Alben über das Ende von Beziehungen gibt es Hunderte. Wer immer sein gebrochenes Herz in Lieder zu verpacken weiß oder sich am Verflossenen rächen möchte, kann zu diesem probaten Mittel greifen. Songwriterin Alela Diane hat mit „About Farewell“ ein reduziertes Folkalbum veröffentlicht, bei dem die Lieder oft ganz auf Stimme, Gitarre und Klavier setzen, um die Trauer über das Ende in Klänge zu verwandeln. Die Liste ist lang: „Blood On The Tracks“ (Bob Dylan), „Still Crazy After All These Years“ (Paul Simon), selbst Springsteens „Tunnel of Love“ könnte man zu den Alben zählen, bei denen Künstler ihre Scheidung verarbeiten und die Manager jubeln über den Plattenumsatz. Die Erfahrung des Scheiterns zeitnah zu verarbeiten, bringt oftmals eine Direktheit und Verletzlichkeit in den Künstlern zum Vorschein, die sie dem Hörer von Popmusik menschlich näher rücken. Was tut man aber, wenn einem das Schaffen eines Künstlers vorher unbekannt war?
„About Farewell“ ist ein Songzyklus, mit dem Alela Diane die Scheidung vom vorherigen auch musikalischen Partner Tom Bevitori thematisiert. Ruhig, traurig, fast schicksalsergeben kommen Lieder wie „Nothing I Can Do“ oder „Lost Land“ daher: Hier ist keine Hoffnung auf Besserung, aber auch kein wütendes Abrechnen zu hören. Sanft perlen die Gitarren, setzen Streicher ein paar Akzente. Und draußen ist der Herbst wieder in einer seiner drüb-nass-düsteren Phasen angekommen. Eine ganz schlimme Kombination für einen Romantiker. Denn hier ergänzen sich Musik und Außenwelt zu einer neuen künstlerischen Einheit, die einen ganz heftig in eine ebensolch traurige Stimmung versetzen kann. Und das meint: Auch wenn man Alela Diane noch nicht gekannt haben sollte, wenn einem die hinter dem Album stehende Trennung völlig egal ist - diese Lieder sind in ihrer Traurigkeit und Melancholie stellenweise gefährlich großartig gelungen.
„About Farewell“ ist ein Songzyklus, mit dem Alela Diane die Scheidung vom vorherigen auch musikalischen Partner Tom Bevitori thematisiert. Ruhig, traurig, fast schicksalsergeben kommen Lieder wie „Nothing I Can Do“ oder „Lost Land“ daher: Hier ist keine Hoffnung auf Besserung, aber auch kein wütendes Abrechnen zu hören. Sanft perlen die Gitarren, setzen Streicher ein paar Akzente. Und draußen ist der Herbst wieder in einer seiner drüb-nass-düsteren Phasen angekommen. Eine ganz schlimme Kombination für einen Romantiker. Denn hier ergänzen sich Musik und Außenwelt zu einer neuen künstlerischen Einheit, die einen ganz heftig in eine ebensolch traurige Stimmung versetzen kann. Und das meint: Auch wenn man Alela Diane noch nicht gekannt haben sollte, wenn einem die hinter dem Album stehende Trennung völlig egal ist - diese Lieder sind in ihrer Traurigkeit und Melancholie stellenweise gefährlich großartig gelungen.