Algarve News und Portugal News aus KW 42/2019: Monchique aufgeforstet | Wandern mit Kunst | Moderne Ufer | Positiver August | Schwedin (18) gerettet - unser Wochenrückblick enthält noch weitere spannende Nachrichten!
Algarve News und Portugal News: Was sonst noch geschehen ist
In der zurückliegenden Woche ist an der Algarve und in ganz Portugal noch manches andere passiert. Aus dem Nachrichtenstrom haben wir für Sie diejenigen fünf Hauptaspekte herausgefiltert, die wir für die wichtigsten für unsere deutschsprachigen Nutzer halten, ergänzt um ein paar thematisch passende, aber weniger wichtige:
Algarve News: Ryanair und Zoomarine forsten auf
Am Dienstag, 22. Oktober, wird auf dem Gipfel der Algarve, dem Berg Foia, das Projekt „Renature Monchique" vorgestellt. Maßgeblich unterstützt die irische Billigfluglinie Ryanair das Vorhaben. Deshalb hat auch deren Holdingchef Michael O'Leary sein Kommen zur Vertragsunterzeichnung zugesagt. Sie findet ab 12:30 Uhr im Café Planalto auf dem Foia statt. Weitere Projektpartner sind der Tourismusverband der Algarve, die Organisation GEOTA (Grupo de Estudos de Ordenamento do Território e Ambiente), das Wald- und Naturschutzinstitut ICNF sowie die Kreisverwaltung von Monchique. Angestrebt ist eine Wiederaufforstung auf Teilen der 27.000 Hektar großen Fläche, die im August vergangenen Jahres durch verheerende Waldbrände in der Region Schaden nahm. Insgesamt sollen 75.000 Bäume gepflanzt werden. Am Freitag informierte der Verein Almargem die Bevölkerung von Monchique über die geplante Verbesserung des Wanderwegenetzes zur Revitalisierung des Tourismus in dieser Bergregion.
Auch der Wasserpark Zoomarine hat ein ähnliches Aufforstungsprojekt in Planung. Am 10. und am 11. November beteiligt er sich erneut an der " Operação Montanha Verde". In den vergangenen drei Jahren sorgte sie für die Pflanzung von 36.000 Bäumen in vier Kreisen der Algarve. Jetzt sollen weitere 42.000 Setzlinge in Silves, Loulé, Portimão, Monchique, Lagoa, Olhão, Tavira und São Brás de Alportel gepflanzt werden. Sowohl Zoomarine als auch Ryanair zogen in jüngster Zeit auch Kritik auf sich - der Wasserpark wegen Verhaltensweisen beim Umgang mit gefangen gehaltenen Delfinen und Seelöwen und die Airline wegen der Reduzierung ihres Stützpunkts in Faro.
Ryanair streicht Faro-Verbindungen von Hamburg aus
In der zurückliegenden Woche wurde bekannt, dass Ryanair auch seine Basis auf dem Flughafen Hamburg am 8. Januar 2020 schließen wird. Dadurch fallen sieben Verbindungen weg. Das betrifft die Flüge nach Faro, Krakau, Lissabon, Oslo, Gran Canaria, Verona und Zadar. Neu nimmt Ryanair ab Hamburg die Flugziele Edinburg, Porto, Sevilla und Marrakesch auf und bedient diese vom kommenden Sommerflugplan an. Die Billigfluglinie befindet sich schon seit Längerem auf einem Rückzugskurs im deutschen Markt. Davon sind vor allem regionale Flughäfen wie Frankfurt-Hahn, Düsseldorf-Weeze und auch Bremen betroffen. Ryanair zog sich inzwischen komplett aus dem innerdeutschen Verkehr zurück.
