Die gute Nachricht vornweg. Mit dem heutigen Donnerstag ist das Schlimmste überstanden, da sind sich die Wetterexperten einig, Mit einer deutlichen Wetterbesserung wird laut IPMA-Wettervorhersage aber erst ab Sonntag gerechnet.
Noch leidet ganz Portugal, aber auch die Küstenregionen Spaniens unter den Folgen des Sturmtiefs Elsa. Sturzfluten und starke Winde haben insbesondere im Norden und im Zentrum Portugals bereits weitreichende Schäden verursacht,. Die nationale Behörde für Katastrophenschutz ( ANEPC) registrierte über 1800 Vorfälle (Stand 19. Dezember,13 Uhr). Am stärksten von den starken Regenfällen und starken Winden betroffen sind die Bezirke Aveiro, Viseu, Braga, Porto und Viana do Castelo. Umgestürzte Bäume und Strommasten führten zu erheblichen Schäden an Häuserdächern, in mehreren Ortschaften kam es zu Überflutungen und Stromausfall.
An der Algarve wurden nach Dauerregen und starkem Wind zahlreiche Überschwemmungen (hauptsächlich auf öffentlichen Straßen), eingestürzte Gebäude und Bäume von den Behörden gemeldet. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehören die Gemeinden Silves, Lagoa und Portimão, wobei einige Dörfer im Landesinneren wie São Bartolomeu de Messines von schweren Überschwemmungen berichteten, bei denen einige Straßen unter Wasser standen.
Laut IPMA kam es ab dem Nachmittag des 19. Dezember zu starken Winden aus Südwest mit Böen von bis zu 100 km/h. Nachdem sie im Hochland 150 km/h erreicht hatte, wird erwartet, dass die Windintensität ab dem Morgen des 20. Dezembers allmählich abnimmt. Allerdings werden, so die Meteorologen, vor allem an der Küste der südlichen Region und im nördlichen und zentralen Hochland während des Freitags nach wie vor Böen von bis zu 90 km/h erwartet. An den Stränden der Algarve ist Vorsicht angesagt, hier können die Wellen bis 4,5 Meter Höhe erreichen.