Pickel führen zu kleinen Verletzungen der Haut, die das Bindegewebe zerstören. Die Folge: Wenn sich die Haut selbst repariert, können dabei "Lücken" entstehen und die Haut wächst nicht mehr so zu wie vorher. Dadurch entstehen Narben. Dabei verfärbt sich die Haut zunächst rötlich, je mehr die Narbe abheilt, desto mehr verändert sich die Farbe (die Narbe wird heller, manchmal sogar dunkler) und es können tiefe Dellen ("Eispickelnarben") entstehen. Doch was hilft dagegen?
1. Narbenserum
Wichtig ist es einen Pickel so früh wie möglich zu behandeln. Sobald er abgeheilt ist, sollte man ein spezielles Narbenserum (zum Beispiel das Narbengel von Wala) verwenden. Es versorgt die Haut mit Wirkstoffen wie Allantoin und Dexpanthenol, die das Gewebe wieder geschmeidig machen und so Verfärbungen und Unebenheiten vorbeugen. Wichtig: Ein Narbenserum muss man über mehrere Monate und täglich anwenden, sonst wirkt es nicht.
2. Peeling
Wer in seiner Teenagerzeit unter Akne litt, hat häufig noch Andenken aus dieser Zeit. Flecken und "kleine Krater" zeugen noch von fiesen Pickeln. "Bei Pickelnarben, sprich feinen bis tieferen Löchern in der Haut, hilft nur eins: Peelen", erklärt Caroline Döring, Kosmetikmeisterin und Inhaberin des REVIDERM skinmedics taunus. Am besten eignen sich professionelle Peelings gegen Pickelnarben. Zum Einsatz kommen mechanische Peelings wie eine Microdermabrasion oder chemische Peelings wie ein Fruchtsäure-Peeling. "Sie tragen die oberste Hornzellen ab, dadurch wird die Zellerneuerung aktiviert, die Hautdichte erhöht und die Poren wesentlich kleiner", sagt Caroline Döring. Dadurch verringert sich auch die Tiefe der Narben.
3. Laserbehandlung
"Sind Pickel- oder Aknenarben gerötet, können sie mit einem KTP-Laser aufgehellt werden", erklärt Dr. Hans-Peter Schoppelrey, Dermatologe im Haut- und Laserzentrum an der Oper in München. Bei einer Laserbehandlung werden in mehreren Sitzungen die betroffenen Hautregionen mit einem Laser bestrahlt. Damit kann man nicht nur die Farbe der Narben aufhellen, sondern teilweise auch Aknenarben mildern. Zum Einsatz kommen jede nach Aknenarbe und Hauttyp verschiedene Laser wie der Fraxel-Laser, Laserskinresurfacing mit CO2-Laser oder Erbium-Laser. Tipp: Sind die Narben dellig wie ein kleiner Vulkankrater, dann werden sie, ähnlich wie Fältchen, einfach mit einem Filler aufgefüllt bis sie im Hautniveau liegen", rät Dr. Hans-Peter Schoppelrey.
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