Wandern mit Kunst verbinden
Die zweite Ausgabe des Barão de São João - Walk & Art Fest soll vom 1. bis 3. November stattfinden. Start des dreitägigen Programms mit Umweltbildungsaktivitäten für Familien ist im Kulturzentrum des Ortes, wie die Veranstalter mitteilten. Geboten werden auch Workshops, Vorträge, Diskussionen und täglich bis zu zehn Wanderungen unterschiedlicher Länge. Bei diesen geht es um Botanik, Vogelbeobachtung, Archäologie, Geologie und das Kulturerbe. Das Wanderfest hat auch eine starke künstlerische Komponente: Künstler des Ortes veranstalten Workshops und erläutern in der waldreichen Region ihre dort ausgestellten Werke. Ortsansässige Einwohner werden als Wanderführer tätig sein und mit den Geheimnissen der Region vertraut machen.
Natur-Keramik auf Burg Silves
"Schätze der Natur" heißt die Ausstellung mit Keramik-Arbeiten des Schweizer Künstlers Sylvain Bongard und seiner Frau Tara, die bis zum 7. Januar täglich von 9 bis 17 Uhr im Garten der Burg in Silves zu betrachten ist. Zu sehen sind rund sechs Dutzend Werke aus dem Studio Bongard ( Ferragudo) in einer Größe von 30 Zentimetern bis zu zwei Metern. Der eine Teil der Ausstellung widmet sich - passend zur Benennung von Silves als „Orangenhauptstadt Portugals" - dem Thema Orange. Auch andere Zitrusfrüchte aus Keramik und mit ihrem Anbau verbundene Objekte sind zu sehen. Der andere Teil der Ausstellung behandelt das Thema Fauna der Region. Bewundert werden können Keramik-Tiere wie zum Beispiel Hase, Luchs, Fuchs, Eule, Storch, Chamäleon, Eidechse und allerhand Meerestiere. Sylvain Bongard (Jahrgang 1959) stammt aus Genf in der Schweiz. 1970 zog er als Kind nach Portugal, studierte in Deutschland und England und arbeitet seit 1980 dauerhaft als Künstler an der Algarve. Seine Frau Tara Ezaguy (Jahrgang 1970) hat anglo-portugiesische Wurzeln, lebte lange in Israel und wohnt seit 2005 dauerhaft in Portugal. Ihre Spezialität sind zum Beispiel Zeichnen, Holzverarbeitung und Glasmalerei.
Algarve News: Städtetag bekommt neuen Chef
Der Verwaltungschef des größten Algarve-Kreises, Vítor Aleixo aus Loulé, will Vorsitzender des regionalen Städte- und Gemeindebundes, AMAL, werden. Das gab er am Freitagabend bekannt. Der bisherige AMAL-Präsident Jorge Botelho war ins portugiesische Parlament gewählt worden, weshalb er sein Amt abgibt. Werde er in die regionale Führungsposition gewählt, sei „die Verteidigung der Algarve und der Algarvianer" sein Hauptziel, ließ Aleixo verlauten. Für ihn seien der Gesundheitsbereich, insbesondere der Bau des lang erwarteten Zentralkrankenhauses, und die Anpassung an den Klimawandel genauso Prioritäten wie die regionale Mobilität, der territoriale Zusammenhalt und die Probleme des Hinterlandes. Vitor Manuel Gonçalves Aleixo wurde am 7. Februar 1956 in Loulé geboren. Er ist gelernter Buchhändler und wurde für die Mandate 2013/2017 und 2017/2021 zum Bürgermeister von Loulé gewählt.
