[Aktion] Kinder allein fernab der Zivilisation – Liberty Bell-Blogtour Teil 2 von 2

banner_blogtour_hochformatAls ich die Geschichte von Liberty Bell las, die alleine im Wald lebt und sich -nur- dort, einer Welt mit einfachsten Mitteln, zurechtfindet, musste ich an sogenannte Wolfskinder denken und begann zu recherchieren.

Gefunden habe ich viel. Ich kann nicht alles erzählen, das würde den Artikel sprengen – aber ich möchte die verschiedenen Formen des Themas “Kinder allein fernab der Zivilisation” wenigstens kurz anreißen:

Fall 1
Hänsel und Gretel
Der wohl bekannteste Fall überhaupt – und trotzdem ist er mir erst zum Schluss eingefallen. Das Märchen über die Kinder, die im Wald ausgesetzt werden, weil die Eltern zu Arm sind um sich Essen leisten zu können. Das erste Mal handschriftlich von den Gebrüdern Grimm 1810 aufgetaucht, basiert es angeblich auf verschiedenen Erzählungen aus Hessen. Eine Geschichte, die sich so lange hält, hat einen wahren Kern und ich wette, dass sich ähnliches zugetragen hat damals – wenn auch ohne böse Hexe und Menschenfresserei… obwohl… Wenn Essen knapp war, würde mich Zweiteres nicht wundern.

Fall 2
Zur Strafe im Wald ausgesetzt
Dieser Fall ging 2007 durch die Medien (ich sollte öfter Zeitung lesen). Zwei kleine Mädchen – 4 und 7 Jahre alt – wurden von den Eltern mit Decke und Spielzeug (oh wie großzügig) im Wald ausgesetzt… Ihr Vergehen: Zimmer nicht aufgeräumt. Hallo!? Gehts noch!?!? Gefunden wurden die Kinder von einer Spaziergängerin, die die Polizei alarmierte. Am Abend wollten die Eltern die Kinder wieder abholen, da waren diese aber schon bei der Polizei. Eine Familienhelferin sollte die Familie weiter betreuen. – Klar, die Kinder waren nicht für lange ausgesetzt, aber trotzdem geht sowas gar nicht. Den Mädchen hätte doch wer weiß was passieren können… Krank.

Fall 3
Wolfskinder
Auch “wilde Kinder” genannt, sind Kinder die in jungen Jahren längere Zeit ohne menschlichen Kontakt aufwachsen. Natürlich geht damit auch soziales Verhalten verloren (falls es schon da war) und es wird sogar von Fällen berichtet, in denen das Kind von einem Tier (u.a. Wölfe – daher der Name Wolfskind) quasi adoptiert wurde. Laut Wikipedia gibt es rund 50 bekannte Fälle seit dem 14. Jahrhundert (*klick*), unter anderem Amala und Kamala aus Indien – ihre Geschichte könnt ihr *hier* nachlesen.

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Fest steht: Wenn ein Kind ganz allein fernab der Zivilisation aufwächst – egal wie lang – , passiert dies nicht freiwillig… Was ich damit sagen will, weiß ich gerade auch nicht wirklich. Ich bin einfach nur erschüttert, dass so etwas überhaupt möglich ist, dass sich ein Kind ganz allein irgendwo in der Pampa wiederfindet. Ich habe nichts über kürzlich aufgelesene Wolfskinder gefunden, aber hier gibt es garantiert, wie bei fast allem, eine Dunkelziffer. Ich denke, es ist nicht ganz unwahrscheinlich dass in irgendwelchen riesigen Wäldern, z.B. in Russland oder in den USA eine ‘Liberty Bell’ lebt… wenn nicht sogar mehrere.


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