Die Sanierungsarbeiten an der Autobahnbrücke, welche die portugiesische Algarve mit der spanischen Provinz Andalusien verbindet, sind seit Juni 2017 im Gange. Im November 2018 hätten sie eigentlich abgeschlossen werden sollen, dauern aber weiter an.
Autobahnbrücke wird seit Juni 2017 saniert
Die Reparatur werde voraussichtlich mehr als ein weiteres Jahr dauern, schrieb die Verwaltung jetzt in einer Stellungnahme. Sie leitete diese auch an den Städte- und Gemeindebund AMAL, an den regionalen Tourismusverband RTA und an die Koordinierungs- und Entwicklungskommission der Algarve (CCDR) zur Stellungnahme weiter.
Das Unternehmen Infraestruturas de Portugal (IP) habe jetzt die Kreisstadt Castro Marim über neue Verkehrsbeschränkungen in der nächsten Phase der Sanierungsarbeiten an der Autobahnbrücke informiert. Danach sollen die Fahrzeuge künftig nur auf einer einzigen Fahrspur pro Richtung rollen.
Einspuriger Verkehr auf der Autobahnbrücke beunruhigt die Region
„Dies ist eine Situation, die uns sehr beunruhigt", schreibt die Kommune in ihrer Stellungnahme. Zu den Problemen, welche die Erhebung von Mautgebühren auf der so genannten „Via do Infante" hervorgerufen habe, komme nun ein zu befürchtender Engpass hinzu. Vermutet werden „schwerwiegende Folgen für den Tourismus, die Wirtschaftstätigkeit und die Mobilität zwischen den Städten". Da die Brücke eines der Haupttore für die Tourismusströme sei, erwartet Castro Marim sogar negative Auswirkungen für die gesamte Algarve-Region.
„Aus diesen Gründen fordert die Gemeinde Castro Marim die Regierung auf, die Mautgebühr auf der Via do Infante für die Dauer der Renovierungsarbeiten an der Autobahnbrücke über den Guadiana auszusetzen - als eine elementare Maßnahme der Gerechtigkeit für Castro Marim und die Algarve im Allgemeinen", heißt es in der Mitteilung.
Erinnert wird daran, dass es auch nach Ende der Sanierung der Autobahnbrücke immer noch Autofahrer geben wird, die bei der Einreise nach Portugal Umwege wählen, um die Mautgebühren nicht zahlen zu müssen.