All die Dinge, die glückliche Menschen nicht tun

Von Evelin Chudak

Evelin erklärt in vielen ihrer inspirierenden Blogposts, wie man glücklich wird im Leben und was glückliche Menschen tun oder denken, um glücklich zu sein. Ich möchte dieses Konzept mal von einer anderen Perspektive beleuchten. Wer ich bin? Finde es am Ende des Artikels heraus.

Warum scheinen diese Dauergrinser so glücklich?

In der Bahn sitzt mir eine alte Dame gegenüber. Ihr Haar ist grau, die Hände sind zittrig und ihre Haut ist faltig. Doch sie ist eine von den Menschen, denen die Falten über die Jahre ein Lächeln ins Gesicht gepfercht haben. „Diese Frau hatte ein glückliches Leben“, schießt es mir in den Kopf. Doch wie kann das sein, wo mir die Geschichtsbücher doch lehren, wie hart es in den „guten alten Zeiten“ zugehen konnte?

Anstatt mir zu überlegen, was diese Frau wohl erlebt haben muss, dass Lachfalten ihre strahlenden Augen zieren, ihre Stirn frei ist von Sorgenfalten und sie beruhigend zufrieden wirkt, ändere ich lieber meine Sichtweise. Mag sein, dass ihr Leben nicht immer eitel Sonnenschein war. Aber diese Frau besitzt wahrscheinlich etwas, was Gold wert ist: eine positive Sichtweise auf die Dinge des Alltags.

Und Recht hat sie. Anstatt mich zu ärgern, dass die Bahn nach sieben Minuten Verspätung nun auch noch mitten auf der Strecke hält, um auf ein rotes Signal zu warten, und mich somit viel zu spät zu meinem ersehnten Ziel bringt, kann ich auch einfach die erzwungene Ruhe genießen, einen extra Song aus meiner Playlist spielen und mich an den Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht und dem netten Lächeln der alten Dame erfreuen. Mein Ärger ändert nichts an der Situation. Diese Erkenntnis wird sich die Dame wohl in vielen Lebenssituationen zu Herzen genommen haben.

Jeder ist seines Glückes eigener Schmied

Glückliche Menschen sind nicht die Nörgler des Lebens. Sie haben verstanden, dass die Dinge durch negative Energien nur verstärkt werden. Sie lassen ihr Glück nicht von den Umständen des Lebens definieren sondern nehmen es selbst in die Hand. Man ist kein Opfer der Umstände. Glückliche Menschen denken einfach viel mehr glückliche Gedanken und treffen zudem bewusste Entscheidungen. Erst kürzlich hat Evelin in einem Interview über ihren persönlichen Weg zur Selbstfindung gesprochen und darüber, wie ihre positive Lebenseinstellung ihr geholfen hat, den Job zu finden, der sie glücklich macht.

Herauszufinden wer man wirklich ist scheint beim glücklich sein eine wichtige Rolle zu spielen, wie ich schon oft bemerkt habe. Denn ich habe täglich mit jungen Menschen zu tun, die ihren Platz im Leben suchen. Bei Kaplan International unterstütze ich Fernwehgeplagte auf ihrer Suche nach dem perfekten Auslandsabenteuer, sei es ein Praktikum im Ausland, um die Karriere in Schwung zu bringen, ein Englischkurs zur Prüfungsvorbereitung für die ausländische Uni oder einfach ein Gap Year als Auszeit zwischen zwei wichtigen Lebensabschnitten. Generation Y hat das Ausprobieren für sich entdeckt. Und das ist gut so.

So habe auch ich nach Jahren auf Reisen und etlichen Jobs in den verschiedensten Ländern gelernt, dass es scheinbar ganz einfach ist, glücklich zu sein. Das Reisen und Ausprobieren hat meine Sichtweise auf die Dinge des Alltags geändert. Anstatt mich zu wundern, warum immer mir blöde Dinge den Weg kreuzen frage ich mich mittlerweile „Wer weiß, wozu es gut ist?“. Und mit dieser Erkenntnis tue ich es der alten zufriedenen Dame gleich und lehne mich mit einem Lächeln im Gesicht zurück, drehe mein Lieblingslied auf und bin einfach glücklich.


Weißt du, was ein Gap Year ist? Tina hat vier davon gemacht. Auf Reisen in Australien, Neuseeland, England, Singapur, Südkorea, Indien und und und…. hat sie vieles gelernt: von den Menschen, über sich selbst, in verschiedenen Jobs, aber vor allem Englisch.
Bei Kaplan International unterstützt sie Fernwehgeplagte bei der Umsetzung ihres Auslandsabenteuers.