Aktion „Zeit für DÖS“

Aktion „Zeit für DÖS“

„DÖS“ hat nichts mit „sanftem Wegdämmern“ zu tun, obwohl dös…äh, böse Zungen verallgemeinernd behaupten, dies sei eine Begleiterscheinung des Kinos aus der angesprochenen Weltgegend – die drei Buchstaben sind eine Abkürzung für „Deutschland, Oesterreich und Schweiz“.
Gemeint sind Filme jener Provenienz, „Zeit für DOES“ ist eine blogübergreifende Initiative des intergalaktischen Affenmannes von Intergalaktische Filmreisen, die den deutsch(sprachig)en Film ins Zentrum des allgemeinen Bewusstseins rücken soll und Vorurteile wie das oben genannte ausräumen möchte.

Eine sehr gute Idee, wie ich finde, eine, die mir zudem gerade gut in den Kram passt, denn denselben Vorsatz hatte ich mir – unabhängig von der Initiative – auch genommen: Den DOES-Film besser kennenzulernen. Ich hatte nämlich festgestellt, dass ich diesen über die Jahre aufgrund von alten Vorurteilen und überkommenen Vorlieben sträflich vernachlässigt hatte.
Diese Vernachlässigung ist auch ein Grund, weshalb ich Apemans Forderung nach einleitenden Worten zum Thema „Ich und der DÖS-Film“ nur halbwegs Folge leisten kann, denn ich kenne mich nur im deutschen Stummfilm einigermassen aus. Und da wurde ja bekanntlich Grosses und Bleibendes geleistet, wurden Techniken und Stilformen entwickelt, die bis ins Hollywood von heute nachwirken. Das Gros der Tonfilme allerdings ist mir entweder unbekannt oder die Sichtung liegt schon so weit zurück, dass davon nur noch blasse, unzuverlässige Erinnerungen übrig sind.

Die Aktion wird also für mich primär zur Entdeckungsreise und ich möchte die Leserschaft daran teilhaben lassen im Gedanken, dass man sich von einen „Reisebericht“ inspirieren lassen kann. So möchte ich meine Aktionsbeiträge im Sine meines Blogmottos verfassen: Sie sollen Freude und Interesse an guten DÖS-Filmen wecken. Und damit niemandem der Mund wässrig gemacht wird mit etwas, das nicht konkret greifbar ist, werde ich mich auf Filme konzentrieren, die auf DVD erhältlich sind.

Ja, und zu meinen zehn Lieblingsfilmen aus dem DÖS-Raum… da muss ich aus oben genannten Gründen passen: Ich kriege nur fünf zusammen.
Ich möchte hier nicht Filme aufführen, die ich vor vielen Jahren gesehen, und die ich heute, in gereiftem Alter (räusper!) möglicherweise ganz anders bewerten würde. Bei den fünf unten Aufgeführten handelt es sich um Werke, die ich entweder erst kürzlich gesehen habe, oder die ich schon sehr oft gesehen habe, und die dem Zahn der Zeit bislang erfolgreich Stand gehalten haben. Angeführt wird die Liste – natürlich – von Stummfilmen.

1. Sunrise, 1927 (von Murnau in den USA gedreht, ich weiss; doch der Film wurde von A bis Z in Deutschland konzipiert; zudem mein liebster Lieblingsfilm aller Zeiten)

2. Faust – eine deutsche Volkssage, 1926 (nochmals Murnau – er ist halt einfach der Grösste!)

3. M- Eine Stadt sucht einen Mörder (Fritz Lang, 1931)

4. Frau im Mond (Fritz Lang, 1929)

5. Die Austernprinzessin (Ernst Lubitsch, 1920)

Mein erster Beitrag zur Aktion folgt demnächst – ein Tonfilm-Seitensprung, der sich mit der Bewältigung der Nazi-Vergangenheit befasst…


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