Albufeira berät Tourismus-Strategie
In Albufeira hat zum ersten Mal der Rat für Tourismus getagt - eine örtliche Koordinierungs‑, Beratungs‑, Abstimmungs- und Studienstelle. Bürgermeister José Carlos Rolo erhofft sich von dem Gremium, dass es „eine Brücke des Dialogs und der Konsultation zwischen öffentlichen und privaten Akteuren des Sektors" schlägt. Die Sitzung dauerte mehr als drei Stunden. Auf der Tagesordnung standen laut Kommune vor allem die Bewertung der Tourismusentwicklung von Januar bis September, eine Analyse der Sicherheitslage sowie Straßenbauprojekte. Auch aktuelle Themen wie die Erreichbarkeit der Algarve mit dem Flugzeug, eine gleichmäßigere Auslastung über das gesamte Jahr hinweg, der kurz- und mittelfristige Einfluss des Austritts Großbritanniens aus der EU sowie der Konkurs des Reiseveranstalters Thomas Cook. Beim Thema Sicherheit betonten die Teilnehmer, "dass dieser Bereich verbessert werden muss, insbesondere durch die Stärkung der Polizeiarbeit und die Einführung strengerer Vorschriften durch den Privatsektor", so heißt es in einer Pressemitteilung. Demnach sprach sich Bürgermeister Rolo für ein „gemeinsames Engagement aller Sektoren" aus, um die Zukunftsaussichten und das Image von Albufeira zu verbessern. Die Kommune bereite die Ausarbeitung eines „strategischen Plans für den Tourismus" an.
Stadt stoppt Lebensmittel-Verschwendung
In Vila Real de Santo António hat die gemeinnützige Organisation ReFood ihren Sitz und ihr Operationszentrum eröffnet. Die Räumlichkeiten der 2017 vom Briten Hunter Halder gegründeten gemeinnützigen, unabhängigen Organisation befinden sich im Docapesca-Lager 3. Sie sind zwischen 15 und 22:30 Uhr geöffnet. Die Freiwilligen sammeln übrig gebliebene Lebensmittel aus Restaurants, Supermärkten, Bäckereien, Cafés, Konditoreien, Hotels und anderen Einrichtungen und verteilen diese an Bedürftige. Dadurch sollen die Verschwendung von Lebensmitteln und die Abfallmengen reduziert und gleichzeitig der Hunger bekämpft werden. Wer an Mitwirkung interessiert ist, kann eine Mail an die Adresse refoodvrsa@gmail.com senden.
Die Modernisierung der Gärten an der Ufer-Front der Hafenstadt Olhão geht in die nächste Phase. Die Kommunalverwaltung vergab zwei weitere Aufträge im Wert von 1,75 Millionen Euro für die Parks Patrão Joaquim Lopes und Pescador Olhanense. Damit schreiten die Renovierungsarbeiten fort, die mit den Straßenbauarbeiten an der Avenida 5 de Outubro, Bürgersteige und Fußgängerzonen begonnen haben. Geplant sei ein integriertes Gesamtgebilde, das die Verbindung zum Meer auch in Zeiten des Klimawandels unterstreiche, teilte die Stadt mit.
Ufer-Arbeiten in Monte Gordo schreiten fort
In Monte Gordo an der Ost-Algarve gehen die Arbeiten zur Modernisierung der dortigen Uferparks bereits in die Endphase. Hier werden neue Stadtmöbel installiert und weitere Freizeitflächen geschaffen. Das von der Gemeinde Vila Real de Santo António entwickelte Projekt umfasst die Schaffung von zwei Grünflächen mit Innenwegen in der Nähe des Casinos und mehreren Aufenthaltsorten. Die Kosten belaufen sich auf 186.000 Euro.
Faro startet Krematorium-Bau
In Faro haben die Bauarbeiten für das erste und damit einzige Krematorium der Algarve begonnen. Die Stätte für die Einäscherung von Leichen soll im September 2020 fertiggestellt sein. Die Pläne für das Krematorium mit zwei Verbrennungsanlagen existieren seit etwa zehn Jahren. Bislang mussten einzuäschernde Leichen stets in den Raum Lissabon überführt werden. Betreiber des Krematoriums in Faro wird das Unternehmen Servilusa sein, das für die Anlage rund 1,1 Millionen Euro zahlt. Nach dessen Angaben werden täglich sechs bis sieben Einäscherungen möglich sein. Wir berichteten am 23. Juni über das Projekt in unserer Nachricht "Region bekommt Krematorium in Faro".
