Sie kommt mit großer Begeisterungsgabe daher. Sie steckt in jedes Projekt Herz und setzt dem Ganzen damit nicht die Krone, nein, sondern ihren ganz eigenen Hut auf. Ihre Passion ist das Schreiben und diese hat Hand und Fuß. Sie trifft mit ihren Worten den Nagel auf den Kopf und zielt mit Argusaugen auf die Herzen ihrer Leser, welche sie wiederum im Sturm erobert (hat). Was als eine Art künstlerischer Selbstversuch begann, hat mittlerweile Formen angenommen, die sich in Stein meißeln lassen. Sie sorgt für 5 Tage Liebe [und mehr], nachdem einen die Erkenntnis Versehentlich verliebt wie ein Blitz getroffen hat und unzählige Lieblingemomente in sich vereint.
Doch — man mag es kaum glauben — es sollte noch besser kommen. Noch viel besser. Denn in diesem Sommer, also im Juli bzw. August 2013, veröffentliche der Piper Verlag Adriana Popescus insgesamt drittes Werk schließlich auf "konventionellem Wege" — erst im eBook-Format, dann als Taschenbuch. Lieblingsmomente schoss direkt in hohe Sphären der Beliebtheitsskala der Leser und sicherte sich damit ebenso Topplatzierungen in den Buchcharts. Für mich ganz persönlich und wahrscheinlich ebenso für viele ihrer Leser ist Adriana Popescu damit nicht nur das Paradebeispiel eines Schreiberlings, der seinen Herzenswunsch lebt und somit ein Vorbild für andere Indie-Autoren ist, sondern ihr ist im nächsten Atemzug etwas geglückt, wovon ein Autor/eine Autorin nur träumen kann: Sie hat ihren eigenen Weg eingeschlagen. Hat Biss bewiesen und ist dieser Fährte treu geblieben. Sie begeistert nicht nur, sondern überzeugt. Denn ihr Stil strahlt Unverkennbarkeit aus und jeder der sowohl ulkige Situationskomik als auch echte, zu Herzen gehende Lebensweisheiten mag, kommt an Adriana Popescu einfach nicht mehr vorbei.
Ich hatte vor Kurzem die wunderbare Gelegenheit die Autorin, der wir zahlreiche schwarz auf weiß gedruckte Lieblingsmomente verdanken, für ein Interview "virtuell zu treffen". Ein absolutes Highlight für mich! Das kann ich euch sagen.
Und um dem Ganzen die Krone oder eben den berühmtem Popescu-Hut aufzusetzen, haben wir — also der Piper Verlag, als mein "Partner in Crime", und ich — noch eine besondere Chance für euch in petto. Doch dazu später mehr.
Nun erst einmal zum INTERVIEW mit Adriana Popescu, das wir, um dem Fernsehjargon die Treue zu halten, sozusagen "vor der Sendung aufgezeichnet haben".
••● ●•• Viel Vergnügen!••● ●••
Liebe Adriana,
herzlichen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, heute einmal mir Rede und Antwort zu stehen. Denn wahrscheinlich hast du spätestens seit deinem fabelhaften Erfolg mit Versehentlich verliebt nicht nur ordentlich in die Tasten gehauen, um sowohl eine Neuauflage von 5 Tage Liebe herausbringen zu können und jetzt mit Lieblingsmomente ein Ass im Ärmel zu haben, sondern dir auch den Mund über dein Wirken fusslig geredet. Sei es drum, immerhin bereitest du deinen Lesern und Fans mit deiner Arbeit eine Freude, über die wir gar nicht oft genug sprechen können.
☆
Du schreibst – und damit bedienst du ein, wie ich finde, sympathisches Klischee – buchstäblich schon immer. Literatur und auch die schräge Welt des Fernsehens sind deine langjährigen Begleiter. Mit welchem Buch oder TV-Programm deiner Kindheit und Jugend verbindest du Lieblingsmomente? Mit welcher Faszination begründest du deine Auswahl?
