Alkaline Batterie aufladbar?

Alkaline Batterien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie stecken in der Fernbedienung, Taschenlampe und versorgen viele elektronische Geräte mit Energie.

Allerdings sind sie nicht aufladbar. Wenn sie leer sind, werfen wir sie weg. Deshalb heißen normale Alkaline Batterien auch Einwegbatterien. Nach dem einmaligen Gebrauch müssen sie entsorgt werden.

Was wäre jedoch, wenn du eine Alkaline Batterie aufladen könntest? Davor wurde immer gewarnt, weil die Zellen angeblich explodieren würden.

In diesem Artikel zeige ich dir, warum die alten Regeln nicht mehr gelten. Denn manche Alkaline Batterien lassen sich wirklich aufladen. Du musst nur wissen, was dabei zu beachten ist.

Ist eine Alkaline Batterie ein Akku?

Den Unterschied zwischen einer Batterie und einem Akku habe ich gelernt, als meine Eltern zum ersten Mal Mignon Akkus gekauft haben. Dafür gab es ein extra Ladegerät. Und mir wurde verboten, dort normale Alkaline Batterien einzulegen.

Heute verstehe ich den Unterschied zwischen Batterien und Akkus besser. Batterien sind sogenannte Primärzellen, also Energielieferanten, die nicht wieder aufladbar sind.

Akkus sind sogenannte Sekundärelemente. Ihre chemische Reaktion wurde so angepasst, dass sie wieder aufladbar sind.

Seit Ende der 1970er Jahre war die Antwort für mich also ganz einfach. Alkaline Batterien sind Einwegbatterien. Sie wurden nicht für das Wiederaufladen konzipiert.

Batteriehersteller warnen sogar davor, diese Batterien aufzuladen. Sie könnten im schlimmsten Fall sogar explodieren. Deshalb sollte man davon absehen, Alkaline Batterien aufzuladen.

Kann man Alkali Batterien aufladen?

Trotzdem gibt es jetzt eine Lösung. Denn mittlerweile gibt es spezielle Ladegeräte für Alkaline Batterien. Die funktionieren nicht wie normale Akku-Ladegeräte, sondern mit kurzen Strom-Impulsen.

Und zwischendurch misst das Ladegerät, wie es der Batterie geht. Deshalb musst du nicht befürchten, dass die Alkaline Batterien explodieren könnten.

Um das Wiederaufladen zu verstehen, müssen wir uns zuerst das Entladen anschauen. Die Funktionsweise einer Batterie ist leicht erklärt.

Was passiert beim Entladen einer Batterie?

Wie du bestimmt erkannt hast, besitzt jede Batterie einen Plus- und einen Minuspol. Die beiden Pole sind so benannt, weil es am Minuspol einen Überschuss an Elektronen gibt. Diese Teilchen sind negativ geladen. Am Pluspol herrscht ein Mangel an Elektronen.

Sobald du die beiden Pole elektrisch miteinander verbindest, fließt ein Strom. Zum Beispiel passiert das, wenn du die Batterie in die Fernbedienung einlegst. Hat der Minuspol alle seine Elektronen verloren, ist die Batterie leer.

Die Funktionsweise habe ich etwas vereinfacht beschrieben. Das hast du bestimmt im letzten Absatz gemerkt. In Wirklichkeit läuft in der Batterie eine chemische Redoxreaktion ab. Und die Pole werden als Anode und Kathode beschrieben, als sogenannte Halbzellen. Aber das erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.

Kann man auch normale Batterien aufladen?

Beim Wiederaufladen der Alkaline Batterie wird die chemische Reaktion umgekehrt. Die Pulsströme versuchen, den Minuspol wieder mit Elektronen aufzutanken. Gleichzeitig werden dem Pluspol Elektronen entnommen.

So kann später wieder Strom fließen, indem Elektronen durch den Verbraucher auf die andere Seite wandern.

Wie oft diese Batterien aufgeladen werden können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei Batterien spielen zwei Kennzahlen eine wichtige Rolle, nämlich die Leistung und die Kapazität.

  • Leistung = Energie/Zeit
  • Kapazität = Gesamtmenge der gespeicherten Energie

Die Leistung gibt an, wie viel Energie pro Zeit ich zur Verfügung habe. Und die Kapazität nennt mir die Gesamtmenge der gespeicherten Energie.

Bei einer Batterie mit wenig Restkapazität und viel Ladeleistung wird es schwierig, sie wieder aufzuladen. Denn der Pulsstrom kann zu stark für die Batterie sein und sie wird beschädigt.

Umgekehrt ist es bei einer Batterie mit viel Restkapazität gefährlich, da die Vielzahl der Impulsströmen die Batterie zu sehr erhitzt. Sie würde ebenfalls kaputt gehen.

Deshalb müssen wir den goldenen Mittelweg finden. Damit du Alkaline Batterien möglichst oft wieder aufladen kannst, solltest du sie nicht komplett entladen. Das ist der Trick für eine möglichst lange Lebensdauer.