Portugal News: August-Tourismus positiver als 2018
Portugal hat im August 3,3 Millionen Gäste empfangen (plus 6,6 Prozent) und 9,5 Millionen Übernachtungen (plus 2,6 Prozent) verzeichnet. Das meldete die Lissaboner Statistikbehörde INE am Montag. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug im Hochsommermonat 2,88 Übernachtungen (minus 3,7 Prozent). 68,3 Prozent der verfügbaren Betten waren ausgelastet (minus 1,9 Prozentpunkte). Allerdings nahmen die Tourismusumsätze im August um 6,4 Prozent zu und beliefen sich im ganzen Land auf 630 Millionen Euro. INE veröffentlichte selbst keine die einzelnen Regionen betreffenden Teilergebnisse. Allerdings gab der regionale Tourismusverband der Algarve, RTA, folgendes bekannt: Seit Januar habe die Algarve im Tourismus gut 904 Millionen Euro eingenommen, was fast 42 Prozent aller entsprechenden Erträge im ganzen Land entsprach. Das Einnahmewachstum im Spitzenmonat August betrug laut RTA 7,4 Prozent und lag damit über dem Landesdurchschnitt. Gezählt wurden an der Algarve unter anderem rund 142.000 Briten, 78.000 Spanier, 50.000 Franzosen, 38.000 Iren und 34.000 Deutsche. Laut João Fernandes, Chef des Tourismusverbands RTA, konnte die Algarve die Herausforderungen eines Monats meistern, der vor allem durch fortgesetzte Unsicherheit wegen des bevorstehenden Brexits, durch Einsparungen bei den reiseunwilligeren Deutschen, ungewöhnlichen Hitzewellen in Quellmärkten für die Algarve und den neuerlichen Gefahrgutfahrer-Streik geprägt war.
Militärs agieren vor Südküste
Das portugiesische Marine-Boot „Andromeda" kreuzt noch bis zum 3. November vor der Küste der Algarve, um bei der Kartierung von Sand- und Gestein-Ablagerungen auf dem Meeresboden zu helfen. Wissenschaftler erhoffen sich von den Ergebnissen Aufschlüsse für die Rekonstruktion von Tsunami-Ereignissen in der Vergangenheit. Ein weiteres Schiff der Marine, die „Viana do Castelo", nimmt bis zum 25. Oktober an der Übung SEABORDER 19 teil. Hieran beteiligt mit Schiffen und Flugzeugen sind auch Algerien, Spanien, Frankreich, Italien, Libyen, Malta, Mauretanien, Marokko und Tunesien. Das Manöver simuliert Szenarien, in denen maritimer Terrorismus und durch Klimawandel verursachte illegale Migration eine Rolle spielen. So wird etwa das Abfangen eines Handelsschiffes vor einem europäischen Hafen geübt, das im Verdacht steht, von einem transnationalen kriminellen Netzwerk genutzt zu werden. Portugals Luftwaffe unterstützt mit einem C‑295-Transportflugzeug einen Einsatz der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX zur Überwachung der Seegrenzen vor der Küste Andalusiens. Es gehe bei der Operation "OJ INDALO 2019" vor Malaga um die Aufdeckung von illegal zuströmenden Migranten aus Nordafrika, so die Luftwaffe.
Algarve News: Region fehlen Lehrer
Die Algarve und Lissabon sind die Regionen Portugals, in denen sich mehr als die Hälfte der unbesetzten Lehrer-Stellen befinden. Einer der Hauptgründe sei die Schwierigkeit für interessierte Lehrer aus anderen Regionen, erschwingliche Wohnungen an der Südküste und in der Hauptstadt zu finden, berichtete die Zeitung Jornal de Notícias. Zusammen haben die Algarve und Lissabon 1.213 freie Stellen für Lehrer. Am stärksten vom Lehrermangel betroffen sind die Fächer Informatik, Geographie und Englisch. Laut Pedro Tilde, dem Direktor einer Sekundarschule in Setúbal, leben an der Algarve bereits Lehrer auf Campingplätzen, um Kosten zu sparen. Laut Bildungsministerium bewegen sich die Schwierigkeiten "im Einklang mit den Vorjahren".
