"Alera - Geliebter Feind"

Alera - Geliebter Feind

Der neue Stern am Himmel
Als das Manuskript zu Legacy, Cayla Kluvers ersten Band einer Trilogie, fertig war, schien es unmöglich für die junge Autorin einen Verlag zu finden der ihre Geschichte veröffentlichen sollte. Daraufhin gründete ihre Mutter ihre eigene Verlagsfirma mit dem Namen Forsooth Publishing und publizierte das Buch, das meiner Meinung nach der Start einer überaus erfolgreichen Trilogie sein wird.
Pflichtbewusstsein oder Liebe?
Zwischen den beiden Ländern Hytanica und Cokyri herrschte lange Zeit ein gewaltiger Krieg, dessen Anfänge sehr weit in die Geschichte zurückzuverfolgen war. Doch vor sechzehn Jahren zogen die Cokyrier abrupt ab. Sie hatten die in diesem Jahr geborenen Jungen entführt, alle getötet und die Kinderleichen ihrem Land zurückgegeben. Doch ein Junge blieb verschollen. Niemand wusste was mit ihm geschehen war, ob er noch lebte oder warum gerade er nicht unter den toten Babys war.
Kronprinzessin Alera von Hytanica war inzwischen siebzehn Jahre alt und sollte bei ihrem nächsten Geburtstag einen Mann ehelichen. Der König bevorzugte Lord Steldor, der Sohn des Anführers der Elitegardisten Hauptmann Cannan. Doch Alera fühlte sich in seiner Gegenwart reichlich unwohl und auch London, ihr Leibwächter und stellvertretender Hauptmann der Elitegarde, wusste um ihre Gefühle bescheid. Immer wieder half er ihr aus unangenehmen Situationen heraus, denn der zwanzigjährige Steldor war sich seines guten Aussehens sehr wohl bewusst und benahm sich daher oft herablassend und egoistisch und sein Selbstbewusstsein konnte kaum getrübt werden.
Als Alera eines Abends fast in die Finger der Hohepriesterin von Cokyri gekommen war, hatte London dem Feind schon den Weg versperrt und die Frau festgenommen. Sie wurde in den Kerker gebracht wo sie kurz darauf ausbrach. In der Nacht, als der Hohepriesterin die Flucht gelang, war auch London für einige Zeit verschwunden. Als die Prinzessin ihren Leibwächter und engen Freund fragte, wo er sich aufgehalten hatte, verleugnete dieser jedoch jemals weggewesen zu sein. Viele Anzeichen sprachen dafür, dass London dem Feind beim Ausbruch geholfen hatte und obwohl Alera wusste, dass ihr Leibwächter sein Leben für ihres geben würde, musste sie doch dem König bescheid sagen. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken verriet sie London an ihren Vater, der den Leibwächter sofort aus dem Königreich ausschloss. Kein Verräter sollte sich bei der Königsfamilie aufhalten.
Alera wusste, dass London unschuldig war und trotzdem hatte sie sein Leben zerstört. Schon seit sie ein Baby war, war er um ihre Sicherheit verantwortlich gewesen. Doch nun kam ein neues Problem dazu. Ein junger Cokyrier wurde von London in Hytanica gefangen genommen. Wie sich herausstellte war er das Baby das von den Cokyriern verschleppt und so lange gefangen gehalten wurde. Narian war aus dem Land geflohen, als er erfuhr, dass er Hytanicer war. Doch seine Familie, die so lange auf seine Rückkehr gehofft hatte, war ihm gegenüber verängstigt. Narian hatte eine einzigartige Kampfausbildung genossen, die sogar für die besten hytanischen Kämpfer unerreichbar bleiben würde. Nur zu Alera schloss der junge Mann Vertrauen und öffnete sich ihr. Aus ungewohnten Gefühlen wurde bald Liebe, doch die Heirat mit Steldor stand kurz bevor, denn der König würde nie Narian als Ehemann und künftigen König in Betracht ziehen. Als der junge Cokyrier dann auch plötzlich verschwand, schien alle Hoffnung auf ein Leben mit ihm verloren.
Cover
Der Einband des Buchs fühlt sich auf der Haut rau an und hält man ihn gegen das Licht, verändert er seinen Farbton ein wenig. Auch das Mädchen mit den extrem blauen Augen auf dem Cover schaut einfach nur toll aus.
Fazit
Von der ersten Seite an war ich wie gefesselt. Es gab keine Minute in der Langeweile aufgekommen ist. Anfangs dachte ich zwar, dass dieser Roman mit viel Fantasy vollgepackt ist, jedoch ist dem gar nicht so. Außer, dass die Länder und Königreiche der Fantasie der Autorin entsprungen sind, spielt die Geschichte im Mittelalter. Ich bin sowohl von der Story und der Schreibweise als auch von den tollen Charakteren vollkommen gefesselt und finde nichts, das mir an diesem Buch missfallen könnte.
Irie Rasta Sistren dankt Piper Verlag herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.


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