All-Time-High trotzt Hard Fork

Von Dr. Reinhard Goy @deutsch_twitt

Hard Fork

Nun ist es also doch passiert. Die Bitcoin-Gemeinde konnte sich nicht einigen und der Bitcoin zerfällt in 2 Währungen: BTC (Bit-Coin-Core) und BCC (Bit-Coin-Cash).

Das Besondere, beide „Währungen" nutzen nach wie vor die selbe „alte" und gemeinsame Blockchain und führen diese nur getrennt von einander fort. Im Klartext, der Bestand an Bitcoins hat sich verdoppelt - wundersame Geldvermehrung!

Hatte man vorher 100 Bitcoins, so hat man jetzt 100 BTC UND 100 BCC.

Ob man sich jetzt für eines entscheiden muss, oder beides nutzen kann ist noch nicht ganz klar. Jedenfalls erkennt BTC den BCC bei den Transaktionen nicht an und umgekehrt. Man hat aber immer noch nur EINEN Private Key.

Das Ganze ist vergleichbar mit der Umstellung von DM auf Euro, mit dem Unterschied, dass man die DM behalten kann und trotzdem Euros bekommt. Jetzt ist der Euro (BTC) allerdings 3000,- $ Wert und die DM nur 300,- $ und wo man mit DM bezahlen kann wir € nicht akzeptiert und umgekehrt.

Es hängt davon ab, wie viele „Börsen", „Händler", „Miner" und Kunden sich entscheiden den BCC (auch) zu unterstützen. Der „Wert" ist ja in jedem Fall letztendlich nur ein ideeller Wert, der von Akzeptanz und dem Vertrauen in den Coin abhängt.

Was ist jetzt zu tun für „Otto-Normal-Bitcoin-Interessierten"?

Erst einmal ruhig bleiben und abwarten. Es geht nichts verloren.

Bitcoins (BTC): Bei einer Kurskorrektur nach unten kaufen und dann halten oder mit Gewinn wieder verkaufen.
Mining: Schauen, ob der Anbieter auch andere Coins „mint" und sich ggf. auch dort engagieren. Der Bitclub jedenfalls bietet neben BTC auch noch weitere Möglichkeiten an.