Portugal News: Tourismus-Staatssekretärin rückt auf
Die nächste sozialistische Regierung wird fünf neue Minister haben. Präsident Marcelo Rebelo de Sousa gab grünes Licht für die Kabinettsliste, die der alte und neue Regierungschef António Costa ihm am Dienstag vorlegte. Zu den Neuerungen gehört die Beförderung von Tourismus-Staatssekretärin Ana Mendes Godinho zur Ministerin für Arbeit, Solidarität und soziale Sicherheit. Sie war in ihrer bisherigen Funktion häufig an der Algarve - ebenso wie Ana Paula Vitorino (Meeresministerium) und Capoulas Santos (Landwirtschaftsministerium). Beide werden der neuen Regierung aber nicht mehr angehören. Was mit den aus der Algarve stammenden Staatssekretären José Apolinário (Fischerei) und Miguel Freitas (Forsten) geschieht, ist noch nicht bekannt. Die anderen neuen Minister sind Alexandra Leitão (Modernisierung des Staates und der öffentlichen Verwaltung), Ana Abrunhosa (territorialer Zusammenhalt), Maria do Céu Albuquerque (Landwirtschaft) und Ricardo Serrão Santos (Meer). Die beiden Ressorts für territorialen Zusammenhalt und Modernisierung von Staat und Verwaltung wurden neu geschaffen. Die meisten anderen Ministerium behalten ihre Ressortchefs.
Umweltschützer besorgt über Luftqualität
Die portugiesische Umweltschutzorganisation ZERO ist - ungeachtet leichter Verbesserungen - noch immer besorgt über die erheblichen Auswirkungen schlechter Luftqualität im Lande. Diese sei im Jahr 2016 verantwortlich für 5.830 vorzeitige Todesfälle gewesen, verweist die Organisation auf einen Bericht der europäischen Umweltagentur. Danach starben 4.900 Menschen in Portugal vorzeitig wegen hoher Feinstaub-Konzentrationen (PM2,5), 610 aufgrund von erhöhten Stickstoffdioxid- (NO2) und 320 aufgrund von überhöhten Ozon-Werten. 2018 sei ein weiteres schwieriges Jahr für die Luftqualität gewesen, konstatiert ZERO. Die zentrale Luftqualitätsüberwachungsstation an der Avenida da Liberdade in Lissabon habe im Jahresdurchschnitt den Grenzwert beim Stickstoffdioxid mit 60,7 Gramm pro Kubikmeter weiterhin deutlich überschritten. Die Universität Aveiro veröffentlichte in der zurückliegenden Woche eine Studie, wonach die Luftverschmutzung durch Seeverkehr vor der Küste Portugals mit alarmierender Geschwindigkeit zunimmt. Danach macht die an der portugiesischen Küste bei Porto (Leixões) auftretende Luftverschmutzung durch den vorbeiziehenden Seeverkehr etwa ein Fünftel der Verschmutzung durch Stickoxide (NOx) aus. Diese gehören zu den schädlichsten Schadstoffen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.
Fünf Algarve News und Portugal News aus der Arbeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten
Schwedin (18) gerettet, Senior (73) tot aufgefunden: Am vergangenen Samstag haben Seenotretter eine 18-jährige Schwedin von Bord eines Segelschulschiffes gebracht, das 52 Kilometer vor der Küste von Portimão fuhr. Sie hatte über starke Bauchschmerzen geklagt und wurde in Begleitung eines Ausbilders ins Krankenhaus der Hafenstadt gebracht. - Der 73-jährige Mann, der am 10. Oktober aus dem Krankenhaus von Portimão verschwunden war, ist tot. Die Leiche des wegen geistiger Verwirrtheit eingelieferten Seniors fand ein Passant nur wenige Kilometer vom Hospital entfernt in Palheiros. Die Polizei ermittelt der Hergang.