Das erste Buch, das ich gelesen habe, war ein TKKG-Buch im Italien Urlaub: „Jagt das rote Geisterauto“. Ich war sehr stolz, als ich es ganz durchgelesen hatte. Aber an die Handlung kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Anders dann bei den Büchern von Enid Blyton, da haben es mir die „Geheimnis um ...“-Reihe und die „Fünf Freunde“-Bücher sehr angetan. Die sollte ich mal wieder lesen. Dann habe ich schon sehr früh – und ich meine seeehr früh – Star Wars gesehen. Das war damals so, als ob in mir ein Licht angeht. Ich war verliebt in diesen Film und an dieser Liebe hat sich bis heute nichts geändert. Im TV habe ich gerne „Flipper“ geschaut. Und „Die Waltons“. Später dann als frischer Teen „Beverly Hills 90210“ und – ganz klar – „Dawsons Creek“. Immerhin dachte ich lange Jahre, die Serie basiert auf meinem Leben. ;)
☆
Welches ist dein Lieblingsmoment, betrachtest du den gesamten Prozess des Schreibens? Die zündende Idee? Das Recherchieren? Das erste Kapitel? Die akzentuiert gesetzte Pointe? Das Formulieren des Cliffhangers? Oder etwas ganz anderes?
Der größte Lieblingsmoment ist der, wenn das Manuskript zum ersten Mal ausgedruckt vor mir liegt. Ganz frisch aus dem Drucker, ungelesen.Wenn es nur mir gehört, bevor ich es in die Welt loslassen muss. Wenn alles erzählt ist und man die erste Etappe geschafft hat. Das ist ein unbeschreiblich schöner Moment. Danach geht die Arbeit ja erst richtig los. Überarbeiten, streichen, kürzen, längen ...
☆
Hast du als Autorin Schlüsselszenen oder Kapitel, die dir besonders am Herzen liegen und von denen du dir wünschst, dass sie deine Leser genau als solche erkennen?
Es gibt in all meinen Büchern Kleinigkeiten, die ich einbaue und dann hoffe, dass der eine oder andere Leser sie findet. 90% überlesen es vermutlich, oder es fällt ihnen einfach nicht auf. Aber wenn dann jemand schreibt: „Besonders schön fand ich dieses Detail …“ – dann weiß ich, es hat sich gelohnt. Mein idealer Leser und bester Freund, findet diese Stellen immer. Wirklich ausnahmslos. Das freut mich immer riesig.
☆
Welches sind Stilmittel, ohne die ein Werk aus der Feder von Adriana Popescu nicht dasselbe wäre? Welches literarische Werkzeug hast du sozusagen stets griffbereit?
Puh, eine gute Frage. Ich arbeite gerne mit „planting and pay off“. Das habe ich beim Drehbuchschreiben gelernt und nutze es natürlich auch in meinem Romanen. Man erzählt etwas an einem bestimmten Punkt im Buch, ganz nebenbei, man „pflanzt“ es also. Und zu einem späteren Zeitpunkt im Buch „erntet“ man es wieder. Das darf man natürlich nicht zu oft machen, aber wenn es geschickt genutzt wird, hat es einen großen Effekt beim Leser. Sonst bediene ich mich, glaube ich, den gängigen Werkzeugen. Vielleicht nutze ich den stream of consciousness auch gerne. Vermutlich unbewußt ;)
☆
Für Layla und Tristan, die charakterstarken Protagonisten deines Romans Lieblingsmomente, spielen Wunderkerzen eine magische Rolle. Eine schöne Idee, wie ich finde, denn sie kommt gleichermaßen minimalistisch wie wirkungsvoll daher.Doch wir wissen, Wunderkerzen sorgen nicht nur für leuchtende Augen, sondern können ebenso für andere dauerhafte Erinnerungen sorgen: einem Brandloch im Lieblingsshirt. Angenommen, das würde dir in einer lauen Sommernacht bei einer Party wie der, auf der Layla erste Hilfe leistet, passieren. Würdest du dieses „Souvenir“ eher stolz zur Schau stellen oder gewitzt kaschieren? Und wie würdest du das anstellen?
Ist es mein Lieblings-LIEBLINGS-T-Shirt? Aber wenn es eine dieser besonderen Nächte oder Partys ist, dann hat man eine echte Erinnerung an ebendiesen Moment. Man sieht das T-Shirt, das Loch und muss sofort wieder an eben diese [ebendiese] Party denken. Wenn also jemand sagt: „Ui, das Shirt hat ein Loch!“ Dann wäre die passende Antwort: „Das ist kein Loch im Shirt, das ist eine Erinnerung!“ Dennoch möchte ich eine Warnung aussprechen: Do. Not. Burn. My. Robbie. Williams. Shirt. !!!
