Algen-Salat und warum wir Algen so lieben!

Von Nordischroh

Habt ihr schon ein mal Algen probiert? Wir sind gerade total auf den Geschmack gekommen. Algen sind so lecker, unglaublich gesund und bringen eine tolle Abwechslung in die Rohkost-Küche. Inspiriert waren wir durch das Buch “Wunderlebensmittel” von Brian Clement, dem Naturmediziner und Ernährungswissenschaftler, der das Hippocrates Health Institute in den USA leitet und dort einen ganzheitlichen Ansatz anwendet, der neben positivem Denken und Bewegung eine Ernährung mit Rohkost vorsieht. Übrigens ein tolles Buch, wenn man an neuen Ansätzen der Rohkost-Bewegung interessiert ist mit vielen Literaturtipps und umfassenden Quellenangaben!

Nun aber zu den unglaublichen Fakten über Algen, die nicht umsonst als Superfood der gesundheitsbewussten Küche gelten:

1. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente

Algen sind wahre Mineralstoffbombem. Sie enthalten alle lebenswichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in sehr hoher Konzentration. Beispielsweise die lebenswichtigen Vitamine A, C, E, Folsäure und sogar B12, wobei unseres Wissens bisher noch nicht nachgewiesen werden konnte, ob dieses  für den Menschen tatsächlich verwertbar ist. Daneben sind Algen reich an Jod, Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium, Zink und Selen. Sie stärken unsere Immunabwehr in besonderem Maße, da durch den Zuckerkomplex Fucoidan die Bildung neuer Fresszellen (Makrophagen) angeregt wird. Auch unserer Schönheit tun sie gut, Haut, Haare, Nägel und Bindegewbe profitieren von dem hohen Gehalt an Silicium. Sie senken unseren Cholesterinspiegel und sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem die Omega-3-Fettsäure, die in unserer normalen Ernährung oft zu kurz kommt.

2. Ausleitung von Schwermetallen

Diesen Aspekt finde ich besonders toll. Ich bin davon überzeugt, dass viele von uns mit Schwermetallen belastet sind ohne es zu wissen. Es gibt Experten die sagen, dass viele “alltägliche” Beschwerden und sogar chronische Erkrankungen auf Schwermetallbelastungen zurück zu führen sind. Schwermetalle kommen vielfach aus der Nahrung, zum Beispiel aus dem Fisch oder auch von Insektenschutzmitteln im Gemüse- und Obstanbau. Bekannt ist außerdem das Quecksilber-Problem durch Amalgamfüllungen (übrigens können auch Kinder mit Quecksilber belastet sein, wenn ihre Mutter Almalgamfüllungen hat oder hatte!). Auch Wasserleitungen geben Schwermetalle ab, oft sind hier Blei, aber auch Cadmium eine Gefahr. Ein Pilzbefall kann ein Indikator für eine Schwermetallvergiftung sein. Dann habt ihr Candidabefall, der übrigens bei etwa 75 % aller gesunden Menschen nachgewiesen werden kann! Algen enthalten zu 15-50 % die Kohlenhydrate Agar, Carrageen und Alginat, welche mit Schwermetallen und radioaktiven Substanzen unlösliche Komplexe bilden und sie damit aus dem Körper ausleiten. 

4. Jod-Quelle

Algen sind eine sehr gute Jod- Quelle. Deutschland gilt  als Jodmangelgebiet, d.h. man geht von einer Unterversorgung der Bevölkerung mit Jod aus. Beispielsweise rät der Rohkost-Arzt Dr. Karl Probst zu einer Jod-Supplemetierung. Natürlich gibt es auch die Stimmen, die sagen, dass dies totaler Quatsch und eine Lüge sei und wir allein schon wegen des jodierten Speisesalzes viel zu viel davon zu uns nehmen. Was auch immer wahr ist, Jod ist jedenfalls ein Nährstoff, der für die Bildung der Schilddrüsenhormone nötig ist, die wiederrum am Wachstum, an der Knochenbildung, dem Stoffwechsel und der Gehirnentwicklung beteiligt sind. Deswegen wird auch Schwangeren und Stillenden geraten, auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten. Wir denken, dass man wahrscheinlich nicht unbedingt Jod als Nahrungsergänzung benötigt, erst Recht nicht in Form des jodierten Speisesalzes! Wenn man Job aber durch natürliche Lebensmittel wie Algen zu sich nimmt, dann denken wir, ist dies sicherlich sehr gut für unsere Gesundheit! Erst Recht, wenn man rohköstig lebt und damit in der Tendenz jodarm.

Es lohnt sich also, Algen einmal auszuprobieren, wir finden sie richtig lecker und das ist schließlich auch ein wichtiger Grund, der für den Konsum von Algen spricht!!

In diesem Rezept, übrigens auch inspiriert von einem Rezept von Brian Clement, haben wir Wakame-Algen verwendet. Sie schmeckt eher dezent nach Alge und ist deswegen ganz gut für Algen-Anfänger geeignet, die den Geschmack von Meeresgemüse vielleicht noch etwas ungewohnt finden. Entgegen des asiatisch anmutenden Rezeptes kommen die von uns verwendeten Algen übrigens aus Irland! Sie sind aber auch in Japan eine wahre Delikatesse!

Zutaten:

  • 1 Gurke
  • 60 g Wakame-Algen
  • 1 El Zitronensaft
  • 3 El Sojasauce
  • 3 El Sesamöl
  • 2 El Apfelessig
  • etwas Sesam

Zubereitung:

Algen einweichen bis sie sich vollständig mit Wasser vollgesogen haben. Gurke in Spaghettis schneiden und beides miteinander mischen. Für das Dressing restliche Zutaten mixen und alles miteinander vermengen.Mit Sesam bestreuen und Geschmackserlebnis genießen!

Hinweis: Algen wachsen wie ihr wisst auch in verschmutzten Gewässern und können daher auch giftige Substanzen aufnehmen. Wir greifen bei Algen auf hochwertige Rohkost-Produkte zurück, die sorgfältig ausgewählt wurden. So können wir sicher sein, dass diese unbelastet sind und wir am besten  von den vielen wertvollen Inhaltsstoffen profitieren!

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