All about Beethoven

Gut, ich wusste, dass Beethoven einer der ganz großen Komponisten war. Doch sein Taufhäubchen, eine seiner Locken, seine Brillen und sein transportables Schreibpult (heute würde man Tablet sagen) kannte ich nicht. Nun bin ich um dieses Wissen reicher. Auch konnte ich im Beethovenhaus einen Blick auf seine Freundinnen (Antonie Brentano ist eine davon, so wird gemunkelt) werfen, ich weiß nun genau, in welchem Zimmer er geboren wurde und das gut 10.000 Wiener, in der Stadt lebten damals 30.000 Menschen, zu seinem Begräbnis kamen.

Auch ist mir nun bekannt, warum er überhaupt nach Wien ging und die „Kunst der Fuge“ ist mir ein wenig verständlicher. Beethoven und Bonn, das gehört zusammen wie Heinrich Heine und Düsseldorf. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen Beethovens, überall Stände, Bühnen, Plakate und zwischendrin ein Flügel an dem Kinder musizierten. Anlass für die ganzen Aktivitäten war die Eröffnung des Beethoven-Festes am Abend in der Beethovenhalle. Sir John Eliot Gardiner war mit den Londoner Symphonikern an den Rhein gereist. Das LSO zählt zu den besten Orchestern weltweit. Die Briten kommen nicht nur gerne, sondern auch häufig in die Beethovenstadt zum Fest.

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Diesmal allerdings nicht mit einem Beethoven-Programm. Sir John Eliot Gardiner, Gastdirigent des LSO, erarbeitet gerade mit den Musikern einen Schwerpunkt mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen Konzertouvertüre nach Goethes “Meeresstille und glückliche Fahrt” und Sinfonie Nr. 5 in d-Moll am Eröffnungsabend des Festivals Robert Schumanns Cellokonzert begleiteten. Sicherlich wunderte sich mancher, dass Gardiner die hohen Streicher stehend spielen ließ. Der Grund dafür: Gardiner war bei seinen Recherchen zum Mendelssohn-Projekt auf eine historische Darstellung gestoßen, die ein zeitgenössisches Orchester in dieser Aufstellung spielend zeigt. Ein gelungenes Projekt, Beifall und sogar Zugaben. Bis in den Oktober hinein wird der große Sohn der Stadt Bonn mit dem Festival gewürdigt. Wer etwas außerhalb logieren möchte, soll sich ein Zimmer im Maritim Hotel Bonn buchen. Von hier fährt die Straßenbahn in zehn Minuten ins Zentrum, gleichzeitig ist das Hotel nahe der Rheinauen. Ein bisschen Joggen nach so viel Kultur belebt den Geist und macht ihn wieder frei. Wer sehr gut zu Fuß ist, kann an den Rheinauen vom Hotel bis ins Zentrum laufen.


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