☆
Die perfekte Kulisse deiner kreierten Lieblingsmomente ist, wie du auf beste Tourguide-Manier in deinem Roman beweist, Stuttgart. Eine Stadt, die nicht deine Geburtsstadt ist und dir dennoch besonders ans Herz gewachsen ist. Wie kam es dazu?
Es war die erste Stadt, für die ich mich entschieden habe. In München wurde ich geboren, dann zogen meine Eltern nach Speyer. Als Kind kann man da nicht mitsprechen, man zieht mit. Wohlgefühlt habe ich mich überall, aber Stuttgart war eben meine Stadt. Ich bin dahin gezogen – ganz alleine – ich habe hier neue Freunde gefunden, meine erste eigene Wohnung, meinen Job beim TV-Set ... alles hat hier gepasst. Ich habe mich sofort wohlgefühlt, gut aufgehoben. Es mag wie ein weiteres Klischee klingen: aber Stuttgart war immer gut zu mir. Ich habe mich einfach in diese Stadt verliebt.
☆
Wenn du Stuttgart mit drei Worten beschreiben müsstest, würden diese wie lauten?
Grün, großartig, unterschätzt.
☆
Deine Hauptfigur Layla findet sich zu gegebener Zeit in der Situation wieder, anstatt in einer geräumigen Wohnung in ihrem überschaubaren Büro zu leben – ob das nun einer ihrer Lieblingsmomente ist oder nicht, lassen wir dahingestellt und die Leser selbst herausfinden. Ging es dir diesbezüglich schon einmal ähnlich wie Layla?
Da ich in einer 1-Zimmer-Wohnung wohne, kann ich da aus meinen Erfahrungen schöpfen. Manchmal muss es nicht die riesige Bude mit der Dachterrasse sein, um glücklich zu sein. Es kommt auch immer darauf an, was man daraus macht. Layla ist ja – zu dem Zeitpunkt – nicht zwingend unglücklich. Glück oder Zufriedenheit hängen nicht mit der Größe einer Sache zusammen. Zumindest sehe ich das so.
☆
Neben deinen markanten und Identifikationspotential bietenden Hauptfiguren ist es dir gelungen, die Nebenrollen mit einer Reihe eigenständiger Charaktere zu besetzen. Darunter befindet sich der Sänger und Liedtexter Thomas Pegram, der deinem Roman einen facettenreichen und mit Emotionen gespickten Soundtrack wie auf den Leib geschrieben hat. Wie hat es sich beim Schreiben angefühlt, eine Person aus dem realen Leben, die dir gut bekannt ist, in die Handlung deines Romans einzubetten? Immerhin wagst du damit einen kleinen Spagat, der Realität und Fiktion verbindet.
Neben Thomas tauchen ja auch noch andere reale Personen aus Stuttgart auf. Es war mir wichtig, auch einige Menschen aus Stuttgart in die Geschichte zu bauen, damit man wirklich das Gefühl hat: „Wow, diesen Tristan oder diese Layla könnte es wirklich geben.“ Wenn man also mal durch Stuttgart läuft, am Schlossplatz einen Kaffee trinkt, könnte Tristan also wirklich irgendwo im Gras liegen oder am Nebentisch sitzen. Wenn ich schon einen Musiker im Buch beschreibe, dann also auch einen echten. Hier war es natürlich eine Herausforderung, ihn auch gut zu beschreiben, so wie er ist. Er sagt, es wäre mir gut gelungen, das freut mich natürlich sehr.
☆
Könntest du dir selbst vorstellen, Lieder zu schreiben? Inwieweit siehst du Parallelen zum Romanschreiben und was wären für dich dabei die größten Herausforderungen?
