Algen als erneuerbarer Energieträger und Rohstofflieferant

Bei innovativen Gebäudekonzepte gibt es gelegentlich mehrgeschossige Wohnhaus mit grünen Außenwänden, so z.B. in Hamburg. In grünen Fassadenelementen tummlen sich zahllose Algen und tragen zur Energieversorgung des Hauses bei.

Dabei kann der Wirkungsgrad solcher Bioreaktorfassaden durchaus mit Solarsystemen wie Photovoltaik und Solarthermie verglichen werden. Denn die eingestrahlte Sonnenenergie wird von den Algen zu 38 Prozent in Wärme und zu zehn Prozent in zusätzlicher Biomasse umgewandelt. Die Wärme wird im Winter dem Hauses zugeführt, während sie im Sommer gespeichert wird. Die Biomasse kann verkauft werden, um daraus verschiedene Produkte herzustellen.

Neben Biosprit können Algen zu Kunststoff, Baustoffen, Kosmetik- und Pharmaprodukten verarbeitet werden oder als wertvolles Nahrungsmittel dienen. Mikroalgen produzieren beispielsweise begehrte Fette, Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine. Durch Steuerung des Lichteinfalls und Zuführung von Dünger kann Einfluss auf das Tun der Algen genommen werden.

Ein Kilogramm Algen kann etwa zwei Kilogramm Kohlendioxid binden, was deutsche Stromversorger sich bereits zunutze gemacht haben. Algen nehmen aber auch Schwermetalle und andere Schadstoffe wie Ammoniak auf und etablieren sich so als universelle Reinigungskräfte.

Der hohe Brennwert von Mikroalgen ist mit 25 bis 30 Megajoule je Kilogramm ist besser als bei Braunkohlebriketts und liege nur knapp unter dem von Steinkohle. Mit bis zu 20.000 Litern pro Hektar könne darüber hinaus fast der doppelte Ertrag als bei Palmöl bzw. der dreizehnfache Ertrag von Rapsöl erzielt werden.

Quelle: berliner-zeitung.de


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