Gartenboden gibt es für ihn genug „Beute“. Die gute Qualität der Gartenerde mache ich mir im Frühjahr zum Nutzen und nehme die Erdhügel mit der Schaufel auf. So kommen auf unserem Grundstück schon mal 2 bis 3 Schubkarren zusammen. Diese Erde nehme ich dann um neue Beete anzulegen oder an bestimmten Stellen zusätzlich Erde aufzufüllen.
Und hier noch einen Tipp: Wenn Sie Maulwürfe vertreiben wollen dann Flaschen bis zum Hals in der Erde eingraben oder Windmühlen ins Beet ( und, oder in die Flsache) stecken. Die Wind-Geräusche sind Maulwürfen unangenehm. Eine Alternative wären: Ultraschallgeräte (kosten ca. 15 bis 20 Euro im Gartenmarkt), die für Menschen nicht hörbar sind. Außerdem Geruchsstoffe (Öl mit Zitrus-Zusätzen, Buttermilch, Holunder- oder Knoblauchbrühe), die man auf das Beet oder den Rasen gibt.