Polizei kontrolliert Mobilheim-Fahrer: In Quarteira hat die Polizei am Dienstag 24 Fahrer von Camper Vans identifiziert, die an den Stränden von Forte Novo, Almargem und Trafal illegal übernachteten. Ihnen drohen nun Geldbußen bis 200 Euro, weil sie außerhalb der zulässigen Abstellplätze parkten. Die Praxis des illegalen Abstellens von Caravans stelle wegen der Hinterlassenschaften nicht nur ein Risiko für die öffentliche Gesundheit dar, sondern verärgere wegen des behinderten Strandzugangs auch die anderen Urlauber, heißt es im Polizeibericht. Die Wache wolle das „Bewusstsein der Besitzer für ein verantwortungsbewussteres und umweltfreundlicheres Verhalten weiter stärken". - Bei einer Verkehrskontrolle in Aljezur fiel der Polizei ein 36-Jähriger auf, weil es in seinem Wagen stark nach Haschisch roch. In der Tat fanden die Beamten dort mehr als 2.000 Dosen Cannabis im Wert von 13.000 Euro. Der Mann wurde unter dem Verdacht des Drogenhandels festgenommen.
Fischkutter gesunken: Am frühen Donnerstagmorgen ist ein Fischerboot knapp zwei Kilometer südlich der Insel Deserta gesunken. Die 11 Besatzungsmitglieder konnten im Morgengrauen von herbeigeeilten Kollegen gerettet werden. Auch Boote der Wasserschutzpolizei, der Lebensretter in Olhão und der Marine waren vor Ort. Jetzt untersuchen die Behörden die Ursache des Unfalls und ob das gesunkene Boot gehoben werden kann. - Am Mittwoch stellte die Polizei auf der Insel Culatra und in Quarteira insgesamt 270 Kilogramm Muscheln sicher, die illegal gefangen worden waren. Auf die Fischer warten Geldstrafen. Im ganzen Land beschlagnahmte die Polizei von Juni bis Mitte Oktober, also in der Sardinenfangsaison, rund 37 Tonnen dieses Fisches. Für ihn gelten strenge Fangquoten, um die Bestände zu sichern. Deshalb gilt seit dem 12. Oktober ein Fangverbot.
Auf Mülldeponie schwer verletzt: Ein 45-jähriger Portugiese hat sich am Donnerstagnachmittag schwer verletzt, als sein schweres Fahrzeug auf der Müllhalde des Sotavento in Cortelha (Kreis Loulé) umkippte und er einen 30 Meter tiefen Abhang hinunterfiel. Mit seinen schweren Verletzungen wurde er per Hubschrauber ins Krankenhaus nach Faro gebracht.
Verdacht auf Kindesmissbrauch: Die Kriminalpolizei hat in Portimão einen 46-Jährigen verhaftet. Der Bauarbeiter soll seit 2012 seine Stieftochter in der Wohnung von deren Mutter mehrfach missbraucht haben. Dazu nützte er laut Polizei Zeiten aus, in denen er mit dem heute 14-jährigen Mädchen allein in der Wohnung der Mutter war.
Redaktioneller Hinweis zu den Algarve News und Portugal News:
Woche für Woche stellen unsere Algarve-Experten für deutschsprachige Leserinnen und Leser in unserem Rückblick „ Algarve News" Kurznachrichten zusammen. Nach unserer subjektiven Ansicht sind diese für Urlauber und Residenten besonders interessant und relevant. Damit wollen wir einen schnellen und prägnanten Gesamtüberblick ermöglichen. Wenn Sie eine Übersicht der Algarve News und Portugal News aus den vergangenen Wochen suchen, können Sie auf unsere Kategorie Wochenrückblick zurückgreifen.