Ehrlich gesagt kann ich mir das so gar nicht vorstellen. Ich brauche Platz, Zeit und viele Seiten Papier, um die Gefühle zu erwecken, die Thomas Pegram in wenigen Sätzen und mit einer wunderschönen Melodie erzeugen kann. Sein Song „Lieblingsmoment“ trifft den Inhalt des Buches zu 100% und ich bin nach wie vor sprachlos, wie gut ihm das gelungen ist. Ich bin viel zu unmusikalisch, um einen guten Songtext zu liefern. Wenn meine geschriebenen Worte Thomas allerdings inspirieren, dann freut mich das sehr.
☆
Schreiben kannst du, davon können wir uns alle selbst überzeugen, richtig, richtig gut. Das bescheinigen dir deine Leser und Fans ohne ein Zögern. Doch worin bist du wohl weniger talentiert? Was fällt dir dazu spontan ein?
Ich kann nicht tanzen. Ich kann auch nicht malen. Rechnen liegt mir noch weniger als alles andere. Zahlen und ich, das ist wie eine Katze im Wasser. Nein nein nein! Mich kann man super beim Wechselgeld über den Tisch ziehen, ich merke so was nie. Vielleicht liegen mir deswegen Wörter so sehr?
☆
Zu guter Letzt noch eine Frage, die auf deinen Titel „Autorin mit Herz und Hut“ Bezug nimmt. Mit ganz viel Herz und Kreativität widmest du dich deinen (Buch-) Projekten. Und der Hut vervollkommnet deinen Auftritt. Wie kam es zu der Verbundenheit zu diesem modischen Accessoire? Seit wann begleitet dich der Hut? Und wie viele von den guten Stücken dekorieren deine vier Wände daheim?
Als Teenager habe ich oft Kappen getragen. Ich mochte sie einfach und hatte bestimmt an die 50 Stück. Es war also einfach, das passende Geschenk zum Geburtstag zu finden. Im Winter decke ich mich jede Saison aufs Neue mit Mützen ein, alles ist erlaubt. Aber ab Frühling bis in den Herbst trage ich Hüte. Ich liebe sie einfach. Angeblich stehen sie mir auch. Insgesamt habe ich jetzt sechs Hüte, die alle abwechselnd zum Einsatz kommen. Aber es werden bestimmt noch mehr. Sie sind auch perfekt, um einen Bad-Hair-Day (und davon gibt es genug) geschickt zu kaschieren.
☆
Nochmals herzlichen Dank dafür, dass du dir die Zeit fürs Beantworten meiner Fragen genommen hast. Da wäre noch vieles mehr, mit dem wir dich löchern könnten. Doch wie heißt es so schön: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist – vorerst jedenfalls. Bazinga!
Danke für die tollen Fragen! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, sie zu beantworten Und ja: Bazinga!
••● ●••
So, nach diesem herrlichen Plausch aus dem Nähkästchen seitens Adriana Popescu, ist es nun an euch, mir/uns die Antwort auf folgende Frage, der sich auch Adriana gewidmet hat, zu geben:
Kommentiert die Frage entweder unter diesem Blogartikel oder unter dem entsprechenden Post zu diesem Beitrag auf Facebook bis einschließlich zum 20.09.2013 und sichert euch damit die Chance, eines der äußerst begehrten und hübschen Exemplare von Lieblingemomente zu gewinnen*. Fantastisch, oder? Ein solches Buch könntet IHR bald in Händen halten:
* Kleingedrucktes:
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Versand des Buches erfolgt durch den Piper Verlag. Der Gewinner/die Gewinnerin wird offiziell hier auf dem Blog bekanntgegeben und hat im Anschluss fünf Tage Zeit, sich zu melden. Sollte diese Frist überschritten werden, erfolgt eine Neuauslosung. Eure Adresse, die ich in Erfahrung bringe und anschließend an den Verlag weiterleiten werde, wird zu keinem anderen Zweck verwendet als dem Versand des Gewinns. Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein, um an der Verlosung teilnehmen zu können, andernfalls benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern per E-Mail. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr nicht zwangsläufig Leser meines Blogs sein, jedoch wünsche ich mir ein ehrliches Interesse an dem Buch.
Na, wisst ihr inzwischen, von wem die Rede ist?
