Aktiv werden im Alter

Häufig sind diese Bilder in Altersheimen anzutreffen: vereinsamte Menschen, die das Gefühl haben nicht gebraucht zu werden in der Gesellschaft. Dabei brauchen viele Einrichtungen gerade die Hilfe älterer Menschen.

Das Engagement in gemeinnützigen Einrichtungen kann Senioren die wichtige Sinngebung im Alter geben. Wer seine Familie nicht mehr häufig sieht oder schlichtweg keine Angehörigen mehr hat, findet zum Beispiel in einer Kirche oft Ersatz. Hier wird oft noch nach einer hilfsbereiten älteren Dame gesucht, die noch einen Kuchen für das kommende Kirchenfest backen kann. Aber auch regelmäßig anfallende Arbeiten gibt es in Kirchen reichlich. Auch in anderen Einrichtungen sind Senioren zunehmend gefragt. In Bibliotheken, Kindertageseinrichtungen oder auch Pflegeeinrichtungen gibt es viele spannende Tätigkeiten. In einer Gesellschaft wie Deutschland, wo der demografische Wandel zu einem zunehmenden Problem wird, ist die Unterstützung von Senioren schlichtweg unerlässlich.

Einsatz in der Gemeinde

In Bezug auf kirchliche Arbeit gibt es in manchen Gemeinden einen Gemeindebrief. Dieser ist dazu gedacht, eine größere Bindung der Mitglieder an die Gemeinde zu erreichen oder auch neue Mitglieder über Tätigkeiten zu informieren. Dieser gibt über aktuelle Veranstaltungen Auskunft oder regt zum Nachdenken und Besinnen an. Doch für diese Briefe muss es auch Schreiber und Gestalter geben. Zwar erledigt der Pastor oft auch diese Aufgabe, doch Unterstützung bei Recherche oder Gestaltung ist immer gefragt. Zum Beispiel können begeisterte Senioren Jesusbilder heraussuchen, um den Brief etwas anschaulicher zu gestalten. Bildmaterial dazu gibt es zum Beispiel bei http://www.pfarrbrief.de/materialien/Home.html. Von Portraits über Bilder am Kreuz gibt es sehr viele unterschiedliche Motive. Auch beim Stil gibt es viel Auswahl. Das Aussuchen von einem schönen Jesusbild kann hierbei richtig Spaß machen. So erfährt man bei der Suche auch interessante Hintergründe über Künstler und Epochen. Den einen oder anderen bringt die Auseinandersetzung auch noch näher zu Gott.

Generationsübergreifend helfen

Auch in anderen Einrichtungen sind ehrenamtliche Senioren gefragt. Es ist zum Beispiel möglich, in Bibliotheken als Lesepate Kindern regelmäßig vorzulesen. Besonders in großen Städten mit hohem Ausländeranteil sind Lesepaten gefragt, die den Kindern die deutsche Sprache nahebringen. Zunehmend sind Senioren in Kindergärten gefragt. Hier herrscht schon seit geraumer Zeit akuter Personalmangel. Doch Senioren sollen hier nicht als Ersatz von Erziehern dienen. Vielmehr sollen leichte Tätigkeiten wie Vorlesen oder Essen zubereiten übernommen werden. Besonders der Kontakt mit Kindern hält Senioren jung. Hier sieht man das Leben aus einer schönen frischen Perspektive und kann sich an dem unbekümmerten Lachen kleiner Kinder erfreuen.

Arbeit mit Gleichgesinnten

Schön ist es auch, wenn pflegebedürftigen Senioren einfach ein bisschen im Alltag geholfen wird. Wer selbst noch fit ist, pflegt damit seine Kontakte und hält zudem Körper und Geist gesund. Denn wer im Alter aktiv ist, erkrankt seltener und hat insgesamt eine höhere Lebensqualität. Zu Menschen im gleichen Alter haben manche einen besseren Zugang. Man teilt ähnliche Erfahrungen und Weltansichten. Da gibt es zum Beispiel auch die Senioren –WG, wo Senioren wie Studenten in einem Haus zusammenwohnen. Hier kann einander geholfen werden, wenn einer mal die Butter im Supermarkt vergessen hat. Nach Bedarf sind solche Einrichtungen auch mit einer ambulanten Pflege ausgestattet.


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