Alera - Zeit Der Rache

Alera - Zeit Der RacheKönigin Alera
Narian hatte Hytanica verlassen und Alera war nun mit Steldor verheiratet. Schon immer empfand sie nichts als Ablehnung gegenüber dem jungen Mann, der nun ihr Gatte war, doch mit der Zeit änderte sich das. Sie hörte Geschichten über seine Kindheit, aber auch wenn sein Temperament oft mit Stoldor durchging, bemerkte Alera immer öfters seine gute Seite. Es dauerte nicht lange, als Steldor und Alera dann zum neuen Königspaar gekrönt wurden. Doch die beiden würden bald schon an ihre Grenzen gehen müssen.
Immer wieder schweiften Aleras Gedanken zu Narian zurück, der nun wieder zurück in Cokyri, dem Feindesland, war. Sie konnte nur hoffen, dass er immer noch derselbe Junge war, den sie kennen gelernt hatte, doch im Grunde wusste Alera, dass der Overlord alle Menschen veränderte. Das beste Beispiel war London, ihr ehemaliger Elitegardist, der vor langer Zeit aus dem Land flüchten konnte. Doch seither, so sagten alle, war er nicht mehr wie zuvor.
Das Unvermeidbare stand Hytanica nun bevor. Lange schon war Aleras Land mit dem der Cokyrier verfeindet und immer wieder herrschte Krieg. Doch diesmal würden ihre Feinde nicht Hytanica vor dem Rest der Welt abschirmen und warten, bis Essensvorräte zur Neige gingen. Diesmal stand ein blutrünstiger Krieg bevor und Freunde wie auch Feinde würden Opfer zu beklagen haben. Vorbereitungen wurden getroffen und Strategien ausgedacht, doch Aleras Zuversicht schwand mit jedem Tag der verging.
Der Tod und die Verzweiflung eines Volkes
Je tiefer man in die Geschichte hineingezogen wurde, desto sympathischer wurde der junge König Steldor dem Leser. Wenn man ihn noch im ersten Teil überhaupt nicht leiden konnte, so dreht sich hier die Zuneigung zu ihm um hundertachtzig Grad. Auch weil man nur noch wenig über Narian selbst liest, wünscht man sich im Laufe der Geschichte, dass auch Alera bemerkt, wie viel Steldor für seine Gemahlin tun würde.
Während Alera immer noch durch ihre rebellische Art sehr sympathisch ist, mag man aber auch gar nicht auf die Nebencharaktere verzichten. London, Destari als auch Halias, die drei Elitegardisten, wie auch Cannan, der Hauptmann und Steldors Vater, wachsen einem immer mehr ans Herz, wenn das überhaupt noch möglich ist. Ihre aufopfernde Art, nicht nur weil sie einen Schwur abgelegt haben, Hytanica und die Königsfamilie mit dessen Leben zu schützen, aber auch ihre Vergangenheit machen die Soldaten unverzichtbar und unwiderstehlich.
Fazit
Wie auch schon sein Vorgänger, ist dieser Roman ein absolutes Meisterwerk. Cayla Kluver erzählt aus einer mittelalterlichen Zeit, in die man sich sofort hineinversetzten kann. Die Sprache, als auch ihre Sitten und Gewohnheiten werden sehr glaubwürdig dargestellt und abgesehen davon ist die Geschichte unglaublich spannen und herzergreifend. Die Atmosphäre greift immer auf den Leser über und man zittert mit den Charakteren mit. Ich sehe dem dritten Teil schon fieberhaft entgegen.
Irie Rasta Sistren dankt PIPER herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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