Ali G bei Subway

Ich trieb heute Gesellschaftsstudien. Diesmal bei Subway. Da kommen zwei Typen rein, so cool, dass ih mir die Jacke wieder anziehen musste, dabei höchstens 18 Jahre alt. Wäre ich sehr unhöflich, würde mit jetzt der Ausdruck “Wigger” einfallen. Oder anders gesagt, ich dachte an Ali G. Und btw, Jungs, dreiviertel Hosen, sozusagen Capri-Style, sind Frauen vorbehalten. Baggy Capri-Hosen nicht mal Frauen. Die gehen gar nicht. No, No, NEVER. Muss ich noch mehr dazu sagen?

Nach diesem modischen Fauxpas ging es aber noch munter weiter. Im Hintergrund lief, etwas zu laut für meinen Geschmack, irgendeine abartige Musik. Brittany Spears oder so, jedenfalls nicht viel besser. White Trash hier fühlt sich dadurch bemüßigt – zu tanzen. Und jetzt nicht Walzer oder ein leichtes Zucken mit dem linken Fuß, nein. Die beiden machen so robot-style moves. Es sollte wahrscheinlich an Breakdance erinnern, aber es ging gründlich daneben. Ich wollte aufspringen und schreien: Hallo? Spiegel kaputt? Plötzlicher ataktischer Anfall?
Selbst die Herrschaften hinter dem Tresen fühlten sich schon etwas peinlich berührt, und die sind sicherlich einiges gewohnt. Das Schlimmste ist, die beiden wollten gar nicht mehr aufhören. Ich wollte schon fragen, ob sie vielleicht auch ihren Namen tanzen können, ich war mir sicher, ich habe da ein U und ein E erkannt. Dann waren endlich ihre Subs fertig, und sie tanzten aus dem Laden. Ein Glück. Ich hatte schon Angst, als nächstes wird Jay-Z gespielt. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was wir dann zu sehen bekommen hätten. Nennt mich intolerant.

Wenn der Typ im Nebenzimmer nicht augenblicklich aufhört zu grölen, dann tanze ich ihm mal MEINEN Namen. Auf seinem Kopf. Mit  meinen Stilettos.


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