Natürlich!Ich spreche von niemand Geringerem als der überaus sympathischen, humorvollen und schräge Filmzassoziationen in ihre Geschichten einflechtenden Adriana Popescu.Adriana Popescu ist eine Autorin, die schon ein Weilchen im Geschäft ist. Immerhin schrieb sie bereits Drehbücher fürs Fernsehen und publiziert(e) regelmäßig auf Blogs. Ihr Debüt als Buchautorin gab sie mit 5 Tage Liebe. Zur Weihnachtszeit des vergangenen Jahres gelang ihr mit Versehentlich verliebt das perfekte Weihnachtsgeschenk. Als Indie-Autorin hatte sie sich also spätestens jetzt einen Namen gemacht.Doch — man mag es kaum glauben — es sollte noch besser kommen. Noch viel besser. Denn in diesem Sommer, also im Juli bzw. August 2013, veröffentliche der Piper Verlag Adriana Popescus insgesamt drittes Werk schließlich auf "konventionellem Wege" — erst im eBook-Format, dann als Taschenbuch. Lieblingsmomente schoss direkt in hohe Sphären der Beliebtheitsskala der Leser und sicherte sich damit ebenso Topplatzierungen in den Buchcharts. Für mich ganz persönlich und wahrscheinlich ebenso für viele ihrer Leser ist Adriana Popescu damit nicht nur das Paradebeispiel eines Schreiberlings, der seinen Herzenswunsch lebt und somit ein Vorbild für andere Indie-Autoren ist, sondern ihr ist im nächsten Atemzug etwas geglückt, wovon ein Autor/eine Autorin nur träumen kann: Sie hat ihren eigenen Weg eingeschlagen. Hat Biss bewiesen und ist dieser Fährte treu geblieben. Sie begeistert nicht nur, sondern überzeugt. Denn ihr Stil strahlt Unverkennbarkeit aus und jeder der sowohl ulkige Situationskomik als auch echte, zu Herzen gehende Lebensweisheiten mag, kommt an Adriana Popescu einfach nicht mehr vorbei.
Ich hatte vor Kurzem die wunderbare Gelegenheit die Autorin, der wir zahlreiche schwarz auf weiß gedruckte Lieblingsmomente verdanken, für ein Interview "virtuell zu treffen". Ein absolutes Highlight für mich! Das kann ich euch sagen.
Und um dem Ganzen die Krone oder eben den berühmtem Popescu-Hut aufzusetzen, haben wir — also der Piper Verlag, als mein "Partner in Crime", und ich — noch eine besondere Chance für euch in petto. Doch dazu später mehr.
Nun erst einmal zum INTERVIEW mit Adriana Popescu, das wir, um dem Fernsehjargon die Treue zu halten, sozusagen "vor der Sendung aufgezeichnet haben".
••● ●•• Viel Vergnügen!••● ●••
Liebe Adriana,
herzlichen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, heute einmal mir Rede und Antwort zu stehen. Denn wahrscheinlich hast du spätestens seit deinem fabelhaften Erfolg mit Versehentlich verliebt nicht nur ordentlich in die Tasten gehauen, um sowohl eine Neuauflage von 5 Tage Liebe herausbringen zu können und jetzt mit Lieblingsmomente ein Ass im Ärmel zu haben, sondern dir auch den Mund über dein Wirken fusslig geredet. Sei es drum, immerhin bereitest du deinen Lesern und Fans mit deiner Arbeit eine Freude, über die wir gar nicht oft genug sprechen können.
☆
Du schreibst – und damit bedienst du ein, wie ich finde, sympathisches Klischee – buchstäblich schon immer. Literatur und auch die schräge Welt des Fernsehens sind deine langjährigen Begleiter. Mit welchem Buch oder TV-Programm deiner Kindheit und Jugend verbindest du Lieblingsmomente? Mit welcher Faszination begründest du deine Auswahl?
