Alan Bennett – "Die souveräne Leserin"

Von Nicsbloghaus @_nbh

Manchmal kommt man zu Büchern, die man sich sicherlich nicht gekauft hätte. Das hier ist eines davon. Es ist wunderschön anzusehen, hervorragend gebunden und ein bibliographisches Kleinkunstwerk.
Die Kritiken (z.B. auf Amazon) und der Werbetext lassen feingeistigen Humor und erfrischende Lektüre vermuten.

Die Geschichte: die (englische) Queen lernt lesen entdeckt die Welt der Bücher und der Literatur. Dazu verhilft Ihr eine Begegnung mit einer seltsamen fahrenden Bibliothek und ein lesender Küchenjunge.

Die Auswirkungen der majestätischen Leselust sind unvorhersehbar, die Grundfeste des Buckingham Palace werden jedenfalls gehörig durcheinander gewirbelt und für den Leser bleibt kein Auge trocken. Aus dem Werbetext

Hmm… entweder bin ich nicht zugänglich für diese Art Humor (dabei dachte ich, dass ich gerad auch für den englischen ein gewissen Verständnis aufbringe)… aber meine Augen blieben trocken.

Ja, das Buch ist zum Teil sehr amüsant zu lesen… aber nicht mehr. Es ist eines von denen, die man in der gleichen Geschwindigkeit, mit der man es ausgelesen hat, vergißt.

Mein Fazit: nette Lektüre für die volle S-Bahn oder andere Momente, an denen das Hirn nicht eingeschaltet sein muss.