Algarve: Vermisste Österreicherin Julia Weinert (28) ist tot

Die seit dem 28. Juni an der por­tu­gie­si­schen Algar­ve ver­miss­te Öster­rei­che­rin Julia Wei­nert (28) aus Salz­burg ist tot. Die­se trau­ri­ge Gewiss­heit bestä­tig­te am Don­ners­tag­mit­tag, 14. Novem­ber, der Spre­cher des öster­rei­chi­schen Außen­mi­nis­te­ri­ums, Peter Guschel­bau­er. Die Nach­richt kam am 139. Tag, nach­dem die jun­ge Gra­fik-Desi­gne­rin aus dem Flach­gau spur­los im abge­le­ge­nen Ort Pedral­va an der West-Algar­ve ver­schwun­den war.

Damit bestä­tig­ten sich Befürch­tun­gen, die nach dem Fund einer Frau­en­lei­che am ver­gan­ge­nen Sonn­tag im sel­ben Ort auf­ge­kom­men waren. Die Kri­mi­nal­po­li­zei aus Por­timão hat­te die Eltern in Öster­reich am 10. Novem­ber per Tele­fon infor­miert, dass es im Raum Pedral­va (Kreis Vila do Bis­po) an der West­küs­te der Algar­ve den Fund einer weib­li­chen Lei­che gab. Die Beschrei­bung pas­se auf ihre Toch­ter, wur­de den Eltern mit­ge­teilt. Hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicher­heit kön­ne es aller­dings erst nach einer gerichts­me­di­zi­ni­schen Unter­su­chung ein­schließ­lich einem DNA-Abgleich geben.

Die Aut­op­sie wur­de von Mon­tag an in der Gerichts­me­di­zin der West-Algar­ve in Por­timão durch­ge­führt. Zu Wochen­be­ginn sicker­te bereits aus Poli­zei­krei­sen her­aus, dass die Tote nach den bis­he­ri­gen Ermitt­lun­gen wohl kein Opfer eines Gewalt­ver­bre­chens gewe­sen sei. Hier­für gebe es kei­ner­lei Hin­wei­se. Kurz danach lag der amt­li­che Befund vor: Die Tote ist tat­säch­lich die ver­miss­te Öster­rei­che­rin.

Julia hat­te sich unmit­tel­bar vor ihrem rät­sel­haf­ten Ver­schwin­den in der nähe­ren Umge­bung der abge­le­ge­nen Sied­lung "Vegan Hills" auf­ge­hal­ten - in einem Cam­per Van. Das Pro­jekt der gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­ti­on Vegoa hat sich nach­hal­ti­gem und ethi­schem Leben ver­schrie­ben.

Chronik der Ereignisse

Hier ein Über­blick über die wesent­li­chen bekannt­ge­wor­de­nen Abläu­fe in dem 20-wöchi­gen Dra­ma. Wir fas­sen zusam­men, was portugiesisch‑, eng­lisch- und deutsch­spra­chi­ge Medi­en bis­lang berich­te­ten.

Die Ver­miss­ten­an­zei­ge gab der Julia beglei­ten­de Ex-Freund, der Bel­gi­er Tybo Gag­ge­ro (31) auf der ört­lich zustän­di­gen Wache der Repu­bli­ka­ni­schen Natio­nal­gar­de GNR in der Kreis­stadt Vila do Bis­po auf. Den Beam­ten berich­te­te er, dass die schlan­ke, blon­de 28-Jäh­ri­ge aus Salz­burg, die 1,70 Meter groß ist, ein grau­es T‑Shirt, brau­ne Shirts und Flip-Flops trug, ver­schwun­den sei - merk­wür­di­ger­wei­se ohne ihren Com­pu­ter, ihr Han­dy, ihre Aus­weis­pa­pie­re, ihre Bank­kar­ten und ihren Ruck­sack mit Klei­dungs­stü­cken.

Auf ausgedehnter Europareise mit eigenem Camper Van

Julia hat­te sich auf einer aus­ge­dehn­ten Euro­pa­rei­se mit einem eige­nen Cam­per Van befun­den. Die­ser war sowohl Schlaf­stät­te, als auch Arbeits­platz. Schon im Dezem­ber 2018 lern­te sie, als sie in Pedral­va, einem klei­nen, ein­sam gele­ge­nen Dörf­chen an der Süd­west­spit­ze Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pas jobb­te, den Bel­gi­er Tybo ken­nen. Der Ort liegt an an der rau­en, länd­li­chen West-Algar­ve, im Par­que Natu­ral do Sudoes­te Alen­te­ja­no e Cos­ta Vicen­ti­na.

