Aktuelle Finanzierungsmodelle beim Autokauf

Von Jahen

Immer mehr Menschen wollen sich mittlerweile ein eigenes Auto zulegen – trotz neuer Trends wie Carsharing oder Mitfahrgelegenheiten. So zählte das Kraftfahrt-Bundesamt 2011 insgesamt 3,17 Millionen neuzugelassene Autos. Das waren 8,8 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Und auch für die Zukunft scheinen die Deutschen auf dem Automarkt aktiv zu bleiben: Die Sachverständigenorganisation KÜS glaubt, dass sich in diesem Jahr 16 Prozent hierzulande einen neuen PKW zulegen wollen – die Hälfte davon will dabei zum Neuwagen tendieren.

Da die Anschaffung eines neuen Autos mit hohen Kosten verbunden ist, lohnt es sich einmal alle Finanzierungsmöglichkeiten zu vergleichen und die jeweiligen Vor- und Nachteile herauszustellen.

Der wohl unkomplizierteste Weg ist die Barzahlung direkt beim Autokauf. Natürlich kann es sich nicht jeder leisten, einen Geldbetrag von mehreren zehntausend Euro mit einem Schlag auf den Tisch zu legen. Allerdings erhält der Käufer bei dieser Zahlungsart den günstigsten Preis für sein Auto, denn viele Verkäufer gewähren in diesem Fall noch einmal einen kleinen Rabatt auf den eigentlichen Kaufpreis. Allerdings gibt es Rabatte auch je nach Jahreszeit. So empfiehlt der ADAC vor allem das letzte Quartal eines Jahres für den Autokauf, da die Händler in dieser Zeit besonders günstige Preise machten, um ihre Verkaufsquoten noch zu erreichen.

Besonders beliebt bei Käufern ist der Ratenkredit inklusive einer Anzahlung. Dabei wird die Kaufsumme gleichmäßig auf eine bestimmte Anzahl von Monaten aufgeteilt, in denen dann jeweils der Teilbetrag fällig wird. Daneben gibt es noch die sogenannte Drei-Wege-Finanzierung: Der Kunde legt einen bestimmten Geldbetrag auf den Tisch und muss oftmals erst nach drei Jahren der Ratenzahlung entscheiden, ob er das Auto weiterhin in Raten, ob er es mit einem Mal abbezahlen will, oder es doch lieber ganz zurückgibt. Eine dritte Variante bietet dann noch das Leasing, bei dem das Auto im Grunde nur gemietet und anschließend wieder zurückgegeben wird. Im Falle einer Leasing-Vereinbarung soll man laut TÜV ein Kilometer-Leasing wählen. Dabei berechnet sich die monatliche Rate nach den gefahrenen Kilometern.

Wer eine gestaffelte Finanzierung wählt, bekommt meist keine großen Rabatte auf den eigentlichen Kaufpreis. Allerdings lohnt es sich hier, einen Vertrag bei einer Automarke mit konzerneigener Bank abzuschließen. Diese können noch einmal günstigere Bedingungen anbieten als kleinere Hersteller und Importunternehmen.

Bevor man sich für eine Finanzierungsvariante entscheidet, sollte man als Käufer auch genau auf die Vertragsbedingungen schauen. Oftmals sollen günstige Monatsraten über spätere Kostenfallen hinweg täuschen. Zum Beispiel wird nach drei bis fünf Jahren plötzlich die gesamte Restschuld als Gesamtbetrag fällig. So eine Summe am Ende kann schnell mehrere tausend Euro bedeuten. Weitere Informationen zum Thema finden sich regelmäßig bei Auto Nachrichten.