Ali Kizilkayas Auffassungen von Wahrheit, Antisemitismus und Integration

Von Thomasbaader

Lesehinweis

Welt am Sonntag: Nicht ganz überraschend, immerhin verweisen Verfassungsschützer darauf, dass einige Organisationen in den Muslim-Dachverbänden mit islamistischen Gruppen in ihren Herkunftsländern verbunden sind, die früher die jüdische Weltverschwörung oder Todesstrafen für Apostaten gepredigt haben.
Kizilkaya: Es gibt im Islam keinen Antisemitismus, denn Antisemitismus ist eine Form von Rassismus. Die Verbände stehen alle auf dem Boden des Grundgesetzes.
[...]
Welt am Sonntag: Noch mal zu den Friedhöfen: Warum muss es überhaupt Friedhöfe ausschließlich für Muslime geben?
Kizilkaya: Wir wollen nach Möglichkeit eigene Friedhöfe, es würde aber auch reichen, wenn es getrennte, nebeneinander liegende Bereiche gibt. Aber ein völliges Durcheinander scheint mir nicht wünschenswert. An ein paar Stellen muss erkennbar bleiben, dass Islam und Christentum unterschiedliche Religionen sind. Außerdem gibt es Bestattungsrituale, die berücksichtigt werden müssen. Übrigens: wir sind in meiner Wahrnehmung durchaus entgegenkommend gegenüber Gesellschaft und Politik.
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article107913500/Von-Gleichbehandlung-sind-Muslime-noch-entfernt.html

Siehe auch:

Herr Kizilkaya, im Islam gibt es einen etablierten und tief verankerten Antisemitismus, der in bestimmten Kreisen zur versteinerten Religionsräson geworden ist. Besuchen Sie mal die israelische Küstenstadt Netanja, da werden Sie auf der Straße viel Französisch hören. Der Antisemitismus in Frankreich, vor allem in seiner islamischen Form, bringt allmählich die dort lebenden Juden zu dem Schluss, dass Herzl mit seinen Fantasien vielleicht doch nicht ganz falsch lag. Ich lade Sie ein, die Fußballmannschaft des Jüdischen Gymnasiums in Berlin nur einmal zum Turnier zu begleiten. Zweimal habe ich das gemacht und zweimal wurde ich von „Deutschen mit Migrationshintergrund“ als „Scheißjude!“ beschimpft. In dem ersten Fall rief fasst die ganze gegnerische Mannschaft, ca. 15 Kinder, im Chor: „Juden raus! Juden raus!“. Nur wer kulturell völlig abgeschnitten lebt, so dass er weder die Nuancen noch die Tabus der deutschen Gesellschaft kennt, kann sich eine solche rassistische Inszenierung ausdenken.
Werfen Sie ab und zu einen Blick in die Presse der islamischen Länder, Herr Kizilkaya. Die antisemitischen Karikaturen, die da zu sehen sind, übertreffen das Vorstellungsvermögen von Julius Streicher. Die Juden sind immer da, wenn die Despoten ihre eigene Bevölkerung von den echten Problemen ihres Lebens wie Armut und Analphabetismus ablenken wollen. Warum aber ist diese Bevölkerung so manipulierbar?
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ali_im_wunderland/

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