Die öster­rei­chi­sche Gra­fi­ke­rin und Desi­gne­rin und der bel­gi­sche Maler ver­stan­den sich schnell, kamen sich - wie er berich­te­te - "sehr nahe", reis­ten zusam­men an die Strän­de, besuch­ten Märk­te und unter­nah­men gemein­sam vie­les mehr. Ein öster­rei­chi­sches Bou­le­vard-Blatt zitier­te Tybo mit der Aus­sa­ge "...und wir ver­lieb­ten uns". Der Bel­gi­er sprach nach Anga­ben der Zei­tung von "wun­der­ba­ren Wochen". Die bei­den sei­en viel in der Natur unter­wegs gewe­sen, hät­ten tol­le Gesprä­che gehabt und - so wört­lich: "Wir lach­ten, wir tanz­ten".

Nach Südamerika-Trip des Freundes schien Julia verändert zu sein

Im März ging der Bel­gi­er für eini­ge Zeit nach Süd­ame­ri­ka - wegen eines Jubi­lä­ums in der Fami­lie. Julia habe sich mitt­ler­wei­le in Pedral­va "extrem wohl" gefühlt und ihn lei­der nicht beglei­ten wol­len.

Laut Tybo hielt er von Süd­ame­ri­ka aus inten­si­ven Tele­fon- und SMS-Kon­takt. Nach Rück­kehr im Mai sei Julia erns­ter und nach­denk­li­cher als zuvor gewe­sen. Sie habe aber von Plä­nen gespro­chen, in Por­tu­gal wie­der ihrem Traum­be­ruf nach­zu­ge­hen, den sie schon in Öster­reich ger­ne aus­üb­te - Klei­dungs­stü­cke mit selbst ent­wor­fe­nen Orna­men­ten zu bedru­cken.

Als Julia einen Unfall hat­te, bei dem ihr Cam­per Van fahr­un­tüch­tig wur­de, nahm Tybo sie in sei­nem eige­nen Van auf. Der Bel­gi­er schil­der­te, wie sich - offen­bar wegen Schuld­ge­füh­len ihm und den Eltern gegen­über - der psy­chi­sche Zustand von Julia ver­schlech­ter­te. Sie habe nur noch nach Hau­se gewollt; die Bezie­hung ging in die­sem Zusam­men­hang offen­bar in die Brü­che, wie Tybo andeu­te­te.

Julia: Beziehung zerbrochen, Camper Van kaputt

Als der Bel­gi­er nach eige­nen Anga­ben am Abend des 28. Juni zu einem Kon­zert­be­such nach Bur­gau fuhr und Julia mit sei­nem Hund allei­ne in dem Cam­per Van in Pedral­va blieb, ver­schwand die Öster­rei­che­rin spur­los. Am 28. Juni konn­te Tybo nur noch sei­nen offen­bar ver­ängs­tig­ten Hund in der Nähe des Cam­ping­ge­län­des auf­spü­ren, aber nicht mehr Julia.

Deren Mut­ter sag­te spä­ter der Redak­ti­on " Algar­ve für Ent­de­cker":

"Noch am Tag ihres Ver­schwin­dens, am 28. Juni, haben wir mit­ein­an­der tele­fo­niert und auch über Din­ge gespro­chen, die wegen eines vor­aus­ge­gan­ge­nen Unfalls mit ihrem Cam­per Van noch abzu­klä­ren waren und wie wir ihr dabei hel­fen kön­nen. Wir haben ver­ein­bart, dass bei­de Sei­ten noch eini­ge Tele­fo­na­te täti­gen und wir uns am nächs­ten Tag noch ein­mal anru­fen, um uns abzu­stim­men. Sie wirk­te völ­lig nor­mal".

Tybo nahm nach Juli­as Ver­schwin­den Kon­takt mit den Eltern auf, kom­mu­ni­zier­te auch mit der öster­rei­chi­schen Bot­schaft in Lis­sa­bon. Er ver­wen­de­te pri­va­te Fotos, um in Abstim­mung mit der Fami­lie (wie er sag­te) Such­pla­ka­te her­zu­stel­len und zu ver­brei­ten. Auf den Pla­ka­ten stand der vol­le Name der Gesuch­ten.

Der Bel­gi­er infor­mier­te auch regio­na­le Medi­en, gab Inter­views - unter ande­rem im por­tu­gie­si­schen Fern­se­hen - um die Suche nach Julia zu for­cie­ren. Tybo und sein Freun­des­kreis schu­fen auch eine Insta­gram- und Face­book-Sei­te, über die Hin­wei­se zum Auf­ent­halts­ort von Julia Wei­nert über­mit­telt wer­den konn­ten. Der Bel­gi­er bat zum Schluss auf der Web­sei­te Gofundme.com per­sön­lich um finan­zi­el­le Unter­stüt­zung für die Suche.