Dadurch wird verhindert, dass sich das Elektrolyt in der Batterie vollständig abbaut. Die Batterie verliert ihre Kapazität nicht so schnell. Das wird als geringere Selbstentladung bezeichnet.

Welche Ladegeräte sind geeignet?

Bist du nun neugierig geworden und willst deine Alkaline Batterien aufladen? Dann brauchst du ein passendes Ladegerät. Die sind mittlerweile gar nicht mehr so einfach zu bekommen.

Drei Beispiele für ein geeignetes Ladegerät sind das reVolt Akku Ladegerät, Alkaricharger und der Maximalpower FC999 Mark III Rapid Battery Charger.

Natürlich gibt es noch weitere Ladegeräte auf dem Markt, die für Alkaline Batterien geeignet sind. Allerdings sinkt die Nachfrage. Zwischenzeitlich gab es RAM-Zellen, die mehrfach aufgeladen werden konnten. Dann holte die technische Entwicklung bei den Nickel Cadmium Akkus auf. Und schließlich wurden Nickel Metallhydrid Akkus erfunden.

Wann lohnt sich ein Ladegerät für Batterien?

Die Ladegeräte für Alkaline Batterien funktionieren durchaus. So viel konnte ich bei meinem Test feststellen. Nachdem ich sie mit einem geeigneten Ladegerät aufgeladen hatte, konnte ich sie länger als sonst verwenden.

Allerdings solltest du keine Wunder erwarten. Denn eine gebrauchte Batterie vom Discounter wird keinen Eneloop Hochleistungsakku ersetzen. Für die Fernbedienung oder Funkuhr funktioniert das Auffrischen sehr gut. Dafür musst du die Batterie frühzeitig aufladen. Also weit vor dem Zeitpunkt, dass sie leer wäre.

Die genaue Ersparnis habe ich nicht ausgerechnet. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass sich der Stromverbrauch des Ladegeräts und die Anschaffungskosten nicht rechnen. Beziehungsweise müsstest du konsequent jede Alkaline Batterie im richtigen Moment wieder aufladen. Und das über die nächsten Jahre durchhalten.

Wirtschaftlicher ist ein 2in1 Ladegerät. Damit kannst du Alkali Batterien aufladen sowie NiMh/NiCd Akkus. Achte darauf, nur geeignete Ladegeräte zu benutzen. Und gehe vorsichtig mit den Batterien um.

Immerhin ersparst du der Umwelt, dass mehr Batterien produziert werden müssen. Unter diesem Gesichtspunkt könnte die Umweltbilanz sogar positiv ausfallen.

Welche Spannung braucht dein Gerät?

Neben der Geldersparnis gibt es einen technischen Grund, warum Batterien besser geeignet sind. Und das ist die Spannung der Zellen. Eine Batteriezelle liefert immer 1,5 Volt. Akkus hingegen nur 1,2 Volt.

Der Unterschied von 0,3 Volt klingt nach wenig. Dennoch gibt es einige Geräte, die sehr pingelig sind und nicht mit 1,2 V Akkus funktionieren. Dafür sind aufgefrischte Alkali Batterien ideal.

Außerdem haben Batterien eine viel geringere Selbstentladung. Sie verlieren also nicht an Kapazität, wenn sie ungenutzt im Schrank liegen. Hersteller wie Eneloop konnten dieses Problem zumindest teilweise lösen.

Fazit, Tipps und weitere Informationen

Alkaline Batterien werden als Einwegbatterien gebaut. Garantiert hast du einige davon in deinem Haushalt. Denn aus dem Alltag sind sie noch nicht wegzudenken.

Eigentlich sind normale Batterien nicht für das Wiederaufladen konzipiert. Dennoch gibt es spezielle Ladegeräte, die Alkaline Batterien mit kurzen Strom-Impulsen aufladen können.

Besonders viel Geld lässt sich jedoch nicht sparen. Allerdings verringerst du mit dem Wiederaufladen von Alkaline Batterien die Umweltbelastung. Schließlich müssen weniger neue Einwegbatterien produziert werden. Du kannst sie mehrfach verwenden, statt die leeren Batterien sofort zu entsorgen.

Hast du hingegen Geräte, die empfindlich auf Spannungsunterschiede reagieren? Dann sind aufgefrischte Einwegbatterien perfekt, weil sie mit 1,5 V Spannung arbeiten. Für optimale Ergebnisse solltest du die Batterien nicht komplett entladen.

Die beste Investition wäre ein 2-in-1 Ladegerät. Damit kannst du sowohl Alkali Batterien als auch NiMh/NiCd Akkus aufladen. Letztendlich ist das Aufladen von Alkaline Batterien für bestimmte Anwendungsfälle und aus Umweltsicht eine interessante Möglichkeit.

Trotzdem gilt der Hinweis, vorsichtig mit Einwegbatterien umzugehen. Denn normale Ladegeräte sind für Alkaline Batterien nicht geeignet.


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