Das erste Buch, das ich gelesen habe, war ein TKKG-Buch im Italien Urlaub: „Jagt das rote Geisterauto“. Ich war sehr stolz, als ich es ganz durchgelesen hatte. Aber an die Handlung kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Anders dann bei den Büchern von Enid Blyton, da haben es mir die „Geheimnis um ...“-Reihe und die „Fünf Freunde“-Bücher sehr angetan. Die sollte ich mal wieder lesen. Dann habe ich schon sehr früh – und ich meine seeehr früh – Star Wars gesehen. Das war damals so, als ob in mir ein Licht angeht. Ich war verliebt in diesen Film und an dieser Liebe hat sich bis heute nichts geändert. Im TV habe ich gerne „Flipper“ geschaut. Und „Die Waltons“. Später dann als frischer Teen „Beverly Hills 90210“ und – ganz klar – „Dawsons Creek“. Immerhin dachte ich lange Jahre, die Serie basiert auf meinem Leben. ;)
☆
Welches ist dein Lieblingsmoment, betrachtest du den gesamten Prozess des Schreibens? Die zündende Idee? Das Recherchieren? Das erste Kapitel? Die akzentuiert gesetzte Pointe? Das Formulieren des Cliffhangers? Oder etwas ganz anderes?
Der größte Lieblingsmoment ist der, wenn das Manuskript zum ersten Mal ausgedruckt vor mir liegt. Ganz frisch aus dem Drucker, ungelesen.Wenn es nur mir gehört, bevor ich es in die Welt loslassen muss. Wenn alles erzählt ist und man die erste Etappe geschafft hat. Das ist ein unbeschreiblich schöner Moment. Danach geht die Arbeit ja erst richtig los. Überarbeiten, streichen, kürzen, längen ...
☆
Hast du als Autorin Schlüsselszenen oder Kapitel, die dir besonders am Herzen liegen und von denen du dir wünschst, dass sie deine Leser genau als solche erkennen?
Es gibt in all meinen Büchern Kleinigkeiten, die ich einbaue und dann hoffe, dass der eine oder andere Leser sie findet. 90% überlesen es vermutlich, oder es fällt ihnen einfach nicht auf. Aber wenn dann jemand schreibt: „Besonders schön fand ich dieses Detail …“ – dann weiß ich, es hat sich gelohnt. Mein idealer Leser und bester Freund, findet diese Stellen immer. Wirklich ausnahmslos. Das freut mich immer riesig.
☆
Welches sind Stilmittel, ohne die ein Werk aus der Feder von Adriana Popescu nicht dasselbe wäre? Welches literarische Werkzeug hast du sozusagen stets griffbereit?
Puh, eine gute Frage. Ich arbeite gerne mit „planting and pay off“. Das habe ich beim Drehbuchschreiben gelernt und nutze es natürlich auch in meinem Romanen. Man erzählt etwas an einem bestimmten Punkt im Buch, ganz nebenbei, man „pflanzt“ es also. Und zu einem späteren Zeitpunkt im Buch „erntet“ man es wieder. Das darf man natürlich nicht zu oft machen, aber wenn es geschickt genutzt wird, hat es einen großen Effekt beim Leser. Sonst bediene ich mich, glaube ich, den gängigen Werkzeugen. Vielleicht nutze ich den stream of consciousness auch gerne. Vermutlich unbewußt ;)
☆
Für Layla und Tristan, die charakterstarken Protagonisten deines Romans Lieblingsmomente, spielen Wunderkerzen eine magische Rolle. Eine schöne Idee, wie ich finde, denn sie kommt gleichermaßen minimalistisch wie wirkungsvoll daher.Doch wir wissen, Wunderkerzen sorgen nicht nur für leuchtende Augen, sondern können ebenso für andere dauerhafte Erinnerungen sorgen: einem Brandloch im Lieblingsshirt. Angenommen, das würde dir in einer lauen Sommernacht bei einer Party wie der, auf der Layla erste Hilfe leistet, passieren. Würdest du dieses „Souvenir“ eher stolz zur Schau stellen oder gewitzt kaschieren? Und wie würdest du das anstellen?
Ist es mein Lieblings-LIEBLINGS-T-Shirt? Aber wenn es eine dieser besonderen Nächte oder Partys ist, dann hat man eine echte Erinnerung an ebendiesen Moment. Man sieht das T-Shirt, das Loch und muss sofort wieder an eben diese [ebendiese] Party denken. Wenn also jemand sagt: „Ui, das Shirt hat ein Loch!“ Dann wäre die passende Antwort: „Das ist kein Loch im Shirt, das ist eine Erinnerung!“ Dennoch möchte ich eine Warnung aussprechen: Do. Not. Burn. My. Robbie. Williams. Shirt. !!!
