Alan Posener schreibt eine Entschuldigung

Am 10. August schrieb Posener im Blog “Starke Meinungen” über einen Spiegel-Artikel ” ‘Der Spiegel’: Bullshit über Gene“. Darüber möchte ich jetzt aber nichts weiter sagen.
Viel interessanter ist das, was mich heute früh über den (abonnierten) RSS-Feed erreichte. Den Artikel habe ich komplett gelesen (was die Ausnahme ist, da ich morgens die aktuellen Feeds auf dem PDA nur überfliege und die mir interessant erscheinenden zum Nachlesen markiere).

Posener setzt sich in seiner Entschuldigung unter anderem auch mit Sarrazin’s seltsamen Anschauungen über die Vererbbarkeit von Intelligenz auseinander.

Blech weiter: „Der ehemalige Berliner Finanzsenator und Politiker Thilo Sarrazin hat in einem Zeitungsinterview erklärt, Intelligenz sei erblich, und deshalb sei es illusorisch zu glauben, man könne Menschen durch die Schule ändern. Damit deutet Sarrazin an, die von ihm kritisierten Berliner Schüler mit Migrationshintergrund (…) wären von Natur aus  geistig minderbemittelt. Diese Ansicht ist allein schon wissenschaftlich gesehen blanker Unsinn.“

In der Tat.

Der Artikel schließt mit dem Worten Alan Poseners:

Bei uns aber, wo das konservative Bürgertum einerseits das Privileg beansprucht, auf dem Gymnasium weiterhin auf Staatskosten unter sich zu sein, andererseits den Ausbau von Kinderkrippen und anderen Einrichtungen bis vor kurzem als Angriff auf die Familie verteufelte und Mütter überdies dafür bezahlen will, ihre Kinder möglichst lange zuhause zu behalten – bei uns darf ein halbgebildeter Rassist wie Sarrazin weiterhin seinen gut dotierten  Ruheposten bei der Bundesbank behalten und zwischen Power-Lunches und Gala-Diners ein Interview nach dem anderen absondern, in dem er nur beweist, dass Schläue vor Dummheit nicht schützt.

Danke, Alan Posener, für diesen Artikel.

Nic


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