Ahorn und Ulme Tür an Tür und Resteverwertung

Von Thomas Engst
Gestern habe ich ja schon etwas über den herbstlichen Wald geschrieben, heute möchte ich das Thema noch einmal aufgreifen. Es ist immer wieder erstaunlich wieviele Neuiheiten man in einem doch schon bekannten Wald findet. Gestern war es der Efeu der mich in seinen Bann gezogen hat, heute sind es die Nisthöhlen. Den Anfang alledings machen zwei Bäume, die sich auf wundersame Weise arrangiert haben. Schaut man sich das untere Bil dgenau an, so sieht man zwei verschiedene Baumarten. Links haben wir eine Berg-Ulme und rechts wächst ein Spitz-Ahorn. Das Besondere an den beiden ist das Zusammenwachsen. Ich hoffe es ist einigermaßen erkennbar. Die jeweiligen Stämme sind nahtlos aneinander gewachsen und stabilisieren sich so gegenseitig. Meist passiert das in jungen Jahren, wenn die Früchte zu nah beieinander liegen und der Platz nicht ausreicht um sich einzeln zu etablieren.

Wohngemeinschaft mal anders: Ulme und Ahorn in Eintracht.

Etwas weiter den Weg entlang kam diese runde "Knolle" daher. Der Stamm wird schon vor einiger Zeit das Zeitliche gesegnet haben. Die nun ungeschützte Fläche bot daher Angriffsfläche für Wind, Wetter und Krankheiten. Die Folge war ein Verfaulen und morsch werden. Der perfekte Lebensraum für Kleinsäuger, xylobionte Käfer und Vögel.

Hohler Baumstamm als Lebensraum für Waldbewohner