In Age of Empires 3 von den Ensemble Studios baut der Spieler seine Zivilisation vom frühen 17. Jahrhundert an auf. In 3 Kampagnen, die insgesamt 24 Missionen enthalten, wird die Geschichte der amerikanischen Kolonialisierung aus der Perspektive einer Siedlerfamilie erzählt. Diese reist mit Morgan Black, einem walisischen Ritter in die Neue Welt, um den Jungbrunnen zu finden.
Kriegsverwicklung
Die Siedlerfamilie gerät mitten in den englisch-französischen Krieg. Johns Enkelin Armelia verteidigt die Eisenbahngesellschaft. In den Rocky Mountains folgt eine Konfrontation mit der Familienvergangenheit.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen von Age of Empires, zieht der Spieler anfangs mit einer gemischten Söldnerarmee in den Kampf. Besonders für den Multiplayermodus ist das ein hervorragendes Training, da der Spieler somit verschiedene Einheiten kennenlernt.
Abwechslungsreiche Missionen
Neben dem zurückschlagen von Indianerangriffen, darf der Spieler Schatzschiffe versenken, Gebirgspässe blockieren und sich im Eisenbahnwettstreit beweisen. Zusätzlich zu den Hauptmissionen gibt es versteckte Nebenziele. Werden diese erfüllt, erlangt der Spieler bestimmte Vorteile, wie z. B. zusätzliche Siedler. Im Gegensatz zu Age of Empires Teil 1 und Teil 2 sind die Schlachten im dritten Teil nicht so langwierig und relativ zügig vorbei.
Eine Ressource weniger!
Im dritten Age of Empires, wurde eine Ressource wegrationalisiert. Der Spieler benötigt nur noch Holz, Nahrung und Gold. Diese müssen von den Arbeitern nicht mehr umständlich transportiert werden, um sie zu lagern. Sie gehen nach dem Abbau direkt auf das Lager über. Dadurch finden Epochenwechsel wesentlich schneller statt, als in den Vorgängern. Eine Folge davon ist, die schnellere Verfügbarkeit von Einheiten und Verbesserungen.
Frühes Forschen wird belohnt!
Auf der Karte sind viele Schätze und Rohstoffe versteckt. Um an diese heranzukommen müssen Raubtier oder Banditen ausgeschaltet werden. An markierten Stellen lassen sich Handelsposten errichten. Vorbeifahrende Händler lassen dann Rohstoffe zurück. Im verbesserten Transportnetz bewegen sich Postkutschen und Eisenbahnen, die Ressourcenlieferungen beschleunigen. In der Nähe von Eingeborenendörfern lassen sich Krieger anheuern und Upgrades erforschen.
Mit dem Kampf kommt die Erfahrung!
Besiegte Feinde bringen in Age of Empires 3 Erfahrungspunkte für die Heimatstadt. Genügend Erfahrungspunkte erlauben das Bestellen von Nachschub. Das können Rohstoffe, Söldner oder Boni sein. Viele Lieferungen lassen sich jedoch nur einmal bestellen. Von Volk zu Volk ist die Heimatstadt anders.
Taktik nicht außer Acht lassen!
Jedes Volk hat zwei spezielle Kämpfer und ein Grundarsenal an Standardsoldaten. Bestimmte Einheiten haben gegenüber anderen Einheiten Stärken bzw. Schwächen. Deswegen ist es wichtig gut zu taktieren. Das Formationssystem vereinfacht das Steuern der Soldaten.
Die Helden des Spiels nehmen leider nicht besonders Kontur an und bleiben relativ blass. Die Grafik ist sehr detailliert und die Animationen sind sehr gut. Auch die Synchronisation lässt nichts zu wünschen übrig. Die Schwierigkeitsgrade sind einstellbar. Zur Wahl stehen acht Fraktionen und im Spiel fordern viele abwechslungsreiche Aufgaben den Spieler. Bis zu 30 Stunden lassen sich vor dem Spiel verbringen. Verschiedene Zufallskarten sorgen für Langzeitmotivation. Für Echtzeitstrategen ist das Spiel sehr zu empfehlen.