☆
Die perfekte Kulisse deiner kreierten Lieblingsmomente ist, wie du auf beste Tourguide-Manier in deinem Roman beweist, Stuttgart. Eine Stadt, die nicht deine Geburtsstadt ist und dir dennoch besonders ans Herz gewachsen ist. Wie kam es dazu?
Es war die erste Stadt, für die ich mich entschieden habe. In München wurde ich geboren, dann zogen meine Eltern nach Speyer. Als Kind kann man da nicht mitsprechen, man zieht mit. Wohlgefühlt habe ich mich überall, aber Stuttgart war eben meine Stadt. Ich bin dahin gezogen – ganz alleine – ich habe hier neue Freunde gefunden, meine erste eigene Wohnung, meinen Job beim TV-Set ... alles hat hier gepasst. Ich habe mich sofort wohlgefühlt, gut aufgehoben. Es mag wie ein weiteres Klischee klingen: aber Stuttgart war immer gut zu mir. Ich habe mich einfach in diese Stadt verliebt.
☆
Wenn du Stuttgart mit drei Worten beschreiben müsstest, würden diese wie lauten?
Grün, großartig, unterschätzt.
☆
Deine Hauptfigur Layla findet sich zu gegebener Zeit in der Situation wieder, anstatt in einer geräumigen Wohnung in ihrem überschaubaren Büro zu leben – ob das nun einer ihrer Lieblingsmomente ist oder nicht, lassen wir dahingestellt und die Leser selbst herausfinden. Ging es dir diesbezüglich schon einmal ähnlich wie Layla?
Da ich in einer 1-Zimmer-Wohnung wohne, kann ich da aus meinen Erfahrungen schöpfen. Manchmal muss es nicht die riesige Bude mit der Dachterrasse sein, um glücklich zu sein. Es kommt auch immer darauf an, was man daraus macht. Layla ist ja – zu dem Zeitpunkt – nicht zwingend unglücklich. Glück oder Zufriedenheit hängen nicht mit der Größe einer Sache zusammen. Zumindest sehe ich das so.
☆
Neben deinen markanten und Identifikationspotential bietenden Hauptfiguren ist es dir gelungen, die Nebenrollen mit einer Reihe eigenständiger Charaktere zu besetzen. Darunter befindet sich der Sänger und Liedtexter Thomas Pegram, der deinem Roman einen facettenreichen und mit Emotionen gespickten Soundtrack wie auf den Leib geschrieben hat. Wie hat es sich beim Schreiben angefühlt, eine Person aus dem realen Leben, die dir gut bekannt ist, in die Handlung deines Romans einzubetten? Immerhin wagst du damit einen kleinen Spagat, der Realität und Fiktion verbindet.
Neben Thomas tauchen ja auch noch andere reale Personen aus Stuttgart auf. Es war mir wichtig, auch einige Menschen aus Stuttgart in die Geschichte zu bauen, damit man wirklich das Gefühl hat: „Wow, diesen Tristan oder diese Layla könnte es wirklich geben.“ Wenn man also mal durch Stuttgart läuft, am Schlossplatz einen Kaffee trinkt, könnte Tristan also wirklich irgendwo im Gras liegen oder am Nebentisch sitzen. Wenn ich schon einen Musiker im Buch beschreibe, dann also auch einen echten. Hier war es natürlich eine Herausforderung, ihn auch gut zu beschreiben, so wie er ist. Er sagt, es wäre mir gut gelungen, das freut mich natürlich sehr.
☆
Könntest du dir selbst vorstellen, Lieder zu schreiben? Inwieweit siehst du Parallelen zum Romanschreiben und was wären für dich dabei die größten Herausforderungen?
Ehrlich gesagt kann ich mir das so gar nicht vorstellen. Ich brauche Platz, Zeit und viele Seiten Papier, um die Gefühle zu erwecken, die Thomas Pegram in wenigen Sätzen und mit einer wunderschönen Melodie erzeugen kann. Sein Song „Lieblingsmoment“ trifft den Inhalt des Buches zu 100% und ich bin nach wie vor sprachlos, wie gut ihm das gelungen ist. Ich bin viel zu unmusikalisch, um einen guten Songtext zu liefern. Wenn meine geschriebenen Worte Thomas allerdings inspirieren, dann freut mich das sehr.
