Aktion Sicher.Mobil.Leben gegen Handynutzung am Steuer

Aktion Sicher.Mobil.Leben gegen Handynutzung am SteuerElftausend Polizisten haben gestern ab 6 Uhr morgens bei 3.200 bundesweiten Polizeikontrollen und Aktionen gut 3.000 Handy-Sünder an Steuer und Lenker erwischt.

Eine teure Kopfgeburt der Polizei

Diese Zahlen weisen die Aktion als Kopfgeburt aus – oder wie würden Sie das nennen, wenn vier Polizisten einen Tag lang an der Straße stehen und zusammen genau einen Verstoß feststellen?

Aktion Sicher.Mobil.Leben gegen Handynutzung am SteuerAber bei der für heute geplanten Veröffentlichung der Gesamtbilanz des Aktionstages werden sich die Herrschaften ihren Aktionstag schon irgendwie schönreden, ähnlich wie beim jährlichen Blitzmarathon, an dem aus Gründen der Ineffizienz des Vorgehens in diesem Jahr nur noch 8 Bundesländer teilgenommen haben.

Für Erwischte wird es auch teuer

Teuer ist es im Übrigen ja auch für die Erwischten: Seit Herbst 2017 müssen Handysünder am Steuer deutlich mehr Bußgeld zusammenkratzen: Statt 60 Euro und einem Punkt steht darauf inzwischen 100 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Auch Radfahrer kommen nicht ohne Strafe davon: Sie müssen statt früher 25 Euro heute 55 Euro hinblättern, wenn sie beim Telefonieren mit dem Handy auf dem Fahrrad erwischt werden.

Reiche können sich locker freikaufen

Wer ein paar Hunderter für eine Freisprechanlage erübrigen kann wie beispielsweise der Herr Staatssekretär in spe Maaßen mit seinen jetzt gut 14.000 Euro im Monat, der kann mit einer guten Sprachsteuerung alles mit dem Smartphone machen, ohne es in die Hand zu nehmen: telefonieren, simsen und Facebook checken.

Obwohl Menschen dieser Kategorie das ja gar nicht nötig haben. Bei 470 € Einkommen pro Tag isst man an dem Tag mal eine der goldenen Dosen vom guten Almas-Kaviar aus dem Iran weniger und hat an dem Tag dann nur noch 370 € übrig – und ab dem Folgetag hat man wieder die vollen 470 € täglich.

Im Vertrauen: Mutti verdient noch deutlich mehr – und der frühere Soze Frank-Walter Steinmeier, der jetzt als Bundespräsident im Schloss Bellevue im Tiergarten in Berlin residiert, hat nochmal deutlich mehr zur Verfügung.

Am meisten haben bei uns nach dem Geldadel, der nicht mehr von abhängiger Arbeit leben muss, die Verbrecher in den Vorstandsetagen der börsennotierten Konzerne, und zwar nicht erst seit Martin Winterkorn von VW.

Diese Leute schicken auch regelmäßig fette Spenden an die Parteien, denn das stellt sicher, dass sie weiterhin das Volk aussaugen dürfen, und die Gesetze weiterhin immer im Sinne der Sponsoren und nicht etwa für die Bürger gemacht werden.

Für Arme wird es hart

Anders sieht es für prekär Beschäftigte, Hartzer oder Rentner in Grundsicherung aus. Ich gehöre zu letzterer Kategorie, und eine Strafe von 100 € würde mich mein verfügbares Einkommen (nach Miete, Strom und Telefon) für einen halben Monat kosten.

Das heißt dann: Tütensuppe nicht nur in der letzten Woche das Monats, sondern den ganzen Monat lang. Die Behandlung wegen Unterernährung im Krankenhaus bezahlt dann die Krankenkasse, in die Beamte und Menschen mit hohem Einkommen nicht einen Cent einzahlen…

Die Volksgruppe der Unterprivilegierten umfasst ja inzwischen schon ein Viertel aller in Deutschland lebenden Menschen. Unsere Politiker, ob braun, gelb, schwarz, grün oder rot, halten das offensichtlich für gerecht, schließlich haben sie ja die Strafen ohne Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit als Festpreis ins Gesetz geschrieben.


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