Dorfbewohner gab Hinweis auf Spaziergängerin

Die poli­zei­li­chen Such­maß­nah­men star­te­ten - auch nach Ein­schät­zung öster­rei­chi­scher Kri­mi­nal­ex­per­ten - rela­tiv spät und waren, so zeigt sich jetzt, durch­aus lücken­haft. Offen­bar spiel­te dabei eine Rol­le, dass bei Erwach­se­nen, solan­ge kei­ne drin­gen­der Ver­dacht auf eine mög­li­che Straf­tat vor­liegt, zunächst ein­mal davon aus­ge­gan­gen wer­den muss, dass sie ihren Auf­ent­halts­ort frei wäh­len und selbst bestim­men.

Als GNR-Beam­te am 30. Juni die dünn besie­del­te und abge­le­ge­ne Gegend rund um den Platz durch­fors­te­ten, an dem Julia ver­schwun­den war, tra­fen sie bei Gesprä­chen mit Orts­an­säs­si­gen auf einen Dorf­be­woh­ner, der die Gesuch­te tags zuvor in Rich­tung der Ort­schaft Budens gehen gese­hen haben woll­te. Laut Poli­zei­be­richt schrit­ten die Beam­ten den Weg nach Budens ab, fan­den die Öster­rei­che­rin aber nicht. Fünf Feu­er­wehr­män­ner, ein Fahr­zeug und rund zehn Freun­de der Ver­miss­ten sol­len bei den aller­ers­ten Such­maß­nah­men gehol­fen haben.

Leiche in der Umgebung des Wegs nach Budens gefunden

Genau in der Umge­bung die­ses Wegs nach Budens ist Juli­as Lei­che aber jetzt am Sonn­tag, 10. Novem­ber, von einem Ein­hei­mi­schen gefun­den wor­den. War­um, so fra­gen sich Beob­ach­ter vor Ort, waren die Such­maß­nah­men der GNR-Poli­zei nicht gründ­lich genug, um die Öster­rei­che­rin in der Nähe zu fin­den? Der inten­si­ve Ein­satz von Spür­hun­den und einer gro­ßen Zahl von Bereit­schafts­po­li­zis­ten, die das unweg­sa­me Gelän­de durch­käm­men, hät­te sicher zum Auf­fin­den geführt und somit das spä­te­re Ein­schal­ten von por­tu­gie­si­scher Kri­mi­nal­po­li­zei, Euro­pol und des Ver­miss­ten-Netz­werks SIRENE über­flüs­sig gemacht...

Kritik an schleppender Suche der Behörden

Als vier Wochen erfolg­lo­ser Suche ver­stri­chen waren, äußer­te Tybo öffent­li­che Kri­tik am schlep­pen­den Vor­ge­hen der Behör­den. Die Eltern und eine Cou­si­ne von Julia reis­ten Ende Juli an, um vor Ort den Cam­per Van und die ande­ren per­sön­li­chen Gegen­stän­de von Julia zu über­neh­men. Ihre Cou­si­ne ver­öf­fent­lich­te eine Video-Bot­schaft auf der Face­book-Sei­te "Help Fin­ding Julia", Tybo ver­brei­te­te einen offe­nen Appell an sei­ne Ex-Freun­din, sich doch zu mel­den.

Die öster­rei­chi­sche Bot­schaft erklär­te stets, mit allen an der Suche betei­lig­ten Stel­len engen Kon­takt zu hal­ten. Die Maß­nah­men hät­ten "abso­lu­te Prio­ri­tät". Die "Ent­schei­dungs­ge­walt" für die Durch­füh­rung von Aktio­nen vor Ort lie­ge aller­dings bei den por­tu­gie­si­schen Behör­den, wur­de betont.

Die Repu­bli­ka­ni­sche Natio­nal­gar­de GNR erklär­te am 3. Juli auf Anfra­ge, sie habe "alle not­wen­di­gen Schrit­te unter­nom­men und die not­wen­di­gen Mit­tel zur Loka­li­sie­rung der betref­fen­den Bür­ge­rin bereit­ge­stellt". Sie wer­de sich wei­ter­hin bemü­hen, Julia Wei­nert zu fin­den". Die Sicher­heits­po­li­zei PSP ver­wies auf die ter­ri­to­ria­le Zustän­dig­keit ihrer GNR-Kol­le­gen.