☆
Schreiben kannst du, davon können wir uns alle selbst überzeugen, richtig, richtig gut. Das bescheinigen dir deine Leser und Fans ohne ein Zögern. Doch worin bist du wohl weniger talentiert? Was fällt dir dazu spontan ein?
Ich kann nicht tanzen. Ich kann auch nicht malen. Rechnen liegt mir noch weniger als alles andere. Zahlen und ich, das ist wie eine Katze im Wasser. Nein nein nein! Mich kann man super beim Wechselgeld über den Tisch ziehen, ich merke so was nie. Vielleicht liegen mir deswegen Wörter so sehr?
☆
Zu guter Letzt noch eine Frage, die auf deinen Titel „Autorin mit Herz und Hut“ Bezug nimmt. Mit ganz viel Herz und Kreativität widmest du dich deinen (Buch-) Projekten. Und der Hut vervollkommnet deinen Auftritt. Wie kam es zu der Verbundenheit zu diesem modischen Accessoire? Seit wann begleitet dich der Hut? Und wie viele von den guten Stücken dekorieren deine vier Wände daheim?
Als Teenager habe ich oft Kappen getragen. Ich mochte sie einfach und hatte bestimmt an die 50 Stück. Es war also einfach, das passende Geschenk zum Geburtstag zu finden. Im Winter decke ich mich jede Saison aufs Neue mit Mützen ein, alles ist erlaubt. Aber ab Frühling bis in den Herbst trage ich Hüte. Ich liebe sie einfach. Angeblich stehen sie mir auch. Insgesamt habe ich jetzt sechs Hüte, die alle abwechselnd zum Einsatz kommen. Aber es werden bestimmt noch mehr. Sie sind auch perfekt, um einen Bad-Hair-Day (und davon gibt es genug) geschickt zu kaschieren.
☆
Nochmals herzlichen Dank dafür, dass du dir die Zeit fürs Beantworten meiner Fragen genommen hast. Da wäre noch vieles mehr, mit dem wir dich löchern könnten. Doch wie heißt es so schön: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist – vorerst jedenfalls. Bazinga!
Danke für die tollen Fragen! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, sie zu beantworten Und ja: Bazinga!
••● ●••
So, nach diesem herrlichen Plausch aus dem Nähkästchen seitens Adriana Popescu, ist es nun an euch, mir/uns die Antwort auf folgende Frage, der sich auch Adriana gewidmet hat, zu geben:
Mit welchem Buch eurer Kindheit und Jugend verbindet ich wahre, unverfälschte Lieblingsmomente, die in Erinnerung bleiben?
Kommentiert die Frage entweder unter diesem Blogartikel oder unter dem entsprechenden Post zu diesem Beitrag auf Facebook bis einschließlich zum 20.09.2013 und sichert euch damit die Chance, eines der äußerst begehrten und hübschen Exemplare von Lieblingemomente zu gewinnen*. Fantastisch, oder? Ein solches Buch könntet IHR bald in Händen halten:
Der
Piper Verlag weiß, was er tut und ich unterstütze ebenjenes Anliegen sehr. An dieser Stelle möchte ich Simone Seitz aus der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit danken, die mich zu diesem Lieblingemoment hier mit ins Boot geholt hat.Lange Rede, kurzer Sinn: Lasst euch gesagt sein: Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall!!!In diesem Sinne: Mach jeden Moment zu einem Lieblingsmoment!
* Kleingedrucktes:
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Versand des Buches erfolgt durch den Piper Verlag. Der Gewinner/die Gewinnerin wird offiziell hier auf dem Blog bekanntgegeben und hat im Anschluss fünf Tage Zeit, sich zu melden. Sollte diese Frist überschritten werden, erfolgt eine Neuauslosung. Eure Adresse, die ich in Erfahrung bringe und anschließend an den Verlag weiterleiten werde, wird zu keinem anderen Zweck verwendet als dem Versand des Gewinns. Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein, um an der Verlosung teilnehmen zu können, andernfalls benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern per E-Mail. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr nicht zwangsläufig Leser meines Blogs sein, jedoch wünsche ich mir ein ehrliches Interesse an dem Buch.