aus meinem Tagebuch: Teil 2
Montag 1. April 96. Gegen 6 Uhr erwache ich. Draussen höre ich Gerede. Ich steige aus meinem Bus-Bett und gehe nachschauen. Das verlassene Haus ist gar nicht verlassen! Die Bewohner sind schon auf den Beinen und bestaunen die zahlreichen Besucher auf ihrer Veranda. Mit einer herzlichen Entschuldigung und zwei Dosen Bier regeln wir die Übernachtungskosten.
Den ganzen Tag rollen wir südwärts, wir wollen heute bis Nefta. Unterwegs verlieren wir den Kontakt zu unsern Töffs. Kein Problem. In Gafsa warten wir in einem Strassencafé, doch sie kommen nicht. So fahren wir weiter. In der Nähe von Metlaoui gehen Leo und ich Leo Fossilien suchen. Doch wir finden nichts Gescheites, bloss versteinerte Muscheln. Wenn die Töffs noch hinter uns wären, müssten sie uns jetzt längst eingeholt haben, doch sie sind nirgends zu sehen. Leo spielt noch etwas Didgeridoo, drum will ich losfahren. Also fahren wir bis nach Tozeur und hängen dort in einem Strassencafé herum. Und warten. Nichts. Wir futtern präventiv etwas Kuchen.
Um fünf Uhr kommen wir an unserem Übernachtungsort, im „Marhala“ in Nefta, an. Auch hier; keine Töfffahrer. Hätten wir in Gafsa doch noch länger warten sollen? Dann schellt das Telefon. Ist für mich, Andi ist dran: Sie sind noch in Gafsa - und warten auf uns! 120 Kilometer hinter uns.
Eine gute Stunde später sind sie da. Gemeinsam gehen wir bei meinem Freund im „Specialite Couscous“ Nachtessen. Nett, aber nicht wirklich gut. Wie immer.
Das Hotel „Marhala“ ist ein älteres Hotel aus den hier typischen Backsteinen. Alles, selbst die Betten sind gemauert. Früher stand es ganz allein ausserhalb von Nefta. Jedes Jahr rücken aber die Neubauten näher, die ersten sind schon fast da.
Ich bringe für die Kinder des Inhabers immer Schoggi und Nutella mit, auch dieses mal. Ich habe seine Kinder aber noch nie gesehen; könnte ja sein, dass er gar keine hat und das Zeug selber isst.
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Montag 1. April 96. Gegen 6 Uhr erwache ich. Draussen höre ich Gerede. Ich steige aus meinem Bus-Bett und gehe nachschauen. Das verlassene Haus ist gar nicht verlassen! Die Bewohner sind schon auf den Beinen und bestaunen die zahlreichen Besucher auf ihrer Veranda. Mit einer herzlichen Entschuldigung und zwei Dosen Bier regeln wir die Übernachtungskosten.
Den ganzen Tag rollen wir südwärts, wir wollen heute bis Nefta. Unterwegs verlieren wir den Kontakt zu unsern Töffs. Kein Problem. In Gafsa warten wir in einem Strassencafé, doch sie kommen nicht. So fahren wir weiter. In der Nähe von Metlaoui gehen Leo und ich Leo Fossilien suchen. Doch wir finden nichts Gescheites, bloss versteinerte Muscheln. Wenn die Töffs noch hinter uns wären, müssten sie uns jetzt längst eingeholt haben, doch sie sind nirgends zu sehen. Leo spielt noch etwas Didgeridoo, drum will ich losfahren. Also fahren wir bis nach Tozeur und hängen dort in einem Strassencafé herum. Und warten. Nichts. Wir futtern präventiv etwas Kuchen.
Um fünf Uhr kommen wir an unserem Übernachtungsort, im „Marhala“ in Nefta, an. Auch hier; keine Töfffahrer. Hätten wir in Gafsa doch noch länger warten sollen? Dann schellt das Telefon. Ist für mich, Andi ist dran: Sie sind noch in Gafsa - und warten auf uns! 120 Kilometer hinter uns.
Eine gute Stunde später sind sie da. Gemeinsam gehen wir bei meinem Freund im „Specialite Couscous“ Nachtessen. Nett, aber nicht wirklich gut. Wie immer.
Das Hotel „Marhala“ ist ein älteres Hotel aus den hier typischen Backsteinen. Alles, selbst die Betten sind gemauert. Früher stand es ganz allein ausserhalb von Nefta. Jedes Jahr rücken aber die Neubauten näher, die ersten sind schon fast da.
Ich bringe für die Kinder des Inhabers immer Schoggi und Nutella mit, auch dieses mal. Ich habe seine Kinder aber noch nie gesehen; könnte ja sein, dass er gar keine hat und das Zeug selber isst.
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