Auch der Online-Zimmervermittler Airbnb leidet unter der Corona-Pandemie. Unternehmenschef Brian Chesky spricht von der härtesten Krise in der zwölfjährigen Geschichte seines Unternehmens.
Weil auch alles bisherige Kapitalsammeln und Einsparungen nicht geholfen habe, müssten jetzt auch Mitarbeiter entlassen werden. Ungefähr 1.900 der 7.500 Mitarbeiter von Airbnb müssten gehen, gibt Chesky jetzt bekannt – das ist etwa ein Viertel der Belegschaft.
Der globale Reiseverkehr findet nicht mehr statt
Schon seit einiger Zeit sei der globale Reiseverkehr fast komplett zum Erliegen gekommen, schreibt der CEO. Zuletzt habe Airbnb noch 2 Milliarden US-Dollar Kapital einsammeln können, aber auch das habe letztlich nicht geholfen. Außerdem sei nicht absehbar, wann die Menschen wieder auf Reisen gehen. Der Reisemarkt werde sich wohl nachhaltig verändern, und darauf wolle sich Airbnb auf längere Sicht einstellen.
Veränderungen am Reisemarkt
Chesky geht konkret davon aus, dass die Menschen künftig nicht mehr so weit reisen wie vor der Pandemie und sicherer und kostengünstiger untergebracht werden wollen. Sie könnten dabei auch nach etwas suchen, was ihnen aktuell fehle: Kontakt zu anderen Menschen.
Das sei das Kerngeschäft von Airbnb, auf das sich das Unternehmen jetzt konzentrieren wolle. Alle darüber hinausgehenden Investitionen würden nun reduziert. Für die entlassenen Mitarbeiter soll es eine Abfindung geben und ihnen sollen auch neue Stellen vermittelt werden (vermutlich ohne Gewähr).