Die halbe Facebook-Truppe der “Beurener Trailrunner” traf sich ausgerechnet am Sonntag nach meinem ersten Intervalltraining seit Jahren (naja, Altstadtlauf Herrenberg eben). Da ich jetzt auch mal wieder ernsthaft einsteigen wollte, bewegte ich also meinen Hintern zum Bahnhof in Linsenhofen, dem traditionellen Start zum Hohenneuffen-Berglauf. Ich hatte nur von Anja und ihrer Transalpine-Partnerin Andrea gehört, aber es kamen auch noch Uli (frisch zurück aus Australien, wo er sich eines der verrücktesten Rennen auf dem Planeten quer durch’s Outback gegeben hat), Andrea’s Mann Jörg, Jürgen und Reinhold. Wir waren also zu siebt (siehe oben); später gesellte sich noch Dennis dazu.
Bei perfekten Bedingungen (20°C, Sonne, trocken, windstill) nahmen wir zuerst den schönen Jusi in Angriff (über Neuffen & Kohlberg). Dann genossen wir eine der schönsten Trailrun-Strecken in der Gegend überhaupt: Auf dem Grat entlang bis zum Schillingskreuz, immer den Blick in die Täler links und rechts (Neuffener Täle & Ermstal). Von dort folgten wir dem Trail hinauf zur Kante und diesem folgend hinüber zum Hohenneuffen.
Ich war nicht der Einzige mit Vorbelastung. Reinhold gab es sich noch extremer: Er hatte am selben Morgen Platz 4 overall beim HUGO BOSS-Halbmarathon in Metzingen belegt und wollte im Grunde nur “auslaufen”. Mir ging es praktisch genauso, nur dass ich ein wenig mehr Regenerationszeit dazwischen hatte und ein schnell gelaufener HM sicher noch brutaler ins Gebälk haut?! Anyway, am Hohenneuffen trafen wir auf Dennis, während Jürgen, Reinhold und ich in Richtung Linsenhofen abdrehten. Reinhold fing das Jammern an, bis ich ihn daran erinnern musste, dass wir das alle freiwillig tun. Wie im richtigen Leben: Wenn ich eines nicht haben kann, dann ist es Jammerei.
Wenn ich schon in der Gegend bin, hatte ich natürlich meine Badesachen mitgenommen und gönnte mir vor der Heimfahrt einen hübschen Thermen-Aufenthalt mit Sauna. Insgesamt war das wieder mal eine super Nummer. Alle schienen eine Menge Spaß zu haben und auch ich freute mich, langsam wieder ins Training zu kommen. Am Tag danach fühlen sich die Beine jedoch noch unterirdisch an. War wahrscheinlich mal wieder ein bißchen viel für den Anfang. Aber das wird schon…