Alice im Wunderland Book Tag

Von Primeballerina @primeballerina

So langsam wird das mit dem Beantworten von Book Tags zur Gewohnheit – aber ich finde, dass es mittlerweile wirklich coole Tags gibt, mit interessanten Fragen, die einen dazu zwingen, über all die gelesenen Bücher nachzudenken. Und manchmal kann man so auch etwas ältere, aber nicht minder lesenswerte Bücher noch einmal ins Gespräch bringen oder darauf aufmerksam machen. Deswegen hoffe ich einfach, dass ihr diese Beiträge trotzdem noch gerne lest.

Für den Alice im Wunderland Book Tag wurde ich mal wieder von der lieben Anabelle vom Blog Stehlblüten nominiert und die Fragen orientieren sich an den Charakteren aus Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ – also los geht’s:

Der verrückte Hutmacher: Hat dich ein Buch total verwirrt oder mit einem unbefriedigend offenen Ende zurückgelassen?

Erst vor kurzem hat mich das Ende von Mussos „Vierundzwanzig Stunden“ ziemlich verwirrt zurück gelassen, da man durch das doch recht offene Ende die gesamte Handlung in Frage stellt und darüber nachdenkt. Und auch wenn ich solche offenen Enden oft so gar nicht mag, war das in dem Fall irgendwie wirklich in Ordnung – anders und unerwartet, aber auf gute Art und Weise.

Das weiße Kaninchen: Lesestil – Lieber schnell und viel oder langsam mit Genuss?

So gerne ich manchmal langsam mit Genuss lesen würde – ich bin ein Schnellleser. Gerade bei richtig guten Büchern ist dies oftmals eher ein Fluch als Segen, weil man sich dann so schnell von dem Buch und den Charakteren trennen muss, aber so ist es eben. Und zugegeben, in den meisten Fällen ist es natürlich eher super, schnell (und viel) lesen zu können.

Die Grinsekatze: Gibt es ein Buch, in dem du dich total geirrt hast?

Da gibt es sicherlich einige Bücher. Doch bei der Frage fällt mir sofort die Night-School-Reihe von C.J. Daugherty ein, von welcher ich ja immer dachte, es wäre eine Fantasy-Reihe und darin würden ganz sicher Vampire vorkommen (ich meine, Night School?). Und ich habe tatsächlich noch während dem Lesen vom ersten Buch darauf gewartet, dass irgendwelche fantastische Wesen erscheinen. So sehr habe ich mich geirrt.

Iss mich, trink mich: Lieber dicke oder dünne Bücher?

Ach, ich denke das kommt auf die jeweilige Geschichte dran an. Es gibt so viele dünne Bücher, bei denen ich mir wünschte, sie wären doppelt so lang und im Gegenzug gibt es aber auch Bücher mit 600 Seiten, bei denen mindestens 200 Seiten weniger es auch getan hätten.

Die Herzkönigin: Lieber Helden oder Anti-Helden?

Ganz klar Anti-Helden. Ich merke immer wieder, dass ich ein Herz für die Anti-Helden habe, sowohl in Büchern als auch in Serien habe. Ich denke einfach, dass die Anti-Helden meistens schlichtweg interessanter sind als die recht einfach gestrickten Helden. Wie Anabelle auch schon schreibt – Charaktere mit Ecken und Kanten sind viel spannender als zu perfekte Helden.

Wunderland: Lieber Fantasywelten oder die reale Welt?

So sehr ich ausgewählte Fantasywelten mag, in die man sich flüchten kann, bevorzuge ich wahrscheinlich doch die reale Welt in Büchern, wenn ich mir so meine gelesenen Bücher anschaue. Die meisten Geschichten spielen dann doch in der realen Welt.

Der Jabberwocky: Kannst du laut lesen oder lieber leise?

Eindeutig lieber leise lesen. Laut lesen liegt mir nämlich gar nicht. Ich habe schon das Vorlesen in der Schule immer gehasst und auch so kann ich einfach nicht laut lesen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich leiser schneller lese, als wenn ich das Gelesene aussprechen würde.

Tweedledee und Tweedledum: Wenn du zwei oder mehr Bücher liest, gibst du einem den Vorzug?

Wahrscheinlich tue ich das tatsächlich. Ich beginne meistens nämlich ein zweites Buch, wenn mich ein Buch gerade nicht packt oder es aktuell einfach nicht zu meiner Leselaune passt. Dann schnappe ich mir eben ein gänzlich anderes Buch und das lese ich dann natürlich auch lieber, als das eigentlich aktuelle Buch.

Pool of Tears: Gibt es ein Buch, das dich schockiert oder zum Weinen gebracht hat?

Da gibt es sicherlich so einige Bücher, die entweder das eine oder das andere schaffen. Bei Jodi Picoults „Beim Leben meiner Schwester“ habe ich viele Tränen vergossen, schockieren tun mich Bücher, in denen Dinge passieren, die ungerecht sind oder sich so gut auf die reale Welt beziehen, wie beispielsweise gerade erst die gelesenen Ereignisse in „Bella Germania“. Aber auch „To Kill A Mockingbird“ von Harper Lee passt sehr gut in diese Kategorie.