Akku leer! Und nun?

Von Miriam Schaefer @chamailion

Nach unserem ‘Urlaub’ habe ich es genau eine Woche lang geschafft noch weiter zu machen. Trotz der Tatsache, dass es bei uns gerade keinen Nachtschlaf gab (Schub/Zähnchen) und wir nur noch auf dem Zahnfleisch kriechen konnten. Letzte Woche Montag hat sich dann mein Kreislauf verabschiedet und mir somit gesagt: STOPP!

Nach fast zwei Wochen fühle ich mich beinahe wieder fit und wieder hergestellt. Bereit für den Alltag. Jetz ist es natürlich nicht so, dass nur Eltern das Los eines anstrengenden und fordernden Alltags gezogen haben, aber gerade Eltern können sich eben nicht so einfach mal nach der Arbeit zurückziehen und sich erholen.

Auf die Signale achten!

Meine Hausärztin hat es ganz gut ausgedrückt:

“Nur der Wille, den Alltag mit Kind und Beruf unter einen Hut zu bekommen, reicht nicht aus. Man muss auch die Kraft haben, diesen Marathon durchzustehen. Im Notfall sollte man die Reißleine ziehen!

Diese Reißleine besteht dann aus einer Krankschreibung, einer Kur oder aber auch aus einer psychotherapeutischen Therapie.

Diese Möglichkeiten sollte man in Anspruch nehmen, bevor man selbst (oder auch die Beziehung) unter der Belastung zerbricht.”

Als Eltern gesund bleiben

Eigentlich könnte es doch so einfach sein: viel Schlafen, gesundes Essen und ausreichend Bewegung. Klingt einfach. Und vor meinem inneren Auge sehe ich jetzt die vielen übernächtigten Mütter und Väter, die  bei der Vorstellung einer entspannten Joggingrunde nach der Arbeit, einer ausgewogenen, entspannten Mahlzeit und einer geruhsamen Nacht, ihren schweren Kopf einfach nur auf die Tischplatte fallen lassen….

Es ist schließlich nie mehr so wie früher und darum müssen auch die Strategien etwas angepasst werden.

1.) Trotz Stress und Hektik bewusst essen und sich was Gutes gönnen.

2.) Alltag ist Trumpf: geregelte Abläufe machen das Leben einfacher und alle können sich darin zurechtfinden

3.) Bewegen wo es möglich ist: kleine Strecken zu Fuss oder mit dem Rad zurücklegen.

4.) Schlafen wann/wo es möglich ist: dann ist die Bett-Zeit eben schon mal im 20 Uhr oder 2×30 Minuten in der S-Bahn..so what!

5.) Positiv denken und sich an den kleinen Dingen erfreuen

6.) Atmen und lieber die Dinge langsam angehen. Weg mit dem Perfektionismus und überfüllten To-Do-Listen!

Ich versuche all diese Dinge um zusetzten und ich merke, wie gut es tut. 


Und wie sind eure Strategien im Alltag? Wie wichtig ist eurer Meinung nach die Gesundheit von Eltern? Oder sollte man alles machen und die ‘perfekte’ Mutter/ er ‘perfekte’ Vater zu sein?