Eine der vielen Gesundeitskassen schickte mir neulich einen Fragebogen im Auftrag der FDP, worauf ich brav mein Kreuzel bei “Organspende – ja” machte. Wenig später – unabhängig davon – bat mich Lenchen, sie als Dolmetscher zu einen deutschen Spezialisten zu begleiten, der sich im Laufe der weiteren Handlung als Professor Karl-Friedrich Boerne entpuppt.
Von nun an nimmt das Schicksal seinen Lauf.
“Na, wen haben wir denn da?!”, ruft Professor Boerne mich sehend freudig aus, “einen Organspender! – Ach, Alberich, gucken Sie doch gleichmal in die Liste, was gerade vonnöten ist!”
“Wir brauchen Füße”, sagt Silke Haller, alias Alberich. Und: “Es ist alles rechtens”, beruhigt Staatsanwältin Wilhelmine Klemm, und “da kann man ohnehin nichts dagegen machen”, ergänzt Frank Thiel, der Ermittler.
Ich protestiere:
“Im Fragebogen stand “nach dem Ableben”, ich las es genau…”
“Aber mein Freund”, kommentiert Professor Boerne meinen Widerspruch, “wegen einer Spende muss man doch nicht gleich sterben! Wir erledigen das in Ihrem Schlaf!”
OMG – Was passiert nun?
“ICH WILL NICHT SCHLAFEN! – HIIILFE!”
Hiervon wird Lenchen wach, berührt mich sanft und fragt eine Vermutung:
“Du hast wohl gerade etwas Schlimmes geträumt?!”
Nun bin ich ebenfalls wach.
“Ein Albtraum”, sage ich.
Liefere aber ausgleichend ausgleichend einen Gag zum Szenario. “Ich habe geträumt, ich sei verheiratet!”, mache die Augen auf und sehe sie an.
“HILFE! – Ich bin ja wirklich verheiratet!”
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