Das AKW Grohnde muss noch länger vom Netz bleiben, da weitere Prüfungen erforderlich sind. Es wird immer deutlicher, dass das Kraftwerk unsicher ist und zum erheblichen Risiko für die Natur und Menschen in ganz Deutschland wird! Bei einem Super GAU würden die Deutschland die Lichter ausgehen und man darf erwarten, dass sich die Wirtschaft davon nicht wieder erholen wird…
Siehe dazu den Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2015.
Zum aktuellen Schaden, der Prüfungen und Reparaturarbeiten hat das Ministerium in Hannover eine neue Pressemitteilung herausgegeben:
Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat am Dienstag (heute) mitgeteilt, dass der im Atomkraftwerk Grohnde (KWG) festgestellte meldepflichtige Schaden an einer der vier Nachkühlpumpen zu umfangreichen Untersuchungen bezüglich der Ursache und der Auswirkung auf die Anlage führt.
Bereits Ende letzter Woche hatte das Ministerium darüber informiert, dass sich die Revision verlängert.
Das erforderliche Untersuchungsprogramm wird mit der Atomaufsicht abgestimmt, durch Mitarbeiter des Umweltministeriums und externe Sachverständige eng begleitet und in Abhängigkeit von Ergebnissen bei Bedarf erweitert.
Das Umweltministerium wird über den Abschluss der Untersuchungen berichten, wobei ein Zeitpunkt dafür aktuell nicht genannt werden kann. Der Betreiber geht davon aus, dass die Anlage nicht vor dem 22.05.2016 wieder am Netz sein wird.
EON muss sich selbst langsam die Frage stellen, ab wann das Atomkraftwerk unrentabel wird. Eine solche Ausfallzeit muss ich in der Bilanz/GUV der EON widerspiegeln. Auch muss so ein finanzieller Einbruch auf die Stadtwerke Bielefeld wirken. Wann wird endlich die Reissleine gezogen und die Stilllegung auf 2016 vorgezogen?
Die Atomkraftgegner in der Region um das AKW haben 2015 Klage zur Stilllegung eingereicht, nach dem das Ministerium kein Einsehen gezeigt hat. Wir appellieren an die Verantwortung des Ministeriums in Hannover, das AKW noch vor einem möglichen Super GAU durch z.B. Altersschwäche und unter dem Kostenspardiktat des finanziell schwer angeschlagenen EON Konzerns, stillzulegen!