Album Of The Day: EMA – The Future`s Void (Matador, 2014)

Erstellt am 19. April 2014 von Wavebuzz

Erika M. Andersson brachte am 7. April ihr bereits zweites Album unter Matador Records namens „The Future`s Void“ heraus. Wer ist sie und – musikalisch gesprochen gesehen – wichtiger: was für Musik macht sie? EMA vertritt die Metaperspektive der Medienwelt und spiegelt somit die Art, wie sie von den Medien zu sehen ist, zurück zum Publikum. Konventionen und daraus resultierende Rebellion werden auch 2014 nicht alt.


EMA – Satellites (Musikvideo)
Die erste Single „Satellites“, die EMA vergangenen Monat veröffentlichte, ist sogleich auch Opener des Albums. Das Musikvideo dazu kam kurze Zeit später, bei welchem EMA selbst Regie geführt hat. Ein Dröhnen erklingt in einer verwirrten Rhythmik. Eine Zeile erklingt ausdrucksstark, die Stimme unverkennbar, „open the sunlight“. Wieder und wieder.

Die Leere der Zukunft ist eine Lehre der Zukunft? Kommentar zu “The Future`s Void”
„Neuromancer“ ist derjenige Titel des Albums, der mit der Mehrdeutigkeit von Worten spielt. Einerseits kann man (besonders als Deutsch sprechende Person) das Lied in die Teile „neu“ und „romancer“ unterteilen. Andererseits kann man genauso das „neuro“ als ein Partikel verstehen, das Gehirn betreffend (was dann „mancer“ sein sollte, sei der Poesie überlassen!). Hört man genauer hin handelt „Neuromancer“ von der digitalen Welt und künstlicher Intelligenz. Wie lässt sich diese Musik nun hören? Ist sie stressbehaftet aufgrund der Thematik? Provoziert sie Paranoia? Vielleicht auf „Neuromancer“ oder „3jane“ ist sie beängstigend, vielleicht gar etwas paranoid. Da gibt es aber auch ganz andere Songs, „When She Comes“ ist so ruhig und tonal, dass es sich gemütlich den Lyrics lauschen lässt. Die Melodie ist einfach, der Text verwobene Tristesse.

Die Lieder tragen eine Signatur von Blondie, jedoch liest sich auch womöglich gar etwas Björk, Kate Bush oder Lykke Li darin. (Ein Mix, der so genre-durchwühlt scheint, wie schon lange nichts mehr, das uns unter die Ohren kam).

Tracklist:
Satellites
So Blonde
3Jane
Cthulu
Smoulder
Neuromancer
When She Comes
100 Years
Solace
Dead Celebrity

Von Pitchfork, dem amerikanischen Online-Magazin für neue Alternativmusik, wird das EMA-Album bereits in den höchsten Tasten gelobt: “The most bracing thing yet from an artist already more bracing than most” Eine Künstlerin, die nun also bereits mehr verspricht als viele andere Newcomer? Wir sehen das ähnlich, das Marketing stimmt auch. Die Sängerin besitzt Charakter, Authentizität und den gewissen Twist des Neuen. Eine intergalaktische Freude. Mit Ton.

Hier das Album via Spotify anhören:

Note: 8 / 10

TOUR DATES:
Thursday April 24 – Washington, DC – Rock & Roll Hotel
Friday April 25 – New York, NY – Mercury Lounge
Saturday April 26 – Philadelphia, PA – Voyeur
Sunday April 27 – Chapel Hill, NC – Local 506
Tuesday April 29 – Atlanta, GA – Drunken Unicorn
Wednesday April 30 – Nashville, TN – The High Watt
Thursday May 1 – St. Louis, MO – Off Broadway
Saturday May 3 – Madison, WI – High Noon Saloon
Sunday May 4 – Chicago, IL – Empty Bottle
Monday May 5 – Detroit, MI – Magic Stick Lounge
Tuesday May 6 – Toronto, ON – Legendary Horseshoe Tavern
Wednesday May 7 – Montreal, QC – Il Motore
Friday May 9 – Brooklyn, NY – Rough Trade
Saturday May 10 – Allston, MA – Great Scott
Saturday, May 17 – Aarhus, Denmark – Pop Revo Festival
Sunday, May 18 – Oslo, Norway – John Dee
Monday, May 19 – Stavanger, Norway – Stavanger Folken
Wednesday, May 21 – Hamburg, Germany – Uebel & Gefährlich
Thursday, May 22 – Koln, Germany – Blue Shell
Friday, May 23 – Berlin, Germany – Prince Charles
Sunday, May 25 – Padova, Italy – Macello
Monday, May 26 – Rome, Italy – Circolo degli Artisti
Tuesday, May 27 – Marina di Ravenna, Italy – Hana Bi
Wednesday, May 28 – Zurich, Switzerland – Bogen
Friday, May 30 – Amsterdam, Netherlands – Paradiso
Saturday, May 31 – Mannheim, Germany – Maifeld Derby Festival
Sunday, June 1 – Gent, Belgium – DOK-Box
Monday, June 2 – Paris, France – Le Point Ephemere
Tuesday, June 3 – London, UK – The Garage
Wednesday, June 4 – Manchester, UK – Deaf Institute
Thursday, June 5 – Leeds, UK – Brudnell Social Club
Friday, June 6 – Bristol, UK – The Lantern
Monday June 23 – Boise, ID – The Crux
Tuesday June 24 – Salt Lake City, UT – Kilby Court
Wednesday June 25 – Denver, CO – Lost Lake
Friday June 27 – Albuquerque, NM – Low Spirits
Saturday June 28 – Phoenix, AZ – The Crescent Ballroom
Sunday June 29 – San Diego, CA – Casbah
Tuesday July 1 – Los Angeles, CA – Troubadour
Wednesday July 2 – San Francisco, CA – The Independent

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