Anders als in den Jah­ren zuvor mel­de­te sich Toch­ter Julia auch zum Geburts­tag ihrer Mut­ter Elfrie­de Ende August nicht. Noch 2018 hat­te die Salz­bur­ge­rin ein Glück­wunsch-Foto mit dem Gruß "Alles Gute, Mama" von den Algar­ve-Klip­pen über­mit­telt. Die Mut­ter stell­te die­ses Bild und ande­re pri­va­te Fotos von ihrer Toch­ter unse­rer Redak­ti­on bereit. Sie ver­band mit der abge­stimm­ten Ver­öf­fent­li­chung die Hoff­nung, dass ein Lebens­zei­chen oder Hin­wei­se auf den Auf­ent­halts­ort von Julia ein­ge­hen.

Eltern setzten Hoffnung auf Kripo-Erfolge

Nach zehn­wö­chi­ger erfolg­lo­ser Ermitt­lungs­ar­beit der repu­bli­ka­ni­schen Natio­nal­gar­de GNR über­trug das por­tu­gie­si­sche Innen­mi­nis­te­ri­um Mit­te Sep­tem­ber der Kri­mi­nal­po­li­zei Polícia Judi­ciá­ria (PJ) den Fall. Er wur­de grund­le­gend neu auf­ge­rollt. Die Unge­wiss­heit und die Unklar­heit über die Effi­zi­enz der Suche nach Julia zerr­ten spür­bar an den Ner­ven der Fami­lie.

Doch die Über­ga­be der Ermitt­lun­gen an die por­tu­gie­si­sche Kri­mi­nal­po­li­zei för­der­te kei­ne wesent­lich neu­en Erkennt­nis­sen zuta­ge. Fort­schrit­te blie­ben aus. Auch der Infor­ma­ti­ons­fluss hin zu den besorg­ten Eltern im öster­rei­chi­schen Flach­gau ver­bes­ser­te sich nicht. "Es keim­te bei uns die Hoff­nung, dass es vor­an­geht", sag­te die Mut­ter zur Ein­schal­tung der Polícia Judi­ciá­ria. Aber es sei "lei­der wie­der ein Schlag ins Was­ser" gewe­sen. Den Eltern kam es vor wie ein Déjà-vu zur Arbeit der GNR... Die Ent­täu­schung war ent­spre­chend groß, auch über manch­mal man­gel­haf­te Unter­stüt­zung durch öster­rei­chi­sche Behör­den.

Professionalität der Suche wirft Fragen auf

"Wir fra­gen uns: War­um fand nicht sofort eine voll­stän­di­ge Suche am Ort des Ver­schwin­dens statt?", sag­te die Mut­ter schon am 28. August in einem Inter­view mit " Algar­ve für Ent­de­cker". War­um es zudem nie einen öffent­li­chen Such­auf­ruf der por­tu­gie­si­schen Poli­zei gab oder war­um ist es nicht mög­lich war, von staat­li­cher Sei­te eine Beloh­nung für Hin­wei­se aus­zu­lo­ben, so wie es in ande­ren Fäl­len durch­aus üblich ist, bleibt bis­lang eben­falls unklar.

Doch selbst eine von den Eltern pri­vat aus­ge­setz­te Beloh­nung in Höhe von 5.000 Euro erbrach­te kei­ne ver­wert­ba­ren zusätz­li­chen Hin­wei­se. Meh­re­re Per­so­nen zeig­ten sich zwar über­zeugt, Julia gese­hen zu haben. Aber Nach­prü­fun­gen erga­ben jeweils, dass es kei­ne stich­hal­ti­gen Beob­ach­tun­gen waren.

Wenn auch wegen des Alters von Julia Wei­nert anders gela­gert, erin­nert der Fall ein wenig an die bis heu­te erfolg­lo­se Suche nach dem bri­ti­schen Kind Made­lei­ne McCann ("Mad­die"), das 2007 im Algar­ve-Bade­ort Pra­ia da Luz bei Lagos auf räst­sel­haf­te Wei­se ver­schwun­den war. Die poli­zei­li­che Tat­ort­si­che­rung unmit­tel­bar nach dem gemel­de­ten Ver­misst­sein der knapp vier­jäh­ri­gen Bri­tin und die sich anschlie­ßen­den Ermitt­lungs­ar­bei­ten der por­tu­gie­si­schen Poli­zei waren spä­ter von Exper­ten, vor allem in Groß­bri­tan­ni­en, zum Teil hef­tig kri­ti­siert wor­den.

Berichterstattung zum Vermisstenfall

Hier ein Über­blick über unse­re frü­he­ren Arti­kel zur Suche nach der ver­miss­ten Öster­rei­che­rin Julia Wei­nert:

Algar­ve-Poli­zei fin­det Frau­en­lei­che im Raum Pedral­va - Ist es Julia Wei­nert (28)? (11. Novem­ber)

Algarve: Vermisste Österreicherin Julia Weinert (28) ist tot Algarve: Vermisste Österreicherin Julia Weinert (28) ist tot

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