Bei Aktensäulen handelt es sich um Gestelle, bestehend aus Scheiben gleichen Durchmessers, die übereinander in regelmäßigen Abständen positioniert sind und sich drehen lassen. Zwischen den Scheiben ist genug Platz, um einen Ordner aufrecht auf die untere zu stellen. Mit dem Rücken nach außen gerichtet, lassen sich so auf jeder Ebene ganz viele Ordner hinstellen, bis zu 26. Und Seite an Seite gestützt bilden sie durchaus eine kompakte Säule, wenn jede Ebene voll beladen ist.
Solche Aktensäulen bieten handfeste logistische Vorteile:
Zunächst sind sie platzsparend, weil insgesamt mehr Ordner auf weniger Quadratmeter passen. Bei einem gewöhnlichen Aktenschrank kann man nur die Vorderseite zum Unterbringen der Ordner nutzen, eine Aktensäule hingegen bietet ihre sämtlichen 360° zur Archivierung an. Man schätzt, dass Aktensäulen nur 30% des Stauraums von Aktenschränken beanspruchen, wenn bei beiden Möbeln die gleiche Anzahl Ordner gelagert werden soll. Hinzu kommt, dass sich die Aktensäulen auch leichter transportieren lassen. Sie haben keine Ecken, die irgendwo anstoßen, und das Fehlen von Schranktüren und -wänden macht sie auch leichter zu tragen.
Auch sind Aktensäulen ästhetisch schöner: Scharfe Kanten und Ecken wirken seit jeher schädlich auf den optischen Eindruck, das Rund von Säulen hingegen wirkt beruhigend und natürlich.
Einziger Nachteil einer Ordnersäule mag sein, dass die Ordner ungeschützt offen liegen und bei Unbedachtheit leicht runter gestoßen werden können. Letzten Endes ist es also Abwägungssache, welche Form von Aktenmöbel man kauft. Aber die eindeutigen Vorteile sind definitiv vorhanden!
